Theater Oberhausen: Das Käthchen von Heilbronn

Foto: Laura Nickel
Foto: Laura Nickel

Vor Beginn der Premiere tritt Dramaturg Rüdiger Bering vor den Vorhang. Er erklärt die Funktion der Nachtsichtgeräte, die jeder Zuschauer am Eingang erhalten hat. Die erste Szene von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ spiele in einer Höhle und in Höhlen sei es nun mal dunkel, sagt Bering, deshalb sei es auf der Bühne in dieser Szene auch dunkel. Nun ja, ob Heinrich von Kleist sich wirklich vorgestellt hat, dass das Femegericht tatsächlich in völliger Dunkelheit abgehalten wird, bleibt dahingestellt. Ein spannendes Experiment ist es allemal.

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FAUST: Die „Kleinen“ für das Ruhrgebiet

Foto: Daniel Hengst
Foto: Daniel Hengst

Der deutsche Bühnenverein hat die Nominierungen für den Theaterpreis FAUST bekannt gegeben. Verliehen wird er am 8. November in Hamburg. Das Ruhrgebiet ist wieder mit zwei Nominierungen durch eher „kleine“ Theater vertreten: Oberhausen mit der „Orestie“ in der Regie von Simon Stone in der Kategorie „beste Regie Schauspiel“ und Dortmund mit „Das goldene Zeitalter“ und Pia Maria Mackert in der Kategorie „beste Bühne/Kostüm“.

Und das Theater Dortmund vermeldet gerade auch eine weitere Auszeichnung: Beim Artodocs Filmfest in St. Petersburg wurde Kay Voges‘ Inszenierung von Wolfram Lotz‘ „Einige Nachrichten an das All“ für die beste Regie ausgezeichnet. Die bereits dritte Auszeichnung für die Genreüberschreitende Arbeit nach dem zweiten Platz beim renommierten Sunset Film Festival in Los Angeles und dem ersten beim NRW Theatertreffen.