Der Effekt des Trainerwechsels scheint beim BVB im Rekordtempo verpufft zu sein

Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Lange hat der Zauber von Neu-Trainer Nuri Sahin beim BVB ja nicht angehalten. Nachdem die Borussia in der ersten Wochen der Saison schon nicht gerade geglänzt hatte, aber zumindest ungeschlagen durch das vergleichsweise leichte Startprogramm des neuen Fußballjahres kam, setzte es am Sonntag direkt bei der ersten namhafteren Hürde auch gleich die erste Niederlage. Und was für eine!

Mit 1:5 (0:2) war Dortmund gegen den VfB Stuttgart auswärts chancenlos und enttäuschte auf der ganzen Linie. Musste man für das Spiel beim Vizemeister im Vorfeld im Hinterkopf insgeheim vielleicht auch eine Niederlage einkalkulieren, kam diese in dieser Heftigkeit dann doch überraschend und wirft viele alte Fragen beim BVB auf. Was stimmt mit diesem Team nicht, dass es schon seit Jahren in unschöner Regelmäßigkeit solche bitteren Rückschläge setzt?

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Auch die Geduld von Schalke-Fans ist endlich: „Es ist zum Kotzen!“

Kaum zu glauben, was da auf Schalke los war! Foto(s): Michael Kamps

Große Aufregung herrschte am Freitag rund um den FC Schalke 04. Die Gelsenkirchener standen vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 unter enormem Druck. Nachdem das Team von Trainer Karel Geraerts in der Tabelle zuletzt bedrohlich abgerutscht war, musste gegen die ebenfalls kriselnden Hessen unbedingt ein Sieg in der heimischen Arena her.

Und der Beginn des Spiels war auch vielversprechend. Bis zur 38. Minute führten die Hausherren scheinbar komfortabel mit 3:0. Die Fans im Stadion waren entzückt. Was dann jedoch folgte, das hatte historische Dimensionen, sehr zum Ärger der treuen Anhängerschaft, der am Ende der Geduldsfaden riss.

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Ein Nachmittag zum Heulen beim BVB

Ein entspannter Jürgen Klopp in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl aktuell Länderspielpause in der Fußball-Bundesliga ist, werden sich die Augen von Millionen BVB-Fans aus aller Welt heute auf das Westfalenstadion in Dortmund richten. Dort findet am späten Nachmittag vor über 80.000 Zuschauern das offizielle Abschiedsspiel der Ex-BVB-Spieler Lukasz Piszczek und Jakub „Kuba“ Blaszczykowski statt.

Und trotz zahlreicher Legenden und Ex-BVB-Spieler, die extra den Weg ins Ruhrgebiet auf sich nahmen, wird eine Persönlichkeit dabei im Mittelpunkt stehen, die selber gar nicht aktiv gegen den Ball treten wird: BVB-Trainerlegende Jürgen Klopp!

Klopp, der den BVB zwischen 2008 und 2015 als hauptverantwortlicher Trainer betreute, und in dieser Phase von einem Durchschnittsteam der Fußball-Bundesliga unter anderem zu zwei Meisterschaften (2011, 2012), einem DFB-Pokalsieg (2012) und ins Finale der UEFA Champions League (2013) führte, ist auch neun Jahre nach seinem Rückzug aus Dortmund, noch immer der absolute Liebling der Schwarzgelben.

Logisch, dass der Kult-Trainer, der erst in diesem Sommer beim FC Liverpool als Coach zurücktrat und aktuell als ‚Privatier‘ an seine alte Wirkungsstätte im Ruhrgebiet zurückkehren wird, heute besonders gefeiert werden wird. Doch diese Tatsache zeigt zugleich auch ein bitteres Dilemma der Borussia.

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Stimmung wie auf dem Friedhof? Willkommen in Wolfsburg, Ralph Hasenhüttl!

Foto: Robin Patzwaldt

Manchmal wundert man sich ja auch als langjähriger Fußballfan noch über Aussagen von im Profisport längst etablierten Führungskräften. Am Wochenende lieferte Ralph Hasenhüttl, der inzwischen immerhin auch schon 57-jährige Trainer des VfL Wolfsburg, Aussagen, die bei Leuten, die sich in der Fußball-Bundesliga auch nur einigermaßen auskennen, heftiges Stirnrunzeln oder sogar ein klammheimlichen Schmunzeln hervorgerufen haben dürften. Je nach eigenem Standpunkt.

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Der Trainer Nuri Sahin lieferte beim BVB eine fast perfekte Premiere ab

Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war zwar kein Fußball-Fest, doch der BVB gewann am Samstag sein erstes Bundesligaspiel der Saison 2024/25 im heimischen Westfalenstadion gegen Eintracht Frankfurt mit Glück und Geschick am Ende mit 2:0 (0:0). Mundabwischen, weitermachen, sollte man meinen.

Und dennoch gab es neben dem Doppeltorschützen Jamie Gittens einen ganz klaren Matchwinner bei den Schwarzgelben, über den es sich zu sprechen lohnt: Neu-Trainer Nuri Sahin!

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Der Effekt des Trainerwechsels droht beim BVB zu verpuffen

Der scheidende BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Wenn ein Verein den Trainer wechselt, dann erhofft er sich dadurch im Regelfall kurzfristig eine Aufbruchsstimmung, die in Zukunft mehr sportlichen Erfolg für den Klub bringen soll. Da bildet auch Borussia Dortmund keine Ausnahme.

Nachdem Coach Edin Terzic mit Platz fünf in der Fußball-Bundesliga die schlechteste Platzierung des BVB seit 2015 einfuhr, ist es nun die Aufgabe des unerfahrenen Nuri Sahin den Verein als Cheftrainer wieder näher an die nationale Spitze heranzuführen. Bisher sieht es diesbezüglich allerdings eher schlecht aus. Der Effekt des Trainerwechsels, er droht an den Dortmundern in diesen Tagen völlig vorbeizugehen.

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Den neuen BVB-Cheftrainer Nuri Sahin als Klub-Legende zu bezeichnen ist übertrieben

Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Borussia Dortmund hat sich in diesen Tagen zu einem regelrechten Dauerthema unter den Sportfans entwickelt. Nachdem sich der BVB am Donnerstag von Trainer Edin Terzic trennte, am Freitag dann bekanntgab, dass auch Mats Hummels zukünftig in Dortmund nicht mehr mit dabei sein wird, wurde inzwischen auch offiziell bestätigt, dass Nuri Sahin ab sofort der neue Cheftrainer der Schwarzgelben sein wird.

Alles Entscheidungen, die jeweils heftige Diskussionen im Umfeld auslösten. Insbesondere die Beförderung von Sahin, der schon seit Jahresbeginn als Co-Trainer in Dortmund mit in der Verantwortung war, dürfte weitreichende Konsequenzen für den Verein haben, der mit Platz fünf in der Bundesliga zuletzt die selbst gesteckten Ziele deutlich verpasste. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung, mit Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin als dem neuen Hauptverantwortlichem auf der Trainerbank in die Zukunft zu gehen, eine durchaus sympathische. Aber ist sie auch klug?

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Der BVB und Trainer Edin Terzic trennen sich – Die Überraschung, die eigentlich keine ist

Dortmunds Ex-Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.

Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.

Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.

Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.

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Der FC Bayern München ist ein Stück weit auf Normalmaß zurückgeschrumpft

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Die Trainersuche beim FC Bayern München verlief in den vergangenen Wochen und Monaten ungewöhnlich holprig, ja fast schon unprofessionell wirkend. Am Ende präsentierte der Rekordmeister mit Vincent Kompany jetzt einen Namen, den wohl noch vor Wochen niemand ernsthaft als Nachfolger von Thomas Tuchel in Erwägung gezogen hätte.

Muss das für die sportliche Zukunft des FC Bayern etwas Schlechtes bedeuten? Nein, natürlich nicht. Die Liste der Coaches, die überraschend erfolgreich in einem für sie neuen Klub gearbeitet haben ist lang. Und dennoch wirft die Entscheidung erst einmal kein gutes Licht auf den (ehemaligen) Vorzeigeklub der Republik: Die Bayern kochen aktuell offenkundig auch nur mit Wasser!

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Pokert der BVB mit dem DFB um die Zukunft von Trainer Julian Nagelsmann?

Gute Stimmung vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund und Trainer Julian Nagelsmann, das könnte eine ideale Kombination sein. Schon seit Jahren wird deshalb ja auch über eine mögliche Zusammenarbeit des aufstrebenden Fußballehrers und der ambitionierten Erstligamannschaft des BVB spekuliert.

Bisher passte es vom Zeitpunkt her aber noch nicht, so dass Nagelsmann sein Glück bisher lieber bei RB Leipzig und dem FC Bayern München versuchte, nachdem er der TSG Hoffenheim rasch entwachsen zu sein schien. Als Nagelsmann im Herbst theoretisch (und wohl auch praktisch) für ein Engagement in Dortmund zur Verfügung gestanden hätte, als die Borussia nach dem schwachen Saisonstart 2023/24 einen Trainerwechsel hätte vornehmen können (ja vielleicht sollen), hielt man bei der Borussia lieber an Terzic fest. Nagelsmann entschied sich wenige Wochen später stattdessen für ein Engagement bei der DFB-Nationalmannschaft bis zu Heim-EM im kommenden Sommer. Die Chance, mit dem Team etwas für unmöglich gehaltenes zu schaffen, die wollte er sich nicht entgehen lassen, nachdem der DFB sich überraschend kurzfristig noch von Bundestrainer Hansi Flick trennte.

Jetzt hat Nagelsmann sich selber wieder in die Diskussion gebracht

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