Ukraine-Krieg: Die Klitschko-Brüder wurden nach der Profi-Box-Karriere zu noch größeren Helden

Die Klitschko-Brüder im Jahre 2012 als Boxer mit ihren ‚Gürteln‘. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Die Ukrainer Wladimir und Vitali Klitschko stehen in diesen Tagen nach Jahren in denen es um sie deutlich ruhiger geworden war, auch in Deutschland wieder groß in den Schlagzeilen. Die beiden ehemaligen Profiboxer, die einst als Sportler große Erfolge feiern durften, setzen sich in diesen Tagen für ihre ukrainische Heimat ein.

Vitali, der mit 50 Jahren der ältere der Beiden ist, ist inzwischen seit 2014 Bürgermeister von Kiew und sorgte zuletzt mit zahlreichen, ungewöhnlich tapferen Auftritten in den Medien weltweit für Schlagzeilen. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder Wladimir unterstützt ihn dabei und nutzt ebenfalls seinen hohen Bekanntheitsgrad um auf den Verlauf des Krieges, der den Ukrainern vom großen Nachbarn Russland durch dessen Präsidenten Wladimir Putin aufgezwungen wurde, Einfluss zu nehmen, den Bürgern Mut zuzusprechen. Zuletzt wendeten sich die beiden unter anderem öffentlich an den Papst und den Dalai Lama um deren Unterstützung zu erhalten.

Das beeindruckt. Die Auftritte der beiden Ex-Boxer in diesen Tagen sind vielleicht sogar noch eindrucksvoller als ihre einstigen Auftritte im Boxring.

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„Hoffentlich ist Kiew morgen früh noch nicht gefallen.“

Ein echter Held.

Seit Beginn des niederträchtigen und widerwärtigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine vor über einer Woche ist einer meiner letzten Gedanken vor dem Einschlafen: „Hoffentlich ist Kiew morgen früh noch nicht gefallen.“ Dann schlafe ich. Ein Luxus, den die Menschen in Kiew und in großen Teilen der Ukraine nicht haben. Sie können nachts nicht einfach schlafen: Luftalarm, einschlagende Bomben und Kampfhandlungen halten sie wach; in überfüllten U-Bahn-Schächten lässt sich nur schwerlich ein Auge zu bekommen. Aber ich schlafe.

Und am nächsten Morgen ist Kiew nicht gefallen. Und ich freue mich, und dann denke ich „Noch nicht“, und ich frage mich zunehmend, wie lange Kiew noch dem russischen Ansturm tapfer standhalten wird. Russland greift längst nicht mehr nur militärische Ziele an. Der Frust über das Scheitern der Offensive ist dem Aggressor anzumerken. Eine Belagerung zeichnet sich ab, verdammenswerte Angriffe auf die Zivilbevölkerung sollen die Ukrainer mürbe machen. Davon ist derzeit noch wenig zu spüren: jeden Tag fiebert man gewissermaßen den Ansprachen von Selenskyi entgegen, einem echten tapferen und aufrechten Helden.

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EU-Parlament für Beitritt der Ukraine

Wie soeben der „The Kyiv Independent“ auf Twitter vermeldet, hat sich das EU-Parlament dafür ausgesprochen, der Ukraine den Status eines Beitrittskandidaten zu verleihen. Zudem wird Russland zu einem Rückzug seiner Truppen aus dem Land aufgefordert.

Wieviele Tränchen der Wut und Verzweiflung der kleine Wladimir nun weint, ist derzeit noch nicht bekannt.

 

„Die Bandbreite“ und „Duisburg steht auf“: Gestern mal solidarisch mit Russland

"Duisburg steht auf" lief im Schatten des Ukrainekrieges durch Duisburg; Foto: Peter Ansmann
„Duisburg steht auf“ lief im Schatten des Ukrainekrieges durch Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Gestern stand der „Spaziergang“ der  Querdenkergruppe „Duisburg steht auf“ auch im Zeichen des Krieges in der Ukraine.

Wie an jedem Montag seit Anfang Dezember trafen sich auch gestern die Spaziergänger von Duisburg steht auf zu ihrer wöchentlichen Wanderung durch das abendliche Duisburg.

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Ukraine-Krieg: Ich räume offen ein, dass ich große Angst habe!

Eine Tupolew Tu-16. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

So schnell kann das also gehen. Hielten viele von uns bis vor wenigen Tagen noch die Corona-Pandemie für das vielleicht beängstigendste und wichtigste Thema der Gegenwart, sind wir alle seit dem 24. Februar eines besseren belehrt. Ungeachtet der Bedrohung durch das Virus hat der Angriffskrieg den Russland unter der Führung von Wladimir Putin vom Zaun gebrochen hat nahezu alle unsere Gedanken schlagartig auf das Schicksal der überfallenen Ukraine und den sich daraus aufbauenden weltweiten Konflikt gerichtet.

Es entstand bzw. entsteht noch immer eine Situation, wie sie viele von uns in ihrem Leben noch nicht mitmachen mussten. Das Schicksal der ganzen Welt scheint aktuell auf dem Spiel zu stehen, wenn die Militärs weltweit ihre Muskeln spielen lassen und plötzlich unglaubliche Drohungen im Raum stehen, die einen als mitdenkendem Europäer große Sorgenfalten auf die Stirn treiben müssen.

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Krieg: Wie sag ich´s meinem Kind?

Photo by Юлія Дубина on Unsplash

Bekommen unsere Kinder etwas vom Krieg in der Ukraine mit? Ja, das tun sie. Sie haben Fragen, und wollen verstehen. Es liegt an uns Erwachsenen, eben dies zu tun. Aber wie? Die folgenden Zeilen schreibe ich aus der Sicht eine Psychologen, der seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, und darüber hinaus Vater zweier Söhne ist.

Den Hauptfehler den Erwachsene, den Eltern, bei solchen Themen wie dem Krieg in der Ukraine machen, ist zu glauben, dass die Kinder nichts davon mitbekommen. Das ist spätestens bei Vorschul-Kindern, erst recht aber bei Schulkindern völlig unrealistisch. Kindern bekommen Gespräche von Erwachsenen mit, sie hören Fetzen im Radio, sehen Schnipsel im Fernsehen, und sprechen auf dem Schulhof darüber. Denn irgendein Kind hat immer irgendetwas mitbekommen.

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„Drehen Sie endlich dem Kriegsverbrecher Putin den Geldhahn zu“

#StandWithUkraine - MdL Stefan Engstfeld (Bündnis90/Grüne): "Drehen Sie endlich dem Kriegsverbrecher Putin den Gashahn zu!"; Foto: Peter Ansmann
#StandWithUkraine – MdL Stefan Engstfeld (Bündnis90/Grüne): „Drehen Sie endlich dem Kriegsverbrecher Putin den Gashahn zu!“; Foto: Peter Ansmann

6000 Menschen, statt der angemeldeten 100  Demonstrationsteilnehmer, zeigten gestern in Düsseldorf ihre Solidarität mit der Ukraine.

Die Demonstranten hatten klare Forderungen: Ausschluss von Russland vom SWIFT-Abkommen, härtere Sanktionen gegen den Aggressor Russland, Waffenlieferungen für die Ukraine.

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Putins Krieg ist Putins Ende

Der Anfang vom Ende des Vladimir Putin
Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC-BY 4.0

Die Invasion der Ukraine ist der Anfang vom Ende des Vladimir Putin. Er wird seine Macht verlieren und möglicher Weise auch seinen Kopf. Denn er kann den Krieg nicht gewinnen. Er hat wortwörtlich den Hals zu voll genommen. Er wird daran ersticken.

Auch wenn es derzeit anders aussieht: Putin kann den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen. In der neueren Geschichte ist es niemandem gelungen, einen großen Nachbarn zu erobern, ihn

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Ukraine: „Das ist ein Krieg zwischen Gut und Böse“

#standwithukraine: Solidaritätskundgebung in Düsseldorf; Foto: Peter Ansmann
#standwithukraine: Solidaritätskundgebung in Düsseldorf; Foto: Peter Ansmann

Gestern Abend zeigte Düsseldorf sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Circa 800 Kundgebungsteilnehmer waren bei Regen und Kälte gestern auf dem Schadowplatz in der NRW-Landeshauptstadt zusammengekommen, um ihre Wut und Trauer wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine auszudrücken.

Fast die gesamte Landesregierung mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Thomas Kutschaty (Landesvorsitzender der NRW-SPD), Mona Neubaur (Landesvorsitzende von Bündnis90/Grünen), die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum, die amerikanische Generalkonsulin Pauline Kao, Dr. Stephan Keller (Oberbürgermeister von Düsseldorf) und diverse Mitglieder des Landtages waren anwesend um ihre Solidarität mit der Ukraine – und der großen ukrainischen Gemeinde in Düsseldorf – zu zeigen.

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