[2nd District am Sonntag im AZ in Aachen]

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Tour-Daten

Die Bochumer Glam-Punk-Indie Band 2nd District, 2005 gegründet aus den verbliebenen Bandmitgliedern der „Revolvers„, der „Public Toys“ und der Band „District“ – um es mal in Kurzform auszudrücken – sind seit November endlich wieder auf Tour. Es geht durch Frankreich, Polen, Österreich und natürlich stehen auch einige Deutschlandtermine an.

Mit ihrem aktuellsten und dritten Album “What´s Inside You!?” (CD RilRec, LP Wanda Records), das bereits 2013 erschienen ist, haben die Jungs – Marc de Burgh (Gesang / Gitarre), Keith Klein (Schlagzeug), Dani Klein (Gitarre), Schwuppi (Bass) und Marius Sullivan (Bassgitarre) -mal wieder erneut bewiesen, dass sie zu der Sperrspitze des deutschen Underground Indie-/Punkrocks gehören.

Am Sonntag werden sie im Autonomen Zentrum in Aachen zu Gast sein und zum Einstimmen ein paar Aufnahmen von einem ihrer Auftritte im Bahnhof Langendreer ( März 2013 ) :

 

 

 

 

[Jennifer Rostock – Konzert in Dortmund]

michalak-24Frontfrau, Sängerin und wie wir hier so schön sagen “Rampensau” Jennifer Weist gibt und zeigt wieder alles.

Tempomäßig, emotional, gesangs- und textmäßig und wie man es von ihr erwartet, gerne auch wieder rein optisch.

Unterm Strich steht sie am Donnerstagabend in Dortmund nackt auf der Bühne. Zwar ganzkörpertätowiert und irgendwie ist sie bis zum Hals zugeschnürt, aber eigentlich ist ihr Ganzkörpernetzcatsuit auch mehr eine Ansage, als ein Bekleidungsstück.

Ich habe sie schon mehrmals live erlebt und auch einiges von ihr und über sie in den Medien mitverfolgt und bin immer wieder erstaunt über die Ambivalenz, die sie ausstrahlt und auch zur Schau stellt.

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[Anne Clark mit Band zu Gast bei uns]

Foto Michalak
Foto Michalak/Blackfield2014

Seit über 30 Jahren unermüdlich im Geschäft, ist die britische Sängerin, Liedermacherin und Pianistin Anne Clark mit ihrer 5-köpfigen Band zur Zeit wieder musikalisch unterwegs.

Mit im Gepäck das Songmaterial ihrer gesamten Karriere, angefangen bei Sleeper in Metropolis, Our Darkness bis hin zu Abuse und natürlich ein paar Kostproben ihrer neueren und sehr unterschiedlichen Musikprojekte.

An diesem Wochenende wird sie hier bei uns in NRW unterwegs sein.

Morgen in der Christuskirche in Bochum, am Samstag im Kölner Gloria und am Sonntag im Musikbunker in Aachen.

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[Weltstar Chris Rea kommt mit seinen größten Hits nach Dortmund]

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Eigentlich hatte sich Chris Rea 2006 nach schwerer Krankheit schon auf einer Abschieds-Tournee von seinen Fans verabschiedet, doch vier Jahre später packte ihn, gesundheitlich erholt, erneut die Lust auf einer Bühne zu stehen.

Und noch mal vier Jahre später zieht es Rea wieder durch Europa.

Auf seiner aktuellen „The Last Open Road“ – Tour 2014 präsentiert er seinen Fans ein tolles Live-Programm mit einem Querschnitt seine größten Hits der letzten 35 Jahre.

Wir dürfen uns also freuen auf Klassiker wie  The Road to Hell, Josphine, Stainsby Girls und On The Beach und wer noch keine Tickets hat für nächsten Dienstag, den 04.11.2014, der wird hier fündig.

Der Weltklasse-Gitarrist und Sänger wird übrigens ab 20 Uhr in der Dortmunder Westfalenhalle 1 auf der Bühne stehen!

Mehr Informationen zu dem Konzert unter:

www.dbe.ag

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MTV-Ikone Ray Cokes präsentiert seine Autobiographie und plant für 2015 eine Reunion-Tour mit seinem alten ‚Most wanted‘-Team


Man, wie doch die Zeit vergeht. Fast 20 Jahre ist es inzwischen auch schon her, dass MTV-Ikone Ray Cokes mit seiner Prime-Time-sendung ‚Most wanted‘, einer bis dahin gänzlich unbekannten Mischform von Talk-, Entertainment- und Musikshow , auf dem Musiksender bis zu 60 Millionen Menschen in Europa begeistern konnte.
Von 1992 bis 96 lief der Quotenhit auf dem heute fast vergessenen Musiksender ‚MTV‘, bevor eine schlecht vorbereitete Live-Sendung in Hamburg böse aus dem Ruder lief und Cokes kurz darauf seinen Job bei MTV verlor.

Seitdem ist es, trotz einiger kleinerer Nachfolgejobs im Moderationsbereich ruhig um den Grimassen schneidenden Engländer geworden. Nach eigenem Bekunden stürzte der berufliche Rückschritt Cokes in eine Phase von Depression und Drogenkonsum. Nun präsentiert der inzwischen 56-Jährige seine Autobiographie in Buchform und plant ein Bühnen-Comeback für 2015.

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Stoppok mit neuem Album ‚Popschutz‘ im Herbst auf Tournee


Es gibt, national betrachtet, nur relativ wenige Musiker deren Namen man direkt mit dem Ruhrgebiet verbindet. Stefan Stoppok ist sicherlich einer davon.

Und auch wenn 58-jährige eigentlich in Hamburg geboren wurde, erst später in seinem Leben dann in Essen aufwuchs, sein unverwechselbarer, leicht ’schnoddriger‘ Gesang klingt eben über all die Jahre schon so ruhrgebietstypisch, dass er zusammen mit seiner ‚spitzen Zunge‘ eigentlich nur eine Deutung zulässt: Der Typ kommt aus dem Pott.

Und für Ende September kündigt sich nun, sechs Jahre nach ‚Sensationsstrom‘ aus dem Jahre 2008, das inzwischen 16. Studioalbum ‚Popschutz‘ an. Und diesmal wieder in kompletter Bandbesetzung, mit Reggie Worthy, Sebastian ‚Sebel‘ Niehoff und Wally Ingram. Unter den mitwirkenden Gästen auf der neuen ‚Platte‘ befindet sich u.a. Synchronsprecherlegende Christian Brückner.

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[MAD CADDIES On Tour – im FZW Dortmund und im Musikbunker Aachen]

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Mad Caddies, das sind in aktueller und immer noch ursprünglicher Besetzung (seit der Bandgründung 1995) Leadsänger Chuck Robertson, Sascha Lazor, Keith Douglas, Eduardo Hernandez, Todd Rosenberg und – später hinzugekommen – Graham Palmer und Dustin Lanker.

Zur Zeit sind die sieben Musiker auf Europa-Tour und stellen ihr im Mai 2014 erschienenes neuntes Album „Dirty Rice“ vor.

Wie auch alle anderen 8 Alben zuvor, erschien die neue CD ebenfalls über das Punk-Label Fat Wreck Chords, was für einen Erfolg über fast zwei Jahrzehnte spricht, denn die von NOFX-Sänger „Fat Mike Anfang der 90-er Jahre gegründete Plattenfirma aus San Francisco zeichnet sich dadurch aus, mit ihren Bands nur Verträge über jeweils ein Album abzuschließen, damit sie Ihnen bei eventuellen schlechten Verkaufszahlen nicht weiter verpflichtet wäre.

Davon sind Mad Caddies wahrlich weit entfernt… und ihre nächsten Deutschlandtermine sind nur noch auf die letzten beiden Juliwochen verteilt!

Wer also Lust hat auf gute Ska-Punk Livemusik mit leichten Reggae-und Swing-Einfüssen, der sollte sich unbedingt noch Tickets sichern.

Die beiden Termine für NRW sind am 19.7.2014 im FZW Dortmund und am 23.7. 2014 im Musikbunker Aachen.

19.7.2014 FZW – Dortmund, Germany > mit im Gepäck die Dortmunder Punkband Awesome Scampis

20.7.2014 Deichbrand Festival – Cuxhaven, Germany

22.7.2014 Meier Music Hall – Braunschweig, Germany

23.7.2014 Musikbunker – Aachen, Germany > mit im Gepäck die Berliner Gyspy Punkband Diving For Sunken Treasure

25.7.2014 Riez Open Air – Bausendorf, Germany

26.7.2014 Umsonst & Draussen – Lindau, Germany

27.7.2014 DAS FEST – Karlsruhe, Germany

28.7.2014 Backstage / Werk – Munich, Germany

Farin Urlaub wird 49.

Farin Urlaub, im Urlaub. Quelle: Wikipedia Foto: Persönliche Spende von Farin Urlaub Lizenz: cc

Der Berliner Musiker Farin Urlaub, bürgerlich eigentlich Jan Ulrich Max Vetter, wird heute 49 Jahre alt. Er ist u.a. als Gitarrist und Sänger der Band ‚Die Ärzte‘ bekannt geworden. Auch als Solokünstler feierte er in den letzten Jahren beachtliche Erfolge.

Mit den ‚Ärzten‘ ist Urlaub, nebenbei bemerkt, derzeit auf Tour.

In der übernächsten Woche besucht er auch Düsseldorf.

Wer mag, der kann

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Auf die befreite Tour!

Die große Schleife ist für mich immer noch die Orangina im Dorfbistro. Sommeraugen, die sich langsam gewöhnen an den Schattenraum hinter der Markise. Der Fernseher klebt wie ein Spinnennetz an der Zimmerecke, bringt 20 Tage Sirenenhupe mit Schluckauf, Tourfunk. Gleich beginnt die 96. Tour de France – eine Hymne, trotz allem!

20 Tage steht die Piquenique-Nation jetzt am Straßenrand. Pferde nehmen es mit dem Pulk auf, bis sie am Ende ihrer Koppel bockig austreten. Flat-flat-flat-flat-flat Hubschrauber über dem Feld der 200 Fahrer, für die es drei Wochen lang keine Grenzen gibt. Kann kommen, was will: Der Mont Ventoux, die Atlantikküste im Gegenwind, 40 Kilometer Contre-La-Montre, Massensturz in La Grande Motte. Verschorfter Zellstoff an bronzenen Armen, wirbelgezackte Leguanrücken. Das Fernsehen – ganz nah hält es auf Rippenbögen, Hühnerbrüste, Wangenknochen, Stirnhöhlen, Sonnenbrände. Ausgezehrte Männer, die Pässe hinauf wanken, zu stehen scheinen, wenn sie eingeholt werden.

Zielgesten. Selbst mit 60 Kaemha werden Sieger und Platzierte aufgefangen, umspült vom Meer der Reporter, Betreuer, Fans. Nur kurzer Stillstand. Auf steifen Beinen zur Kontrolle, in den Tourbus. Ehrungen. Später fahren sie wie die  Touristen auf dem Rad ins Mannschaftshotel zu Nudelbergen und Massageöl. Drei Wochen D-Zug, Mastvieh, Knetmasse.   

Le Tour das ist Merckx, Thurau, Laurent Fignon, LeMond, Indurain. Le Tour ist Eurosport. Le Tour ist Hundert Jahre und mehr. Le Tour war nie unschuldig, ein Kräftemessen mit allen Mitteln, und trotzdem großer Sport, grundehrliche Schinderei – wer das nicht sieht, hat keine Augen im Kopf. Oder mal wieder den Krieg verloren!

Auch Deutschlands vierter Frankreichfeldzug, diesmal auf zwei Rädern und angeführt von einem privatisierten Staatsbetrieb, war eine Pleite. Aufgespielt haben sie sich, die Straßenrandreporter mit ihren neudeutschen Radhelden, als hätten sie auch diesen Sport erfunden. Radsport war das Aufputschmittel der korrupten "Kollegen", ihr Chefschwätzer sitzt im Gefängnis. Die Starfahrer von damals sind in Pension. Bis auf einen haben sie gestanden. Helden, die gerichtet wurden. Und am Ende der Dienstfahrt werden dieses Jahr nur noch dreißig Minuten Live im deutschen Fernsehen gezeigt. Tatsächlich haben die Sendeanstalten nichts begriffen, schon stehen sie vor dem nächsten Scherbenhaufen im olympischen Winter.

Ich habe mich nicht in ihnen getäuscht, nicht in Zabel, in Ullrich oder Armstrong. Welches Recht habe ich auf sauberen Sport? Als Zuschauer, keines. Welche Recht(e) hat das Fernsehen? Senderechte. Sie zahlen für zwanzig Tage Radterror, den Wahnsinn der Getriebenen, bekommen gewaltige Bilder, Dramen, Tempo, aber auch Liebe, Tradition und Kultur, das säuselnde Peloton vor Rapsfeldern. Und statt über die Kultur der Leistungsgesellschaft auf dem Rennrad, über die Tradition der Hilfsmittel zu berichten, haben das die "embedded broadcasting companies" den deutschen Zuschauern für Jahre lieber verschwiegen. So gemein waren sie mit den experimentellen Pedaleuren auf der Terrasse des Teamhotels. Jetzt endet dieser Feldzug endgültig mit 30 Minuten am Tag. Und im nächsten Jahr wird totgeschwiegen.

Das ist die Crux am Doping: Betrogen wird nur der Konkurrent. Aber wer ist schon zimperlich, bei 3.500 Kilometern, 21 Etappen, dem ewigen Auf und Ab. Gleich (16 Uhr) geht es los, ich freu mich – hier klicken und länger zusehen.