War das peinlich gestern, als die U21-Auswahl des DFB bei der Europameisterschaft in Tschechien, überraschend klar und deutlich, krachend mit 0:5 (0:3) gegen Portugal im ersten Halbfinale des Turniers die Segel streichen musste!
Doch bei näherer Betrachtung war es auch deutlich mehr als nur ein wirklich schwarzer Tag gegen den ebenfalls hochgehandelten Kontrahenten aus Portugal. Es war insgesamt ein blamabel schwach gespieltes Turnier, wenn man mal ganz ehrlich ist. Auch wenn einen die Berichterstattung bis zu diesem Spiel gestern allzu häufig etwas ganz anderes vermittelte. Die Mannschaft konnte, als es wirklich darauf ankam, nur noch in Ansätzen den eigenen Ansprüchen, dem eines echten Turnierfavoriten, wirklich gerecht werden. Kein einziges der vier gespielten Turnierspiele der Deutschen vermochte über die volle zeitliche Distanz zu überzeugen. Entweder startete man schwach, oder man brach nach gutem Beginn urplötzlich deutlich ein. Im Halbfinale war man dann nun gänzlich ohne Chance. Insgesamt wenig Grund zur Zufriedenheit also.
BVB: Julian Schieber ist der Verlierer der Vorbereitung – Droht ihm nun ein weiterer Konkurrent im Sturm?
Er war erst im vergangenen Sommer zur Borussia gekommen, sollte dort auf Sicht der Nachfolger von Lucas Barrios werden. Doch Julian Schieber ist bisher noch immer nicht so wirklich hier in Dortmund angekommen.
In der vergangenen Spielzeit verzeichnete der ehemalige Stuttgarter und Nürnberger zwar über 20 Einsätze für den BVB, diese waren jedoch fast ausnahmslos Teileinsätze. Durchspielen durfte er nur selten. OK, beim aktuellen System der Dortmunder hatte er es zugegebener Weise auch schwer an Robert Lewandowski vorbeizukommen.
Ein wenig mehr als seine drei Saisontore (dazu kam noch ein Treffer in Pokal und einer in der Champions League) hätten es dabei aber durchaus sein können.
Mit der Ablösesumme von ca. 4,5 Millionen und einem Jahresgehalt von angeblich rund 1,3 Millionen Euro waren doch durchaus höhere Erwartungen verknüpft.
Auch in der bisherigen Vorbereitung blieb Julian Schieber äußerst blass