Dortmund: Der BVB steht nach dem dramatischen Klopp-KO vor schwierigen Tagen

Foto: Claudia Bender
Foto: Claudia Bender

OK, auch wenn es mich persönlich, und das gebe ich hier gerne zu, aktuell immer noch ziemlich schmerzt, so ganz kommen wir um das Ausscheiden des BVB aus der UEFA Europa League in Liverpool ja wohl auch nicht herum.

Natürlich kann man in Liverpool verlieren. Man kann auch in der Nachspielzeit verlieren. Aber nach einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung? Das gehört dann wohl schon in die Kategorie der besonders denkwürdigen Fußball-Spiele, wenn letztendlich dann die zwischendurch quasi schon mit einem Bein ausgeschiedene Mannschaft noch durch ein 4:3 in der Nachspielzeit gewinnt. Für die so unterlegene Mannschaft naturgemäß eine besonders harte Nummer. Keine Frage!

Und entsprechend fühlen sich wohl heute auch alle, die es mit dem BVB halten. Das ist dann einer dieser Tage, die man gerne am liebsten sofort vergessen möchte.

Tiefergehende Spielanalysen erspare ich mir und uns damit auch an dieser Stelle! Das würde einen nun eh nicht mehr weiterbringen.

All das Gerede rund um die nervige Klopp-Manie, den Mythos Liverpool, so ist das Alles am Ende dann tatsächlich auch zu einem sportgeschichtlichen Ereignis geworden. Irgendwie passt das zu der Vorgeschichte der letzten Wochen, wenn man mal ganz ehrlich ist.

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Dortmund: BVB-Fans erweisen dem Verein und sich selbst durch Pyrotechnik einen Bärendienst


Seit Jahren schon kämpfen zahlreiche Fußballfans, auch in diesem Lande, um die Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien. Immer wieder ist die Aufregung groß, wenn es dann im Anschluss an solche Einsätze harte Strafen gegen ganze Fangruppen gibt.

Groß war auch die Aufregung im Lager der Borussen-Fans, als für die laufende Bundesliga-Spielzeit bei vielen Auswärtsspielen Zaunfahnen usw. verboten wurden, nachdem die Anhängerschaft der Schwarzgelben schon beim jüngsten Pokalfinale im Mai in Berlin mit diversen offenbar dahinter versteckten Pyroelementen mal wieder unangenehm auffielen.

Doch wenn man die Bilder des gestrigen Auftritts einiger Anhänger der Dortmunder beim Auswärtstauftritt ihres Teams in Griechenland (dem 1:1 bei PAOK Saloniki in der UEFA Euro League) mal wieder so auf sich wirken lässt, dann kann man eigentlich nur zu der Erkenntnis kommen, dass so ein offensichtlicher Schwachsinn im Stadion einfach nichts zu suchen hat.

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Dortmund: Ablenkungsmanöver überall – Kann der BVB trotzdem die Konzentration hochhalten?

BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Eigentlich sollten die Spiele in der Europa League für jeden Club ja ein besonderes Highlight sein. Doch wenn der BVB heute Abend in Griechenland auswärts bei PAOK Saloniki antritt, dann scheinen sich Fans, Medien und auch Offizielle mit vielen anderen Themen deutlich mehr zu beschäftigen als mit dem nächsten Spiel. Das könnte übel ausgehen.

Da ist natürlich das alles überstrahlende Spiel beim FC Bayern München am Sonntag. Aber auch die jüngste Kritik von Kevin Großkreutz aus Istanbul an der grundsätzlichen Vereinsentwicklung bestimmt aktuell noch viele Diskussionen. Und im ‚Kicker‘ monierte Sportdirektor Michael Zorc dann auch noch zusätzlich noch die angebliche Benachteiligung der Dortmunder durch einige Schiedsrichterentscheidungen, welche den BVB jüngst von der Tabellenspitze verdrängt hätten.

Zudem hat Thomas Tuchel beim ‚Ausflug‘ nach Griechenland freiwillig auf etliche Leistungsträger verzichtet, tritt heute u.a. ohne die Stammkräfte Hummels, Aubameyang und Gündogan an. Unangenehme Randerscheinung im Vorfeld der Partie zudem, die diversen Warnungen an die rund 1.600 BVB-Fans, welche die Reise mit angetreten haben, um das Team heute Abend zu unterstützen.
In Summe also wirklich ungewöhnlich viele eher negative Vorzeichen vor der Begegnung heute Abend. Ob es Thomas Tuchel gelingen wird trotzdem eine voll motivierte und gut ausbalancierte Truppe auf den Platz zu schicken, welche dann auch gegen PAOK entsprechend punkten kann bzw. wird?

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