Wenn der BVB am morgigen Sonntag mit seinem Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg sein Kalenderjahr 2024 offiziell abschließt, scheint er dabei nur verlieren zu können.
Nachdem bereits vor wenigen Wochen klar wurde, dass die vergangenen Monate für die Dortmunder eine Phase der Stagnation darstellten – unabhängig vom Ausgang der verbleibenden Duelle – droht nun sogar ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zum Vorjahr. Ein solcher wäre kaum abzuwenden, falls die Borussia in der Autostadt nicht endlich ihren ersten Ligasieg auf fremdem Platz in dieser Spielzeit einfährt.
Wenn ein Verein den Trainer wechselt, dann erhofft er sich dadurch im Regelfall kurzfristig eine Aufbruchsstimmung, die in Zukunft mehr sportlichen Erfolg für den Klub bringen soll. Da bildet auch Borussia Dortmund keine Ausnahme.
Nachdem Coach Edin Terzic mit Platz fünf in der Fußball-Bundesliga die schlechteste Platzierung des BVB seit 2015 einfuhr, ist es nun die Aufgabe des unerfahrenen Nuri Sahin den Verein als Cheftrainer wieder näher an die nationale Spitze heranzuführen. Bisher sieht es diesbezüglich allerdings eher schlecht aus. Der Effekt des Trainerwechsels, er droht an den Dortmundern in diesen Tagen völlig vorbeizugehen.
Als Hansi Flick im Mai 2021 den Job des Bundestrainers beim DFB übernahm, da war die Erwartungshaltung an den Neuen riesig. Der Nachfolger des zuletzt schwer umstrittenen Joachim Löw sollte den peinlichen Niedergang der Herrennationalmannschaft stoppen und das Team, das im Jahre 2014 in Brasilien noch Weltmeister wurde, zurück in die Weltspitze führen.
Jetzt, gut zwei Jahre später, steht auch Flick heftig in der Kritik. Nicht wenige gehen davon aus, dass die nun anstehenden Länderspiele gegen Japan (am Samstag in Wolfsburg) und gegen Frankreich (am übernächsten Dienstag in Dortmund gegen Frankreich) über das sportliche Schicksal des Coaches entscheiden könnten.
Zuletzt wirkte der Coach in der Öffentlichkeit so glück- und planlos, dass ein Last-Minute-Trainerwechsel beim DFB vor der anstehenden Heim-Europameisterschaft im kommenden Sommer aktuell ernsthaft diskutiert wird.
Sorry, liebe BVB-Freunde, ich habe heute einfach keine Lust hier bei den Ruhrbaronen den sonst üblichen kurzen Blick auf die Dortmunder Borussia zu werfen.
Ich denke wenn das Team in Hamburg einen lustlosen Auftritt abliefert, sang und klanglos mit 0:3 untergeht, zum Gespött des Spieltages wird, dann habe ich hier auch mal das Recht einfach ‚keine Lust‘ zu haben.
Nein, es war wahrlich kein erwähnenswerter Auftritt der Schwarzgelben beim 0:3 im Hamburger Volkspark am Samstag. Gegen die zuletzt schwächste Abwehr der Liga, welche regelmäßig drei oder mehr Gegentore kassierte, nicht einmal ein einziges Tor zu erzielen, das scheint mir dafür bereits Beleg genug zu sein.
Tja, langsam fällt es einem wirklich schwer die Situation des FC Schalke 04 in der Bundesliga zu verstehen. Und ginge es nur den Außenstehenden und den Fans so, dann wäre das ja noch zu verschmerzen. Das eigentlich Bedrohliche scheint mir aber inzwischen zu sein, dass auch die Verantwortlichen des Clubs der von Woche zu Woche stärker werdenden Abwärtstendenz des Teams völlig ratlos gegenüber zu stehen scheinen.
Das man sich in Gelsenkirchen bereits im Dezember 2012, noch vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres, nach einigen wenigen sieglosen Wochen, relativ leichtfertig von ‚Jahrhunderttrainer‘ Huub Stevens trennte, und ihn durch den bisherigen Nachwuchstrainer Jens Keller ersetzte, das könnte sich nun tatsächlich noch als großer Boomerang erweisen.
Nicht nur, dass sich der arg kurzfristige Trainerwechsel zu Jens Keller schon im Pokalspiel gegen Mainz 05, wofür man Keller selbst, aufgrund der kurzen Zeit im Amt, kaum verantwortlich machen konnte, nicht auszeichnete, auch nach nun drei gespielten Rückrundenspielen konnte Keller dem Team noch keinerlei neue Impulse verleihen. Im Gegenteil.
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