Der BVB und Trainer Edin Terzic trennen sich – Die Überraschung, die eigentlich keine ist

Dortmunds Ex-Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.

Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.

Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.

Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.

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Der FC Bayern München ist ein Stück weit auf Normalmaß zurückgeschrumpft

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Die Trainersuche beim FC Bayern München verlief in den vergangenen Wochen und Monaten ungewöhnlich holprig, ja fast schon unprofessionell wirkend. Am Ende präsentierte der Rekordmeister mit Vincent Kompany jetzt einen Namen, den wohl noch vor Wochen niemand ernsthaft als Nachfolger von Thomas Tuchel in Erwägung gezogen hätte.

Muss das für die sportliche Zukunft des FC Bayern etwas Schlechtes bedeuten? Nein, natürlich nicht. Die Liste der Coaches, die überraschend erfolgreich in einem für sie neuen Klub gearbeitet haben ist lang. Und dennoch wirft die Entscheidung erst einmal kein gutes Licht auf den (ehemaligen) Vorzeigeklub der Republik: Die Bayern kochen aktuell offenkundig auch nur mit Wasser!

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Pokert der BVB mit dem DFB um die Zukunft von Trainer Julian Nagelsmann?

Gute Stimmung vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund und Trainer Julian Nagelsmann, das könnte eine ideale Kombination sein. Schon seit Jahren wird deshalb ja auch über eine mögliche Zusammenarbeit des aufstrebenden Fußballehrers und der ambitionierten Erstligamannschaft des BVB spekuliert.

Bisher passte es vom Zeitpunkt her aber noch nicht, so dass Nagelsmann sein Glück bisher lieber bei RB Leipzig und dem FC Bayern München versuchte, nachdem er der TSG Hoffenheim rasch entwachsen zu sein schien. Als Nagelsmann im Herbst theoretisch (und wohl auch praktisch) für ein Engagement in Dortmund zur Verfügung gestanden hätte, als die Borussia nach dem schwachen Saisonstart 2023/24 einen Trainerwechsel hätte vornehmen können (ja vielleicht sollen), hielt man bei der Borussia lieber an Terzic fest. Nagelsmann entschied sich wenige Wochen später stattdessen für ein Engagement bei der DFB-Nationalmannschaft bis zu Heim-EM im kommenden Sommer. Die Chance, mit dem Team etwas für unmöglich gehaltenes zu schaffen, die wollte er sich nicht entgehen lassen, nachdem der DFB sich überraschend kurzfristig noch von Bundestrainer Hansi Flick trennte.

Jetzt hat Nagelsmann sich selber wieder in die Diskussion gebracht

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Warum einer wie Christian Streich der Bundesliga fehlen wird

Christian Streich in Freiburg. Quelle: Wikipedia, Foto: Steven Schaap, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Der SC Freiburg ist bei uns im Blog der Ruhrbarone ein eher seltenes Thema. Heute aber ist es einmal wieder soweit. Und das ist schon beachtlich, denn im Breisgau ereignete sich heute etwas, das im Regelfall deutlich weniger hohe Wellen schlägt, als es das an diesem Montagmittag quer durch die Medienlandschaft tut.

Christian Streich, seit gut zwölf Jahren Cheftrainer beim SC und insgesamt rund 29 Jahre lang im Verein tätig, gab ’nur‘ seinen freiwilligen Rückzug aus dem Job zum Saisonende 2023/24 bekannt. Doch allen Beobachtern der Szene ist klar: Eine der ganz großen Persönlichkeiten der vergangenen Jahre geht dem Profifußball in diesem Lande damit verloren.

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Greift der FC Bayern München im Zweikampf mit Bayer 04 Leverkusen zu altbekannten Tricks?

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Sportlich läuft es beim FC Bayern München in diesen Tagen, trotz des Weiterkommens im Achtelfinale der UEFA Champions League gegen Lazio Rom am Dienstag, bekanntlich nicht wirklich rund. Und ob rein zufällig, oder auch nicht,  mehren sich gerade in diesen Stunden in einer breiten Öffentlichkeit wieder einmal die Gerüchte und Spekulationen, die den Rekordmeister auf ein scheinbar altbekanntes Verhaltensmuster zurückgreifen lassen: An der Isar versucht man offenbar einmal mehr die erstarkte Konkurrenz nachhaltig sportlich zu schwächen und grundsätzlich zu verunsichern, indem man im anstehenden Saisonfinale versucht ihr die besten Kräfte zur neuen Spielzeit abspenstig zu machen.

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Eine Rolle rückwärts wird den BVB nicht nach vorne befördern!

Sven Bender (Mitte) einst als Spieler in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Bei Borussia Dortmund lief es sportlich zuletzt nicht. Das Jahr 2023 wird insgesamt als ein verlorenes in die Geschichte des Ruhrgebietsklubs eingehen. Nicht nur, dass im Mai die Meisterschaft auf tragische Art und Weise verpasst  wurde, obwohl doch der FC Bayern München über Monate hinweg auf ungewohnte Art und Weise geschwächelt hatte, in der sportlichen Entwicklung tat sich in Dortmund insgesamt fast nichts.

Vergleicht man die Tabelle nach dem 16. Bundesliga-Spieltag der Saison 2022/23 mit der von 2023/24 liegt der BVB mit 27 statt 28 Zählern auf dem Konto sogar um einen Punkt schlechter. Und das, obwohl die Hinrunde im Vorjahr als eine brutale Enttäuschung in die Vereinsgeschichte einging.

Kein Wunder also, dass Trainer Edin Terzic zuletzt immer stärker in die Diskussion geriet. Eine sportliche Weiterentwicklung ist unter ihm schlicht nicht zu erkennen gewesen. Trotz gegenteiliger Bekundungen zu Beginn seiner zweiten Amtszeit in Dortmund.

Der BVB benötigt zweifelsohne einen sportlichen Neuanfang, einen Impuls, der das Jahr 2024 mit neuem Optimismus beginnen lässt. Nach einer internen Krisensitzung entschieden sich die Verantwortlichen gegen einen Wechsel des Cheftrainers, wohl auch aufgrund fehlender Alternativen.

Stattdessen machte der BVB die eine oder andere Rolle rückwärts.

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Höchste Zeit für einen Trainerwechsel in Dortmund!

Dortmunds derzeitiger Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Als die Fußball-Bundesliga im Vorjahr nach dem 15. Spieltag der Hinrunde in die ungewohnt lange WM- bzw. Winterpause ging, da war das Entsetzen in Dortmund groß. Der BVB lag damals mit einer mageren Ausbeute von 25 Punkten auf einem an den eigenen Ansprüchen indiskutablen sechsten Rang in der Tabelle, war vom angepeilten Ziel Meisterschaft gefühlt sogar noch weiter entfernt.

Nach starker Rückrunde kämpfte sich die Borussia mit Trainer Edin Terzic noch bis auf Platz zwei nach vorne, verpasste die Meisterschaft bekanntlich nur durch eigenes Verschulden, da es nicht gelang das abschließende Heimspiel gegen Mainz zu gewinnen (2:2), während sich die Serienmeister aus München mit 2:1 glücklich in Köln durchsetzen konnten. Die Saison endete somit in einem Tränenmeer rund um den Borsigplatz.

In diesem Jahr sollte eigentlich alles besser werden, wollten sich die Dortmunder endlich wieder mit einem Meistertitel belohnen. Eigentlich.

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Wenn es Edin Terzic beim BVB nicht schafft, dann muss es eben ein anderer Trainer richten!

Bei der offiziellen BVB-Saisoneröffnung im Westfalenstadion war die Stimmung noch gut. Foto: Robin Patzwaldt

Wollen wir uns an dieser Stelle heute tatsächlich noch einmal mit dem BVB beschäftigen? Viel Lust habe ich dazu aktuell ehrlich gesagt nicht mehr. Nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal am Mittwochabend beim VfB Stuttgart, kommen wir daran aber irgendwie nicht vorbei. Und das, obwohl ich mir bei Texten über die wankelmütige Borussia hier im Blog inzwischen fast  schon vorkomme, wie eine Schallplatte mit Sprung.

Die Borussia unterlag im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs im Schwabenland mit 0:2 und offenbarte dabei einmal wieder ihr ‚anderes‘, ihr enttäuschendes Gesicht. Eine Woche nach dem überzeugenden 3:1-Sieg beim AC Mailand in der UEFA Champions League, der unter anderem von Manager Sebastian Kehl einmal mehr als ein richtiges ‚Statement‘ gelobt wurde, ließen die Dortmunder im DFB-Pokal einmal mehr einen krassen Leistungsabfall folgen, wie man ihn als BVB-Anhänger in den vergangenen Jahren schon viel zu häufig miterleben musste.

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Taugt das 3:2 gegen Hannover 96 für den FC Schalke 04 zu mehr als einer kurzen Verschnaufpause?

Große Erleichterung am Samstag auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Hurra, sie leben noch! Durch einen hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Hannover 96 haben sich die Profikicker des FC Schalke 04 am Samstag in der 2. Fußball-Bundesliga nach zuletzt erfolglosen Wochen erfolgreich zurückgemeldet.

Zwar liegen die Gelsenkirchener auch nach dem dritten Saisonerfolg 2023/24 im Unterhaus noch immer auch einem enttäuschenden 16. Rang, doch zeigte sich der Kader endlich einmal wieder kampfeslustig und belohnte sich am Ende auch einmal wieder mit den dringend erforderlichen drei Punkten für sein gesteigertes Engagement. So gelang zugleich eine halbwegs erfolgreiche Versöhnung mit dem eigenen Anhang, der den Schalkern mitten in der sich abzeichnenden 0:3-Pleite in Karlsruhe noch zur völligen Unzeit die Gefolgschaft verweigert hatte. Neu-Trainer Karel Geraerts darf sich nun auf ein paar ruhigere Tage in der kommenden Woche freuen, um sich beim neuen Arbeitgeber zumindest etwas einzugewöhnen.

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Die Selbstdemontage des FC Schalke nimmt durch die Trennung von Thomas Reis bedrohliche Ausmaße an

Wohin geht die Reise des FC Schalke 04? Foto: Michael Kamps

Die Nachricht selber überraschte nach den Erlebnissen und Berichten der vergangenen Tage gar nicht mehr so sehr, der Zeitpunkt hingegen schon. Noch vor dem am Freitag angesetzten nächsten Spiel in der 2. Liga beim SC Paderborn hat sich der FC Schalke 04 am Mittwochvormittag von Trainer Thomas Reis getrennt.

Die öffentlichen Äußerungen von Spielern nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli am vergangenen Samstag und das Abrutschen auf Tabellenrang 16 versetzten die Verantwortlichen offensichtlich dermaßen in Unruhe, dass sie Reis heute von seinen Aufgaben freistellten. Bei dermaßen deutlich zu erkennenden Rissen zwischen Coach und Spielern, wie sie zuletzt bei den Gelsenkirchenern offen hervortraten, kann man die Entscheidung auch als jemand, der nicht täglich in die Mannschaft hineinhorcht, natürlich  grundsätzlich nachvollziehen. Weniger nachvollziehbar ist auf Schalke in diesen Tagen hingegen etwas ganz anderes.

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