Warum ich als BVB-Fan dem FC Bayern München heute ausnahmsweise mal die Daumen drücke

Thomas Tuchel in seiner Zeit als BVB-Trainer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen Abend trifft der FC Bayern München im Rückspiel des Achtelfinales in der UEFA Champions League in der heimischen Arena auf Lazio Rom. Nach dem 0:1 im Hinspiel gilt es für den deutschen Rekordmeister dabei einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung zu erzielen, wenn das frühzeitige Aus in diesem Wettbewerb denn noch verhindert werden soll.

Normalerweise wäre das für mich als bekennenden BVB-Fan ja eine willkommene Gelegenheit auf eine Blamage der Bayern zu hoffen. Heute ist das jedoch einmal anders. Ganz anders. Und dazu gibt es einen besonderen Grund.

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Der FC Liverpool zeigt dem FC Bayern München wie man sich als Verlierer würdig verhält!

Foto: Claudia Bender

Das Finale der UEFA Champions League zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool nahm am Samstagabend einen wahrhaft albtraumhaften Verlauf für die von Jürgen Klopp betreuten Engländer.

Nicht nur, dass ihr Top-Stürmer Mohamed Salah bereits nach rund einer halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, der LFC danach durch zwei üble Fehler von Torwart Loris Karius auf die Verliererstraße geriet, das Spiel somit letztendlich mit 1:3 verlorenging.

Am Ende stand für Klopps-Truppe ein Abend aus Pleiten, Pech und Pannen, den sicherlich kein Fußballer so je einmal erleben möchte. Schon gar nicht in einem europäischen Endspiel.

Alle die es mit dem FC Liverpool halten, hätten also tatsächlich guten Grund gehabt sich nach dem Spiel aufzuregen. Über das Foul, das Salah früh aus dem Spiel nahm, über den Schiedsrichter, der dies gar nicht ahndete, oder auch über Keeper Karius, der sich gleich mehrere Fehler erlaubte, die auf diesem Niveau so sonst einfach nicht zu sehen sind.

Doch der gesamte FC Liverpool tat genau das Gegenteil. Nach dem Schlusspfiff gratulierte man den Gegnern fair, bedanke sich beim eigenen Anhang ausgiebig für die Unterstützung und tröstete den an diesem Abend so arg enttäuschenden Karius. Der Anhang spendete dem Team im Gegenzug Trost in Form von andauerndem Applaus und Gesängen.

Damit zeigte der Klub, natürlich ohne das dies seine Absicht gewesen sein dürfte, zugleich dem FC Bayern München wie man mit Stil und Würde verliert. Und das, obwohl Liverpool nach bereits einigen Finalniederlagen zuletzt, und noch immer auf den ersten großen Titel in der Klopp-Ära wartend, sicherlich durchaus eher Grund gehabt hätte sich so zu verhalten wie es die Münchener in der Vorwoche taten.

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BVB: Wenn einem die Lust auf Fußball eigentlich vergeht und trotzdem gespielt werden muss

Thomas Tuchel im Interview vor dem BVB-Mannschaftsbus. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl mir eigentlich noch immer irgendwie die rechten Worte fehlen, es mir auch an Lust darüber zu schreiben noch immer mangelt, will ich dann doch einmal kurz an dieser Stelle versuchen ein paar Zeilen darüber auf das Papier bzw. in diese Datei zu tippen, auch um das Thema hier bei uns im Blog natürlich nicht völlig auszulassen, zudem auch eine Diskussionsmöglichkeit für unsere Stammleser anzubieten:

Da freut man sich als Fußballfan also auf einen besonders schönen Fußballabend an einem  echten Sportfeiertag, und dann das. Plötzlich entwickelt sich vor den ungläubigen Augen Tausender ein sprichwörtlicher ‚Krimi‘.

An ein Fußballspiel war eigentlich schon Sekunden nach Bekanntwerden der Geschehnisse rund um die BVB-Mannschaft vor dem gestrigen CL-Kracher gegen den Tabellenführer aus Frankreich aus meiner Sicht nicht mehr zu denken. Zu gestört war innerhalb von Sekunden die für das aus sportlicher Sicht so bedeutende und attraktive Spiel notwendige Konzentration. Und wenn das schon bei mir als Zuschauer so der Fall war, wie mag es dann erst den Spielern ergangen sein?

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Dortmund: Der BVB stellt weiteres Trikot zur Saison 2016-17 vor – Geld stinkt halt nicht!

So spielt Marco Reus in der UCL. Foto: BVB
So spielt Marco Reus in der UCL. Foto: BVB

Neu ist das so natürlich nicht. Der BVB präsentiert seinen Fans auch in diesem Jahr wieder ein eigenes Trikot für die Spiele auf europäischer Ebene. Heute wurde das Design für die UEFA Champions League auch den Medien offiziell vorgestellt.

Ist das ‚normale‘ Trikot schlicht, ist dieses ‚Internationale‘ gerne mal etwas extravaganter. Ist das Heimtrikot für die Liga etwas ‚bunter‘, dann ist dieses gerne mal das genaue Gegenteil. So auch in diesem Jahr. Da das Heimtrikot bekanntlich auffällig gestreift ist, spielt der Vizemeister in der Königsklasse diesmal in einem weitestgehend schlicht gelb gehaltenen Jersey.

Es soll ja möglichst viel Geld mit diesem aus dem großen sortiment herausragenden Fanartikeltyp verdient werden. Und der modisch aktuelle, und der zahlungsfreudige Fan soll schließlich möglichst ständig neu die Sehnsucht nach dem aktuellsten Dress seiner Lieblinge entwickeln.

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Schalke ‚verdaddelt‘ gegen Augsburg leichtfertig die Champions League

Vor dem Spiel heute in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Vor dem Spiel heute in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Es war insgesamt ein spektakulärer vorletzter Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Diverse Themen, die sich zu diskutieren lohnen. Doch bevor wir das hier im Blog, wie gewohnt, dann am Sonntag in aller Ruhe auch tun können, sei hier und heute schon einmal kurz angemerkt, dass der FC Schalke 04 seine große Chance auf den vierten Tabellenplatz heute tatsächlich sehr leichtfertig verspielt hat.

Die späte Führung der Hausherren durch Klaas Jan Huntelaar aus der 82. Spielminute in einem uninspirierten, aber überlegen geführten Auftritt der Breitenreiter-Elf, konnte Daniel Baier für die Gäste in der 89. Minute nämlich tatsächlich noch glücklich ausgleichen.

Ein letztendlich ganz bitteres 1:1 gegen den FC Augsburg also, bei einem gleichzeitigen 2:1-Sieg der Gladbacher Borussia, die Bayer 04 Leverkusen in ihrem Heimspiel knapp bezwingen konnte, bedeutet für die ‚Knappen‘, die aktuell auf Rang 7 in der Tabelle verharren müssen, aktuell so nun drei Zähler Rückstand auf den Tabellenvierten aus dem Rheinland.

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UCL: Von der Dominanz der deutschen Clubs aus dem Jahre 2013 ist aktuell nichts mehr geblieben

Erst 24 Monate her: Das Finale von Wembley zwischen FCB und BVB. Quelle: Wikipedia, Foto: Radoslaw Rafael Zak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erst 24 Monate her: Das Finale von Wembley zwischen FCB und BVB. Quelle: Wikipedia, Foto: Radoslaw Rafael Zak, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Man glaubt es ja inzwischen kaum noch, aber es ist noch keine zwei Jahre her, als Fußball-Experten in ganz Europa von einer Dominanz der deutschen Clubs in der Champions League, im europäischen Spitzenfußball sprachen, teilweise regelrecht schwärmten.
Im Mai 2013 bestritten bekanntlich noch der BVB und der FC Bayern München das große Finale in der Königsklasse, zelebrierten in Wembley eine regelrechte Fußballgala.
Aktuell ist von diesem Glanz nicht mehr viel übrig. Nicht nur, dass im Vorjahr das Finale bereits ein rein spanisches war, als es zum Stadtderby zweier Mannschaften aus Madrid kam, dort Real gegen Atlético siegte, auch in diesem Jahr hatten die deutschen Vertreter in der Königsklasse letztendlich nicht mehr viel zu bestellen, als es wirklich ernst wurde.
Leverkusen, Schalke und Dortmund schon längst aus dem Rennen, und nun hat auch der vermeintlich große FC Bayern seine Grenzen aufgezeigt bekommen, als er gegen den FC Barcelona, den man vor gut 2 Jahren noch souverän ausschalten konnte, letztendlich keine Chance auf ein Weiterkommen, auf einen Finaleinzug, hatte.

Dem ernüchternden 0:3 in Barcelona in der Vorwoche, folgte gestern im Rückspiel zwar am Ende noch ein knapper 3:2 (1:2)-Sieg gegen die Katalanen, doch war die Hoffnung auf ein Fußballwunder spätestens nach dem 1:2 zur Pause bereits vollständig ausgeträumt. Erst als die Gäste in Halbzeit Zwei den Fuß vom Gas nahmen, da gelang es den Münchenern das Spiel noch zu drehen, am Ende so zumindest erhobenen Hauptes aus dem Kräftemessen herausgehen zu können. Die reine sportliche Analyse muss härter ausfallen: Von der noch vor dem Duell verkündeten ‚Augenhöhe‘ der Kontrahenten war in diesem Halbfinale letzendlich nicht viel zu sehen.

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Sami Khedira: Jagen Schalke und Dortmund ein ‚Auslaufmodell‘?

Sami Khedira könnte bald hier im Revier 'kicken'. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sami Khedira könnte bald hier im Revier ‚kicken‘. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die beiden großen Revierclubs der Bundesliga, der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, spielen eine für ihre Verhältnisse enttäuschende Saison. Das soll sich in der kommenden Bundesliga-Runde so sich natürlich nicht wiederholen. In beiden Clubs sind für den Sommer größere personelle Umbrüche zu erwarten. Die diesbezüglichen Spekulationen haben bereits begonnen und beschäftigen die Fan-Lager bereits seit Wochen. Ein Name der dabei bei beiden Vereinen häufig genannt und gehört wird, das ist der des deutschen Nationalspielers Sami Khedira.
Dieser ist aktuell bekanntlich noch bei Real Madrid angestellt. Doch bei dem Club ist der Mittelfeldstratege schon seit geraumer Zeit nur noch eine Randfigur. Für das heute Abend anstehende Champions League-Halbfinale seines Clubs gegen Italiens Meister Juventus Turin, hat es Khedira nicht einmal mehr in den nominierten Kader der Spanier geschafft. Kann so ein ‚Auslaufmodell‘ von Real die beiden Revierclubs wirklich zukünftig wieder zurück auf die Spur, möglichst zurück auf Augenhöhe mit den ‚Großen‘‘ in Europa führen, wenn er es in Madrid nicht einmal mehr in den Kader schafft? Zweifel erscheinen zumindest angebracht!

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0:2 daheim: S04 vor dem Aus in der Königsklasse – Wunder gibt es eben nicht auf Bestellung!

Die Arena in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Die Arena in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Was fängt man aus Schalker Sicht nun mit diesem Fußballabend an? 0:2 daheim gegen den Favoriten aus Madrid. Das Viertelfinale damit fast bereits verspielt. Und doch gab es gestern in Gelsenkirchen vieles zu sehen, was durchaus Mut machen kann, die Fans schlussendlich auch nicht allzu enttäuscht nach Hause gehen ließ.

Es hätte eigentlich ein Großer Fußballabend werden können hier im Revier. Doch das vom FC Schalke 04 angestrebte Fußballwunder fand am Mittwoch nicht statt. Trotz, im Vergleich zum Vorjahr, als die ‚Knappen‘ gegen die Königlichen ihr Heimspiel noch sang und klanglos mit 1:6 vergeigten, guter Leistung und moderatem Ergebnis, lässt die 0:2 (0:1)-Niederlageeigentlich kaum noch Chancen die Runde in der Champions League gegen den Titelverteidiger sportlich zu überstehen.
Ein 3:1-Erfolg der Königsblauen in Madrid müsste es nun schon sein, wenn man ins Viertelfinale vordringen will. Und wer glaubt schon daran?

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4:0-Erfolg in Istanbul: Hat das Team des BVB nun verstanden?

P. E. Aubameyan steuerte gleich zwei Treffer in Istanbul bei. Foto: BVB
P. E. Aubameyang steuerte gleich zwei Treffer in Istanbul bei. Foto: BVB

Warum denn eigentlich nicht immer so, möchte man fragen. Leicht und locker gewann Borussia Dortmund am gestrigen Abend das Champions League-Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul mit 4:0 (3:0) und tankte damit, wie erhofft, endlich mal wieder frisches Selbstvertrauen.
Bereits zur Halbzeit führten die Gäste aus Dortmund am Bosporus durch zwei frühe Tore von Pierre-Emerick Aubameyang (6. Und 18.), sowie einen herrlichen Fernschuss von Marco Reus (41.) mit 3:0. In der zweiten Halbzeit kontrollierte man weiter das Geschehen auf dem Platz, bevor der eingewechselte Adrian Ramos (83.) in der Schlussphase den Entstand sicherstellte.
Einziger Wehrmutstropfen für die Schwarzgelben war an diesem Abend eine möglicherweise schwerere Verletzung von Mittelfeldspieler Sven Bender, der unglücklich auf seinen Arm fiel und nach eigenen Angaben dabei offenbar ein Knacken im Ellenbogengelenk verspürte. Das Untersuchungsergebnis steht aktuell noch aus.

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S04 schlägt BVB – Doch der eigentliche Sieger sind nach den gezeigten Leistungen im Derby die Bayern

Schalker Fans zeigen Flagge. Foto: Michael Kamps
Schalker Fans zeigen Flagge. Foto: Michael Kamps

Das gestrige Derby war nichts für schwache Nerven. Auch ich musste erst einmal wieder auf andere Gedanken kommen, etwas Abstand gewinnen, bevor ich mich mit etwas mehr Ruhe daran machen konnte mir ein paar sachliche Gedanken zum Spiel zu machen.

Es bleibt auch am Morgen danach festzuhalten, dass die Schalker das Heimspiel in der Gelsenkirchener Arena mit 2:1 (2:1) gewonnen haben. Bereits nach gut 20 Minuten lagen die Hausherren durch Treffer von Joel Matip (10.) und Eric Maxim  Choupo-Moting (23.) mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Pierre-Emerick Aubameyang (26.) verkürzte für die Dortmunder noch bevor überhaupt eine halbe Stunde des Derbys gespielt war.

Es verblieb also noch über eine Stunde Spielzeit für die Gäste etwas Zählbares mitzunehmen. Trotz teilweise drückender Überlegenheit gelang ihnen das nicht. Es blieb letztendlich bei dem Spielstand, welcher auch bereits schon nach 26 Spielminuten bestand hatte.

Die Gelsenkirchener ließen keinen weiteren Treffer der Gäste mehr zu. Ihr Sieg ist somit schlussendlich auch verdient. Die Fans haben ihn anschließend entsprechend gefeiert, wie sich das nach einem Derbysieg gehört.

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