Donald Trump zieht im Januar ins Weiße Haus, und für eine Minderheit hier in Deutschland ist das ein Grund zur Freude. Interessanter als deren Triumphgeheul sind derzeit allerdings die Reaktionen derer, deren Welt letzten Dienstagabend kollabiert ist. Manche sehen (aus nicht völlig haltlosen Gründen) das Ende der freien Welt gekommen, andere verlassen sich auf mäßigende Einflüsse von außen.
Ein guter Grund dafür, sich der Apokalypse-Fraktion anzuschließen, ist Stephen Bannon. Bis zum vergangenen Sommer war Bannon nur eine dieser Existenzen, die sonntags bei Oma mit freundlichem Lächeln den Kuchen anschneiden und wochentags als Hauptberufung im Internet gegen Systemmedien und Minderheiten auskeilen. Im August 2016 aber stieg Bannon, der bis dahin diesseits des Atlantik nur intimen Kennern der amerikanischen Politikszene ein Begriff