Vučjak: Stadt verweigert Flüchtlingen Nahrung

Flüchtlinge im illegalen Lager Vučjak. Foto: Dirk Planert

Der Bürgermeister von Bihać in Bosnien droht, den mittlerweile wohl mehr als 2.000 Flüchtlingen im Lager Vučjak auf einer ehemaligen Mülldeponie keine Nahrung und kein Wasser mehr zu geben. Die Versorgung werde am Montag eingestellt, sagte Šuhret Fazlić am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Sarajevo. Damit setzt er die Menschen bewusst als Druckmittel gegen die bosnische Regierung ein.

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Auf einem Auge blind

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Hamburg ist so tolerant, dass Angehörige des terroristischen Islamischen Staates unter den Augen der Behörden ungehindert agieren können. Ein Gastbeitrag von Ralf Fischer.

Als der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 2012 einen Vertrag mit dem Hamburger Landesverband der DITIB, der SCHURA, dem Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg und dem Verband der Islamischen Kulturzentren schloss, wähnte sich die Politik am Ziel ihrer Träume. Das sich als fortschrittlich gefallende rot-grüne Klientel klopfte sich voller Begeisterung gegenseitig auf die Schultern, weil es der Hansestadt als erstem Bundesland in Deutschland gelang, einen offiziellen Vertrag mit muslimischen Religionsgemeinschaften abzuschließen. Das es sich bei mindestens zwei Bündnispartnern um den verlängerten Arm einerseits Erdogans und des iranischen Regimes andererseits handelte, spielte schon damals keine große Rolle.

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Sie nannten ihn Vladi

Novi Pazar, die Hauptstadt des Sandžak ist das größte Outlet-Center für Jeans in Europa. An zwei Tagen die Woche verkaufen hunderte Händler auf einem Freiluftmarkt nahe dem Stadtzentrum Hosen aus Denim und praktisch alles, was sonst unter dem Begriff Kleidung subsumiert wird. Viele sind ehemalige Gastarbeiter aus Deutschland.

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Die Freiheit, die sie meinen

Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0
Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0


Die FPÖ hat mit der Putin-Partei „Geeintes Russland“ in Moskau ein „Arbeitsübereinkommen“ unterschrieben. Der Strache-Putin-Pakt stärkt die Achse zwischen dem Kreml und den aufstrebenden rechtsradikalen Parteien Europas. Und sagt viel über die politischen Vorstellungen der FPÖ aus.

Es scheint zusammenzufinden, was zusammengehört. Die rechtsradikale FPÖ und der autokratische Putin-Akklamationsverein „Geeintes Russland“ wollen in den kommenden fünf Jahren so eng kuscheln, wie diplomatisch noch irgendwie geht.

In einem Kooperationsabkommen haben sie vereinbart, zur „Erziehung der jungen Generationen im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude“ beizutragen.

Und man will „den Austausch von Erfahrungen in der gesetzgeberischen Tätigkeit organisieren“.

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