Fußball: Warum will ihn denn niemand, den Trainer Lothar Matthäus?

Lothar Matthäus. Quelle: Wikipedia, Foto: Udo Grimberg, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
Lothar Matthäus. Quelle: Wikipedia, Foto: Udo Grimberg, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE

Man sollte meinen, dass ein ehemaliger Weltfußballer des Jahres, der zudem deutscher Rekordnationalspieler ist, als Spieler Weltmeister wurde, keine Probleme haben sollte einen renommierten Trainerjob im internationalen Spitzenfußball zu finden, wenn er diesen denn anstrebt.

Lothar Matthäus tut dies. Seit bereits mehr als zehn Jahren. Bekommen hat er ihn bisher nie wirklich. Seine ersten Stationen als Trainer waren schon mehr oder weniger Notlösungen.

Im Vergleich zu seinen aktuellen Aussichten waren sie jedoch noch top. (2001–2002 SK Rapid Wien, 2002–2003 FK Partizan Belgrad, 2004–2005 Nationaltrainer Ungarn, 2006 CA Paranaense, 2006–2007 FC Red Bull Salzburg (Co-Trainer), 2008–2009 Maccabi Netanya, 2010–2011 Nationaltrainer Bulgarien)

Nie war er als Coach irgendwo längerfristig tätig, noch nie konnte er nennenswerte Erfolge verbuchen. Inzwischen arbeitet er in seiner zweiten Saison im Expertenteam des Fernsehsenders ‚Sky‘, ohne Trainerjob.

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‚König Otto‘ wird 75!



Otto Rehhagel, langjähriger Fußballtrainer im Lande, 1938 in  Essen geboren, wird heute 75 Jahre alt!

Größter Erfolg des Trainers war wohl der Europameistertitel, welchen er 2004 mit der Griechischen Nationalmannschaft in Portugal gewann.

Schier unzählige Jahre coachte er zuvor u.a. Werder Bremen, wo er auch heute noch als Legende gilt. Weniger erfolgreich dann u.a. seine letzte Station bei Hertha BSC. Mit den Berlinern stieg Rehhagel im letzten Jahr in die zweite Liga ab.

Um Sprüche war der selbstbewusste Essener nie verlegen. Er polarisiert seit Jahrzehnten die Beobachter der Fußballszene. Großer Respekt ist ihm aber sowohl bei seinen Fans als auch bei den Kritikern unbestritten sicher.

Herzlichen Glückwunsch zum 75.Geburtstag, ‚König Otto‘!

Eine Fußballschule auf ‚Hoher See‘ – Verliert der BVB nun die Bodenhaftung?

Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012
Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012

Soeben landete eine Pressemeldung des BVB auf meinem Schreibtisch, welche ich zunächst gar nicht so recht glauben mochte. Aber da findet nun im kommenden Herbst wohl tatsächlich eine Fußballschule der Borussia auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA statt. Lieber BVB, ist das echt Euer Ernst?

Die Borussia hat sich immer durch ihre Volksverbundenheit, ihre Wurzeln in der einfachen Ruhrgebietsbevölkerung und das dazugehörige ‚Malocherimage‘ ausgezeichnet. Dass das im Laufe der Zeit natürlich ebenfalls einem gewissen Wandel unterworfen ist, ist dabei auch mir klar.

Die Zeiten ändern sich eben. Auch die Fans der Borussia arbeiten heutzutage eben nicht mehr überwiegend im ‚Pütt‘, oder am Hochofen bei Hoesch. Schon klar. Zugegeben!

Aber eine BVB-Fußballschule auf der Aida? Geht es noch versnobter? Hört mir doch auf!

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Fußball: Ein Trainer Mike Büskens ist für Fortuna Düsseldorf auch ein Risiko

Trainer Mike Büskens. Quelle: Wikipedia; Foto:  xtranews.de; Lizenz: cc
Trainer Mike Büskens. Quelle: Wikipedia; Foto: xtranews.de; Lizenz: cc

Alles deutet aktuell darauf hin, dass Mike Büskens heute als Nachfolger von Norbert Meier, und damit als zukünftiger Trainer bei Fortuna Düsseldorf auch offiziell präsentiert wird.

Vordergründig passt das ja auch prima. Düsseldorf ist die Heimatstadt von Büskens. Schon in seiner Zeit in Fürth, wo der 45-jährige im Februar entlassen wurde, hieß es häufig der Coach hätte Heimweh nach Düsseldorf, wo seine Familie lebt.

Eine Vertragsverlängerung in Franken, nach dem erstmaligen Aufstieg der Kleeblätter in die Eliteliga, schien im Vorsommer über Wochen noch in der Schwebe, weil dem Coach damals nachgesagt wurde er würde gerne zurück in den Westen der Republik wechseln um wieder näher an der Heimat und der Familie zu sein. So gesehen wäre die Verpflichtung scheinbar nur folgerichtig für die Fortuna.

Mir erscheint eine solch emotionale Planung jedoch nicht ohne Risiko zu sein.

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Fußball: Soll Peter Neururer den VfL Bochum längerfristig betreuen?

Logo_VfL_BochumZweitligist VfL Bochum hat den Abstieg in die 3. Liga in der Saison 2012/2013 erfolgreich vermieden. Trotz zweier Abschlussniederlagen zuletzt (in Frankfurt und am letzten Wochenende nun auch zu Hause gegen Union Berlin), konnte der noch vor wenigen Wochen offenbar kurz bevor stehende Abstieg der Blau-Weißen, vor allem auch dank der Verpflichtung des neuen Trainers Peter Neururer, so gerade noch einmal abgewendet werden. Gut so!

Jetzt, nach Saisonschluss, hat der Verein also die optimale Möglichkeit die Lage gründlich zu analysieren und die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen. In Bochum hegt man seit jeher den Anspruch eigentlich erstklassig zu sein. Dieses Ziel sollte also zumindest auch mittelfristig ausgegeben werden.

Als Peter Neururer vor einigen Wochen bis zum Saisonende als Retter verpflichtet wurde, da war dies ein mutiger, aber logischer Schritt. Neururer gilt in der Branche allgemein als ‚Retter‘, als ‚Feuerwehrmann‘ auf der Trainerposition. Auch bekannt ist allerdings die Tatsache, dass er bisher sehr selten erfolgreich längerfristig bei einem Verein tätig war.

Die Ansprache des Trainers gilt dabei als äußerst motivierend. Die Vergangenheit hat aber auch bereits mehrfach gezeigt, dass sich seine Art, und damit auch der Erfolg, des Öfteren rascher verbraucht als es den Verantwortlichen lieb ist bzw. lieb war.

Glaubt man den Informationen einiger Kollegen, dann steht aktuell bereits am morgigen Dienstag eine Vertragsverlängerung zwischen Peter Neururer und dem VfL in Bochum an, bevor der bekennende Schalke-Fan dann am Mittwoch offenbar in den Urlaub verschwindet.

Zeit für eine gründliche Analyse der aktuellen Lage und der Perspektiven für die sportliche und wirtschaftliche Zukunft bliebe bei dieser Planung an der Castroper-Straße wohl nicht wirklich. Die Verantwortlichen in Bochum scheinen sich Ihrer Sache doch recht sicher zu sein, wenn sie nun so rasch nach Saisonende diese Frage schon entscheiden.

Ich bin da, um ehrlich zu sein, doch etwas skeptischer.

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Wenn auch langjährige Profitrainer still und leise arbeitslos werden – Lorenz-Günther Köstner vor dem Ende seiner Karriere



Immer neue, spannende, frische Gesichter im Profifußball. Davon lebt die Branche. Jedes Jahr erobern neue Stars die Szene. Das ist normal.

Doch wo ständig neue Gesichter auftauchen, da müssen zwangsläufig auch altbekannte Stars der Szene verschwinden. Die Anzahl der Jobs ist halt beschränkt.

Im Laufe der letzten Jahre begegneten mir regelmäßig plötzlich prominente Namen und Gesichter wieder, welche zwischenzeitlich, mehr oder weniger von mit völlig unbemerkt, die Profisportbranche verlassen hatten bzw. verlassen mussten.

Häufig vermisst man diese Leute eigentlich auch erst, wenn einem der prominente Name in einem anderen Zusammenhang plötzlich mal wieder auffällt. Nur wenigen Profis und Trainern ist ein Abgang im ‚Sonnenlicht‘ beschieden, gelingt ein Abgang auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn.

Nun droht im Sommer erneut der leise Abgang eines Altbekannten der Fußball- und Bundesligaszene: Lorenz-Günther Köstner, derzeit noch Trainer der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg, bekommt keinen neuen Vertrag in der Autostadt. Er hat sich bereits, so war zu lesen, vorsorglich arbeitslos gemeldet. Mit seinen inzwischen 61 Jahren sieht er

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Spekulationsblase geplatzt – Jens Keller bleibt auch zur neuen Saison Trainer beim FC Schalke 04

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc

Endlich ist die Entscheidung gefallen: Jens Keller bleibt Trainer auf Schalke!

Alles andere wäre ja der Öffentlichkeit auch nicht vermittelbar gewesen. Die Erfolge der letzten Wochen hätten, unabhängig von der Saisonendplatzierung des Revierclubs, auch eigentlich keine andere Entscheidung nachvollziehbar erscheinen lassen.

Das hätte man in Gelsenkirchen aber auch alles wesentlich einfacher haben können. All die Spekulationen der letzten Wochen, von Armin Veh, über Roberto Di Matteo, bis hin zu Stefan Effenberg, haben am Ende nur dazu geführt das Jens Keller das Arbeiten extrem erschwert wurde. Er hat die Prüfung, trotz all der ungünstigen Störfeuer gut bestanden. Das spricht für ihn.

So ganz scheint man sich seiner aber trotz der gestern verkündeten Vertragsverlängerung für die erste Mannschaft der Königsblauen aber doch nicht sicher zu sein. Sonst hätte man

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FC Schalke 04: Ein Trainer Stefan Effenberg passt nicht zum Verein

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc

Bei ‚Sport1‘ kann man gerade lesen, dass es wohl eine grundsätzliche Einigung des FC Schalke 04 mit Stefan Effenberg als neuem Trainer geben soll. Dies ist allerdings so (noch) nicht offiziell.

Unabhängig davon, ob es nun am Ende wirklich zu einem Engagement des ‚Tigers‘ auf Schalke kommt, oder nicht, habe ich mich persönlich seit Sonntag, als die ersten Spekulationen von ‚Bild.de‘ verbreitet wurden, schon mehrfach gefragt, ob allein die ernsthafte Erwägung einer Verpflichtung Stefan Effenbergs für den Cheftrainerposten der Königsblauen wirklich der Ernst der Schalker Verantwortlichen sein kann?

Ausgerechnet ein als Trainer bisher völlig unerfahrener Ex-Münchener soll in Schalke das fertig bringen, was man einem Jens Keller und einem Huub Stevens offenkundig seitens der Verantwortlichen für die nahe Zukunft nicht zutraut bzw. zugetraut hat?

Für mich würde das Alles so gar nicht zusammenpassen!

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BVB: Team und Fans beeindrucken gegen Real Madrid. Und das BVB-Fan-Leben ist plötzlich wieder schön!

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Jürgen Klopp, BVB-Trainer. Foto: Robin Patzwaldt

Ich muss ja sagen, dass ich nach den diversen Appellen von Spielern und Trainer vor der Begegnung gegen Real schon etwas um den Zusammenhalt zwischen Team und Tribüne besorgt war. Auch ich sah die Gefahr, dass eine sportlich bisher so positive Entwicklung der Dortmunder Borussia nun, durch einen ungeliebten, aber durchaus zum Tagesgeschäft gehörenden Wechsel eines Spielers zum härtesten nationalen Konkurrenten, möglicherweise um ihren Lohn gebracht würde, was mehr als bedauerlich gewesen wäre, denn das hätte wahrlich kein Beteiligter verdient gehabt und wäre zudem als Reaktion auf die Meldungen des Vortages total ‚unklug‘ gewesen, da sie allen geschadet hätte.

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Trainerfrage auf Schalke: Die Entscheidung ist wohl gefallen – Aber wie?

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc

Das ‚Hin und Her‘ in der Trainerfrage geht beim FC Schalke 04 munter weiter. Eine Entscheidung wurde inzwischen offenbar gefällt. Man gibt sie seitens der Verantwortlichen nur noch nicht öffentlich bekannt.

Wie Club-Boss Clemens Tönnies heute Mittag im ‚Doppelpass‘ bei den Kollegen von Sport1 einräumte, weiß er bereits wie es in Sachen ‚Trainer‘ bei den Königsblauen im Sommer weitergeht. Nur sagen wollte er es vor laufender Kamera, trotz intensiver Nachbefragung, nicht.

Doch nachdem Aussagen von Manager Horst Heldt nach dem gestrigen Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen eher in Richtung eines Verbleibs von Jens Keller im Amt deuteten, ließen die Aussagen von Tönnies in der Diskussionsrunde am Mittag eigentlich nur den gegenteiligen Schluss zu.

Denn warum sollte sich Tönnies weigern den Namen bzw. die konkrete Entscheidung in der TV-Sendung zu benennen, wenn es, nach den mehr oder weniger erfolgreichen Spielen zuletzt, mit dem derzeitigen Coach auch über den Sommer hinaus weiter gehen sollte? Dafür fällt mir kein logischer Grund ein. Dies könnte man dann doch sofort und ohne große Versteckspielchen klar sagen.

Gibt es in dieser Frage aktuell etwa eine unterschiedliche Einschätzung von Heldt und Tönnies? Bevorzugt Heldt eine Vertragsverlängerung mit Keller, während Tönnies lieber einen namhaften Coach auf der Bank der ersten Mannschaft sehen möchte? Hat sich der Boss schon entschieden, während der Teammanager noch in eine andere Richtung zieht? Es wirkt fast so…

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