Dortmund: Nuri Sahin erlebt beim BVB ein traumhaftes Comeback und zeigt Eigenschaften, die ein Kevin Großkreutz vermissen ließ

BVB-Spieler Nuri Sahin kann wieder lachen. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Spieler Nuri Sahin kann wieder lachen. Foto: Robin Patzwaldt

Deutlich attraktiver als die zum Teil sehr zähe Gruppenphase waren die ausgelosten Partien der KO-Phase in der UEFA Europa League schon von der Papierform her. Wirklich attraktiv war von den gestern ausgespielten Partien dann aber wohl nur der Auftritt des BVB daheim gegen den ‚Champions League-Absteiger‘ FC Porto, welches die Dortmunder am Ende mit 2:0 für sich entschieden, sich damit eine günstige Ausgangslage für das Rückspiel in Portugal nächste Woche erarbeiten konnten.

Doch trotz der guten Leistung vor den 65.000 in Dortmund und der vielumjubelten Tore durch Łukasz Piszczek (6.) und Marco Reus (71.) wird der Abend wohl nicht durch den Sieg in Erinnerung bleiben, sondern vermutlich in erster Linie durch das Comeback von Nuri Sahin, der gestern nach 355 Tagen sein Pflichtspieldebut für die Schwarzgelben gab.

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Dortmund: BVB mit kuriosem Dusel-Sieg gegen Aufsteiger Ingolstadt

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War heute mit dem Glück im Bunde: BVB-Coach Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Was bitte fängt man aus BVB-Sicht denn nun mit diesem Spiel gegen Ingolstadt an? Klar, am Ende auf dem Papier, wie erwartet, mit 2:0 gewonnen. Aber selbst dem heißblütigsten BVB-Fan dürfte ja nicht entgangen sein, dass das Ergebnis nach diesem Spielverlauf mehr als glücklich war.

Wenn der beste Sturm der Liga auf die zweitbeste defensive trifft, dann ist das Ergebnis naturgemäß schwer zu prognostizieren. Trotzdem galt der Tabellenzweite aus Dortmund in seinem Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Bayern zweifelsohne als klarer Favorit. Und das auch, obwohl der BVB auf seine Mittelfeldstrategen Marco Reus und Ilkay Gündogan kurzfristig verzichten musste. Beide standen heute wegen einer Viruserkrankung nicht im Kader der Schwarzgelben. Matthias Ginter und Adrian Ramos ersetzten die beiden Stammkräfte an diesem Nachmittag.

Und wie in der Vergangenheit schon häufiger erlebt, tat sich der so zu Rotationen in der ersten Elf gezwungene Tabellenzweite der Bundesliga damit lange schwer. Das Spiel lief nicht wirklich gut strukturiert. Wenige Torszenen in Halbzeit eins. Einmal hatte der BVB sogar Glück, dass nach einem vermeintlichen Foul von Mats Hummels im eigenen Strafraum nicht auf Elfmeter zugunsten der Gäste entschieden wurde. Insgesamt war das torlose Remis zur Halbzeit aber den Leistungen entsprechend.

Die Hoffnungen der 80.000 im Stadion richteten sich folgerichtig auf den zweiten Durchgang, der auch im Hinspiel schon, welches der BVB am Ende 4:0 gewann, die Tore für die Westfalen brachte. So auch heute.

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Dortmund: Ein Abgang von Jonas Hofmann beim BVB würde zeigen wie schnelllebig Profifußball ist

Jonas Hofmann. Foto: Robin Patzwaldt
Jonas Hofmann stand beim BVB zuletzt häufiger im Abseits. Foto: Robin Patzwaldt

Wieder einmal zeichnet sich ein vorzeitiger Abgang eines ehemaligen, großen Hoffnungsträgers beim BVB ab.

Dem Vernehmen nach soll nur noch die sportmedizinische Untersuchung Jonas Hofmann von einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach trennen. Die offizielle Bestätigung des Wechsels könnte also bereits in Kürze erfolgen.

Wenn sich das tatsächlich so bestätigen würde, dann hätte der Fanliebling seinen Durchbruch beim BVB endgültig nicht geschafft.

Bereits im Vorjahr war der Mittelfeldakteur bekanntlich an Mainz 05 ausgeliehen worden, nachdem er mit seinen Einsatzzeiten in Dortmund nicht zufrieden war. Auch in dieser Spielzeit stehen für Hofmann bisher nur 285 Einsatzminuten in der Liga zu Buche. Ein Treffer sprang dabei heraus. Deutlich zu wenig für seine eigenen Ansprüche.

Doch konnte der 23-Jährige, wenn er denn mal von Thomas Tuchel das Vertrauen erhielt, wie in der Vorwoche in Köln, auch nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen.

Ein Abgang wäre für die Schwarzgelben daher, wenn man mal ganz ehrlich ist, sportlich wohl auch kein ganz großer Verlust. Das Mittelfeld der Dortmunder Elf ist aktuell für Spieler mit seinen Qualitäten eindeutig zu hochkarätig besetzt.

Und das ist, wenn man mal ein paar Monate zurückdenkt, schon sehr bemerkenswert.

Denn vor rund einem Jahr, als der BVB mit ähnlicher Stammelf das Tabellenende zierte, da war Hofmann noch als einer derjenigen angesehen worden, um den herum man den ‚neuen BVB‘ aufbauen wollte, nachdem für den Sommer 2015 dann ein großer Umbruch im Kader erwartet wurde.

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Dortmund: Kurz freuen, dann den Mund abwischen und so weitermachen, BVB!

Neven Subotic beim Training in Brackel. Foto: Robin Patzwaldt
Neven Subotic am Donnerstag beim Training in Brackel. Foto: Robin Patzwaldt

Es war bekanntlich ein wunderschönes Fußball-Wochenende für alle BVB-Fans. Die Borussen gewannen das Verfolgerduell des Tabellenzweiten beim Tabellendritten mit 2:1 (1:0) in letzter Sekunde, die Bayern kassierten ihre erste Saisonniederlage beim 1:3 in Mönchengladbach. Den Rückstand auf den Tabellenführer haben die Schwarzgelben somit auf fünf Zähler verkürzt, den Vorsprung auf die Mitbewerber um einen Champions League-Platz, und das ist eigentlich viel entscheidender, auf stolze 9 Punkte ausgebaut.

Kein Wunder also, dass es rund um die Schwarzgelben an diesem Wochenende fast nur strahlende Gesichter zu beobachten gab.

Selbst der zuletzt nur selten eingesetzte Neven Subotic, der in Wolfsburg nach der Erkrankung von Mats Hummels und Sokratis, erst zu seinem dritten Pflichtspieleinsatz in dieser Runde kam, lächelte anschließend in die diversen ihm entgegengehaltenen Kameras.

Noch beim öffentlichen Training am Donnerstag wirkte der Serbe ungewohnt ernsthaft, wurde bei den Späßchen, welche die Kollegen vor den rund 2.000 Zuschauern in Brackel veranstalten, häufig leicht abseits stehend und grübelnd gesichtet.

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Dortmund: Hummels und Gündogan beim BVB in der Diskussion – Stille hingegen um Neven Subotic

Neven Subotic steht beim BVB aktuell im Abseits. Foto: Robin Patzwaldt
Neven Subotic steht beim BVB aktuell im Abseits. Foto: Robin Patzwaldt

In diesen extrem schnelllebigen Zeiten im Profifußball kippt die Stimmung auch rund um die Dortmunder Borussia aktuell scheinbar mal wieder von einem Extrem ins andere. Zumindest bei Fans und Medien.

Nach sieben Pflichtspielen ohne Niederlage sahen viele im BVB schon wieder den einzig wahren ‚Bayernjäger‘, frohlockten vor dem Auftritt am Freitag in Hamburg bereits wieder mit der (über Nacht) lockenden Verkürzung des Punkteabstands auf den Ligaprimus auf zwei Zähler. Daraus wurde bekanntlich nichts. Im Gegenteil. Nachdem die Schwarzgelben in Hamburg mit 1:3 unterlagen und die Münchener ihr Spiel auf Schalke mit ebendiesem Ergebnis gewannen, beträgt der Vorsprung des Tabellenführers auf den ärgsten Verfolger schon wieder ernüchternde acht Punkt. Bitter genug.

Doch als wenn das an schlechter Stimmung im Umfeld der Dortmunder alleine noch nicht reichen würde, wurden auch zwei weitere Schlechte-Laune-Debatten rund um die Dortmunder gestartet.

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Eine Woche vor dem großen Revierderby laufen die Formkurven von S04 und BVB extrem auseinander

Am Samstag in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Am Samstag in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten ‚großen‘ Revierderby könnte die Formkurven von BVB und S04 kaum unterschiedlicher verlaufen, obwohl beide Teams mit den Rängen Zwei bzw. Vier sportlich aktuell absolut im Soll liegen.
Doch während der wiedererstarkte Traditionsverein aus Dortmund seit der peinlich hohen Niederlage in München (1:5) von Sieg zu Sieg eilt, inzwischen fünf Erfolge in Serie aufzuweisen hat, auch gestern in Bremen überzeugend mit 3:1 triumphierte, mag den Gelsenkirchenern seit Wochen nicht mehr viel gelingen. Nur eines der letzten sechs Pflichtspiele konnte gewonnen werden. Und auch das Spiel war beim 2:1 gegen Berlin eher bescheiden anzuschauen.

An diesem Wochenende reichte es, wenige Tage nach dem ärgerlichen 0:2-Pokal-Aus gegen Mönchengladbach, auch im nächsten Heimspiel nur zu einem enttäuschenden 1:1 gegen Aufsteiger Ingolstadt. Und wenn die ‚Knappen‘ ihr aktuell groß aufspielendes Talent Leroy Sané nicht in den Reihen hätten, wäre gestern wohl noch eine weitere Niederlage hinzugekommen.
Keine günstigen Voraussetzungen für die Königsblauen also, so kurz vor den wichtigen Bundesliga-Spielen gegen die Schwarzgelben, den FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen in den nächsten Wochen.

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Dortmund: Der Verzicht auf Henrikh Mkhitaryan beim BVB ist ein durchaus wichtiges Signal

Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt
Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt

Immer wieder wird versucht den Sport als etwas grundsätzlich Unpolitisches hinzustellen. Dass er das eben gar nicht ist, natürlich nicht in einer Art von ‚luftleerem Raum stattfindet, dass erleben die Fans von Borussia Dortmund heute auf sehr greifbare Art und Weise. Da reist der BVB zum Europa League-Spiel zum FK Qäbäla nach Aserbaidschan und Mittelfeldstar Henrikh Mkhitaryan bleibt aus Sorge um seine Unversehrtheit in Dortmund.

Der derzeitige territoriale Konflikt zwischen Mkhitaryans Heimatland Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach, der in den Jahren 1992 bis 1994 sogar in einen Krieg mündete, hat den Club veranlasst auf die Dienste des Armeniers beim Gastspiel in Baku zu verzichten.

Wohl unbestritten eine durchaus sinnvolle Maßnahme. Die Dortmunder wollen den aufwändigen Betriebsausflug eben möglichst stressfrei und sicher durchführen.
Jedoch ist diese Entscheidung eben auch ein deutlich sichtbares Zeichen, dass Profi-Fußball auf dieser Welt, auch wenn es Millionen von Fans gerne anders sehen möchten, eben doch längst nicht das Wichtigste im Leben ist.

Völlig nachvollziehbar, wenn BVB-Coach Thomas Tuchel am Mittwoch äußerte: „Der Fußball sollte auch auf dem höchsten Niveau etwas Unbeschwertes haben, losgelöst von politischen Konflikten, Ängsten und Sorgen.“

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Dortmund: Der BVB beweist, dass er aktuell noch kein wirklicher Titelkandidat ist

Pierre-Emerick Aubameyang steht beim BVB aktuell im Blickpunkt. Foto: Robin Patzwaldt
Pierre-Emerick Aubameyang steht beim BVB aktuell im Blickpunkt. Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB startete furios in die neue Spielzeit. Nur Siege bis zum Mittwoch der vergangenen Woche. Vereinsrekord! Dann folgte das etwas unglückliche 1:1 in Sinsheim, gegen 1899 Hoffenheim. Das Remis auswärts war beileibe noch kein Beinbruch. Das folgende 2:2 gestern gegen Aufsteiger Darmstadt 98 darf dagegen nun getrost schon als herber Rückschlag verbucht werden. Zumal der Ausgleich für die Gäste eben auch erst in der letzten Spielminute fiel.

Eine Woche vor dem großen Test in München, gegen den FC Bayern, spielen die Schwarzgelben zwar erneut ordentlich, konnten den 0:1-Halbzeitrückstand mit einem Kraftakt, und zwei Treffer von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, noch in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung drehen. Doch statt die Partie dann in den letzten rund zwanzig Spielminuten vorzeitig zu entscheiden, das dann vermutlich vorentscheidende 3:1 nachzulegen, was bei einer Vielzahl von Chancen durchaus möglich gewesen wäre, kassierte die Tuchel-Truppe in der Schlussphase noch den völlig unnötigen Ausgleich. Und das gegen einen Gegner, den Kapitän Mats Hummels nach dem Spiel als faktisch schon ‚tot‘ beschrieben hatte.
So kann es gehen. Ist im Fußball ja auch nicht zum ersten Mal so passiert. Trotzdem ist das zweite Unentschieden des BVB in Folge nun schon eine kräftige Ernüchterung und irgendwie auch schon der Beweis, dass es für den Revierclub aktuell noch nicht wirklich für die Ligaspitze reicht.

Wenige Tage vor dem Euro League-Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki in Griechenland und eine Woche vor dem Gastspiel an der Isar, fragen sich viele BVB-Fans bereits wieder wie stark der BVB denn nun eigentlich wirklich ist.
Klar, das Team ist faktisch noch immer ungeschlagen, ist in der Liga aktuell auf Platz 2, in die Europa League mit einem Sieg gestartet, im DFB-Pokal auch noch dabei. Alles soweit völlig ok. Sogar mehr als das. Doch wecken die jüngsten zwei Punktverluste schon gewisse Erinnerungen an längst vergessen geglaubte Zeiten. Einmal mehr fühlen sich Mahner, die Auftaktgegner seihen ja fast ausnahmslos auch keine echten Prüfsteine gewesen, nun bestätigt.
Wohltuend, dass die Mannschaft sich nach den beiden Spielen zuletzt selbstkritisch zeigte, offenbar erkannt wurde woran es lag. Nun stellt sich aber die Frage, ob der Hebel möglichst rasch wieder umgelegt werden kann?

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Dortmund: Start des BVB unter Thomas Tuchel sorgt für ‚Kratzer‘ am Denkmal des Jürgen Klopp

Auch mit Roman Bürki im Tor kehrte das Lächen zum BVB zurück. Foto: Robin Patzwaldt
Auch mit Roman Bürki im Tor kehrte das Lächen zum BVB zurück. Foto: Robin Patzwaldt

Super Saisonstart bisher für den BVB! Sechs Pflichtspielsiege in Folge unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel. Und bis auf die chaotischen 22 Minuten zu Beginn des Spiels in Norwegen am vergangenen Donnerstag, wo es die bisher einzigen Gegentore in den sechs Begegnungen gab, steht die Defensive sicher. Noch zwei weitere Erfolge in den nun anstehenden beiden Heimspielen gegen Odds BK (am Donnerstag) und Hertha BSC (am Sonntag) und der Vereinsrekord für die Schwarzgelben wäre erreicht. Bemerkenswert für einen Trainerwechsel, welcher zunächst im Frühsommer von vielen Fans und Beobachtern gar nicht so unkritisch gesehen wurde!

Auch die Offensive der Borussen scheint, trotz noch immer durchaus augenfälliger Mängel im Bereich der Chancenverwertung, auf ein gutes Niveau zurückgefunden zu haben. Jeweils vier erzielte Tore in den Bundesligaspielen sprechen da bisher auch eine eindeutige Sprache. Obwohl, zu hoch hängen sollte man die Erfolge der ersten Tage der Saison nun auch nicht. Mit Borussia Mönchengladbach hat man eben auch erst gegen einen einzigen Gegner gespielt, mit dem man sich ernsthaft auf Augenhöhe sehen dürfte. Ingolstadt, Odds BK, Chemnitz und Wolfsberg sind, bei allem nötigen Respekt, sicherlich letztendlich auch nicht wirklich der Gradmesser für die Borussia. Bei aller berechtigten Freude im Lager der Dortmunder also nun beileibe noch kein Grund für übertriebene Euphorie. Jetzt heißt es schlicht den eingeschlagenen Weg so fortzusetzen.

Ein interessanter Nebenaspekt der jüngsten Geschehnisse rund um den neuen ‚Erfolgstrainer‘ Thomas Tuchel ist, dass sich inzwischen tatsächlich auch schon Stimmen in der Öffentlichkeit mehren, durch welche plötzlich deutliche Kratzer am Denkmal Jürgen Klopp zu entstehen scheinen. Zumindest drängt sich derzeit irgendwie der Eindruck auf.

Wenn plötzlich ohne große Kaderveränderungen alles wieder so gut zu laufen scheint, dann scheint das bei einigen die Leistung des alten Erfolgstrainers irgendwie in Frage zu stellen. So deutlich, dass sogar Thomas Tuchel selber schon mehrfach in Interviews betonte, dass die Verdienste von Klopp ja natürlich unbestritten seien, er selber im Juli wirklich eine tolle Arbeitsgrundlage in Dortmund vorgefunden habe. Warum eigentlich? Eine Entwicklung, welche nun doch schon deutlich übertrieben und schlicht zu extrem zu sein scheint.

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Dortmund: Kevin Großkreutz befördert sich beim BVB weiter ins Abseits

Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt
Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt

Beim BVB schiebt sich in diesen Tagen, abseits des Sportgeschehens, mal wieder der aktuell gar nicht im Kader der Profis berücksichtigte Kevin Großkreutz in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussionen. Nicht zum ersten Mal. Das Bild welches er dabei abgibt kann dabei wohl erneut nur als äußerst ‚unglücklich‘ bezeichnet werden.
Kurz vor dem Spiel der Dortmunder U23 am Samstag (Ergebnis übrigens 1:1 gegen Lotte), verbreitete er auf Instagram nun folgendes Statement (Fehler im Original):
„Morgen werde ich für die Amateure auflaufen! Es ist meine Entscheidung … Und für die ganzen hater und Internet Halbstarken : Ihr könnt sagen und tuen was ihr wollt … Ich gebe nichts auf euch! Euer Neid ist meine Anerkennung ! Nach ner Verletzung muss man Fit werden und wenn es bei den Amas sein muss, dann tue ich es halt. Bin mir nicht zu schade dafür. 176 Bundesligaspiele . 1 mal CL Finale , 1 mal Pokalsieger , 2 mal Deutscher Meister und 1 Mal Weltmeister!!! Einfach Klappe halten. Danke, die in dieser Phase für mich da sind!“

Ob dem Kicker eigentlich schon einmal aufgefallen ist, dass er durch diese Äußerung genau das Gegenteil bestätigt von dem was er da schreibt? Natürlich wirkt die Kritik der sogenannten ‚Hater‘`. Alleine durch die Tatsache, dass er sich nun hier so emotional ‚verteidigt‘`, für was auch immer, das bestätigt die Kritiker und wird viele seiner ‚Follower‘ ermutigen auch zukünftig mit ihm ähnlich zu ‚argumentieren‘, ihm Dinge vorzuhalten. Völlig der falsche Weg, den Großkreutz hier beschreitet, wenn er denn Ruhe bei seinem Kampf um die Rückkehr in die erste Elf der Dortmunder haben möchte.

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