Kein Tag ohne Schlagzeilen rund um den FC Schalke 04. Nachdem am Montag die Nachricht die Runde machte, dass der Klub womöglich in Kürze auf eine Millionenschwere Landesbürgschaft zurückgreifen muss um seine finanzielle Zukunft abzusichern, erreichte am heutigen Dienstag ein Statement des Vereins die Fans, auf das viele von ihnen mit großer Erleichterung reagiert haben werden:
„19 Jahre lang war Clemens Tönnies Vorsitzender des Schalker Aufsichtsrats: Am Dienstag (30.6.) teilte der 64-jährige Unternehmer dem Verein mit, dass er mit sofortiger Wirkung von diesem Amt zurücktritt und das Gremium verlässt“, hieß es da plötzlich auf der Vereinshomepage.
Die üblichen Lobeshymen begleiteten im Folgenden den Mann, der für viele im Umfeld zuletzt zu einer großen Belastung geworden war. Rassismus-Vorwürfe im vergangenen Herbst, nun die unrühmlichen Vorgänge rund um seinen Schlachthof, der in Zeiten der Corona-Pandemie für viele zum Symbolbild der Krise geworden war. Sowohl auf Schalke als auch in Sachen COVID-19.
Jetzt hat Tönnies zumindest in Sachen Königsblau die (ersten) Konsequenzen aus der massiven Kritik an seiner Person gezogen. Der Druck war wohl schlicht zu groß geworden. Und das führt uns direkt zu der Frage: Warum kippte die Stimmung im Umfeld des Bundesligisten erst so spät gegen Tönnies?