Lesung mit Musik: Hommage an den Trio-Schlagzeuger Peter Behrens in Bochum

Klaus Marschall und Peter Behrens. Foto: privat

Am 4. September 2018 wäre Ex-‚Trio‘-Schlagzeuger Peter Behrens 71 Jahre alt geworden. Leider erlebte der Musiker, der in den 1980er-Jahren weltberühmt wurde, diesen Tag nicht mehr. Er verstarb vor zwei Jahren. Sein ungewöhnliches Leben war von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägt.

Die Erinnerungen an ihn und sein musikalisches Werk leben auch rund drei Jahrzehnte nach seinen größten Hits weiter fort. Eine schöne Gelegenheit sich an Behrens und seine Band ‚Trio‘ frisch zu erinnern bietet sich am kommenden Donnerstag, den 13. September in Bochum. Denn dann findet im ‚Flashbacks‘ eine Veranstaltung statt, bei der das bunte Leben und die skurrile Musik des Künstlers einmal mehr groß im Mittelpunkt stehen werden.

Klaus Marschall, der Co-Autor von Behrens‘ 2013 erschienener Autobiografie „Der Clown mit der Trommel“, liest bei dieser Gelegenheit aus dem preisgekrönten Buch vor und erinnert so noch einmal an einige Geschichten und Anekdoten rund um den Kultschlagzeuger, der innerhalb der Band ‚Trio‘ als mimikverweigernder Clown sein Schlagzeug konsequent im Stehen spielte.

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Lesung mit Peter Behrens: „Der Clown mit der Trommel – Meine Jahre mit TRIO“


Den Musiker Peter Behrens wird manch einer hier sicherlich noch kennen. Es handelt sich dabei um den ehemaligen Drummer der legendären Band ‚Trio‘ aus den frühen 1980er-Jahren.

Behrens, damals berühmt für sein Standschlagzeug und seine roten Hosenträger, legte nach dem Ende der Band ein abwechslungsreiches und von vielen Rückschlägen und Niederlagen gekennzeichnetes Leben hin. All dies wird thematisiert in der Biographie „Der Clown mit der Trommel – Meine Jahre mit TRIO – aber nicht nur.“, welche Behrens zusammen mit ‚Ghostwriter‘ bzw. Co-Autor Klaus Marschall im Vorjahr auf den Buchmarkt geworfen hat, und welche kürzlich in Nordwalde mit dem Deutschen Biographiepreis 2014 offiziell ausgezeichnet wurde.

Aktuell touren die beiden durchs Land, stellen ihr Werk in ungezwungener, lockerer Atmosphäre direkt bei den Leuten vor Ort vor.

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Peter Behrens: Geschichten von ‚Trio‘ – Live in Kamen

Peter BehrensErinnern Sie sich an die Band ‚Trio‘ aus den 1980er-Jahren? Häufig als typische ‚Neue Deutsche Welle‘-Combo quasi ‚verschrien‘, war ‚Trio‘ zumindest auf seinen ersten Platten doch deutlich mehr, entwickelte minimalistische Musik zur echten Kunstform.

Am Ende einer wilden Reise durch die frühen Achtziger endete die Reise der 1979 gegründeten Band aus Großenkneten im Jahre 1986.

Peter Behrens war der Schlagzeuger von ‚Trio‘. Zusammen mit `Kralle‘ Krawinkel (Gitarre) und Stephan Remmler (Gesang) prägte Behrens mit seinem legendären Standschlagzeug und der Musik von Trio ein paar Jahre lang die deutsche Musikszene entscheidend mit. Hits wie ‚Da Da Da‘ und ‚Anna – lassmichrein lassmichraus‘ sind auch heute noch fast jedermann bekannt. Aber auch eher unbekannte Songs wie ‚Los Paul‘ erfreuen sich bei Trio-Fans heute noch großer Beliebtheit.

Am Freitag, den 12. September, um 20 Uhr kommt Peter Behrens nun ins Freizeitzentrum Lüner Höhe, Ludwig-Schröder-Str.18, in Kamen.

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NRW: NSU-Untersuchungsausschuss – dahin gehen, wo es weh tut.

NSU – Fahndungsplakat

Birgit Rydlewski, NRW-Landtagsabgeordnete von „Die Piraten“ hatte Initiative für einen NSU-Untersuchungsausschuss auf Landesebene ergriffen und im Mai einen Antrag zur Einsetzung eines Ausschusses im Landtag eingebracht. Sie hat jetzt einen starken Partner an ihrer Seite: Die CDU-Landtagsfraktion arbeitet zur Zeit an einem Entwurf für einen Einsetzungsbeschluss – es wird also konkret. Dabei wird es auch um die aktuellen Fragen zum plötzlichen Tod des V-Mann Corelli gehen. Damit folgt Nordrhein-Westfalen mit mindestens drei NSU-Attentaten den Bundes-länder Thüringen, Sachsen, Bayern und Hessen nach. Dafür ist es höchste Zeit!

Manche glaubten, dass sich die CDU-Opposition im Landtag nur für den NRW-Ausschuss interessiert, um die Regierungsparteien als untätig dastehen zu lassen. Andere wiederum unkten, dass die rot-güne Koalition nicht aus Überzeugung zustimmen werde, sondern nur um nicht als „Aufklärungs-Verhinderer“ schlecht dazustehen. Doch nun übt man sich im Konsens. Die CDU möchte in jedem Fall, dass die Formulierung des Untersuchungsauftrages einvernehmlich mit allen Fraktionen verläuft, die Landesgrünen fordern alle Fraktionen auf, „konstruktiv mitzuarbeiten“. Soviel Harmoniebedürfnis zwischen Regierung und Opposition macht fast misstrauisch, denn es wird vor allem darauf ankommen, ob man im Ausschuss dahin gehen will, wo es weh tut.

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Trio and Error: RWErbeniete

Es ist schon eine hübsch lange Zeit her, 1983 war es, da nannte die norddeutsche Alliterationspopband Trio ihre zweite US-Platte "Trio and Error". Und genau das könnte über der neuen Kampagne von RWE beziehungsweise Jung von Matt beziehungsweise Bungalow Brand Lab stehen: Trio und Errrors. Ich versteh die nicht!

Denn mal ehrlich, wer erinnert sich noch an die drei Musikclowns? Wer erkennt sie auf Anhieb auf den großen Zeitungsseiten. Bis auf den gebürtigen Wittener Stefan Remmler sind sie abgetaucht beziehungsweise ausgewandert. Und statt einmal zu erläutern, wer das Dreigestirn von der Stromtanke ist, wird geschwiegen (Vielleicht, weil die Jungs aus Großenkneten in ihren populärsten Zeiten für Greenpeace geworben haben?) Gesetzt wird allein auf Synapsenanschlüsse von "3 Worte", "3 Jahren" zu Trio. Nee, nee, ich glaub das funzt nicht. Genauso wenig wie das hässliche voRWEggehen – auch das sieht schwer aus nach Achtziger Jahren. .

Zudem wird ein windschiefes Produkt beworben. "RWE Proklima Strom 2011" soll unschlagbar klimafreundlich sein, nahezu CO2-frei erzeugt werden, weil Atomkraft und Wasserkraft gemischt werden. Trotzdem wird das Produkt wie der billige Jakob gepriesen: "Es wird Frühling, Sommer, Herbst, Winter – der Preis bleibt." Entweder ich bestell mir tollen Klimaschonstrom oder den günstigen Ramsch. Da ist also etwas faul.

Ziemlich erhellend ist das Kleingedruckte. Hier wird eine Mengenangabe nicht nur zum CO2 Ausstoß, sondern auch zum radioaktiven Abfall genannt. Pro Kilowattstunde entstehen demnach beim Proklimastrom 0.0018 Gramm "radioaktiver Abfall". Griff zum Taschenrechner: Im Jahr wäre ich als Kunde demnach für 3 Gramm Atommüll gut. Würden alle Bundesbürger Proklima beziehen, häuften sich immerhin rund 300 Tonnen an – pro Jahr. Anders gesagt: 25 Castorbehälter.