Ruhrbarone-Buchtipp: ‚Der eiserne Aufstieg‘

Fotos aus dem Buch ‚Der eiserne Aufstieg‘ mit freundlicher Genehmigung des Verlages ‚Die Werkstatt‘.

Dass Union Berlin ein bemerkenswerter Fußballverein ist, das wussten Freunde dieser Sportart schon weit vor dem überraschenden 3:1-Erfolg der Berliner über Borussia Dortmund vor wenigen Wochen. Die ‚Eisernen‘ verfügen über eine spannende Vereinshistorie und eine tolle Fankultur.

Und schon alleine deshalb lohnt sich ein Blick in das Buch „Der eiserne Aufstieg: Unions langer Weg in die Bundesliga“ von Matthias Koch, das ich hier und heute unseren sportinteressierten Lesern einmal kurz näher bringen möchte.

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Fehlender Biss gegen die Aufsteiger aus Köln und Berlin: Hat der BVB ein Mentalitätsproblem?

Paco Alcacer (re.) markierte das zwischenzeitliche 1:1 in Berlin. Foto: BVB

Natürlich kann man sein Auswärtsspiel bei einem zu Saisonbeginn traditionell euphorisierten Aufsteiger verlieren. Das ist in dieser Saisonphase auch schon ganz anderen Teams passiert. Und dennoch liefert das 1:3 (1:1) des BVB bei Union Berlin (beim Wiedersehen mit Neven Subotic) über das reine Ergebnis hinaus für den Anhang der Schwarz-Gelben Grund zur Sorge.

Nach dem Spiel in Köln, das die Dortmunder in der Schlussphase noch zu ihren Gunsten drehen konnten und mit 3:1 gewannen, war der Auftritt am Samstagabend in der Hauptstadt schon das zweite Spiel hintereinander gegen einen scheinbar klar unterlegenen Gegner, bei dem der BVB die für einen Sieg notwendige Einstellung nicht auf den Platz brachte.

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Neven Subotic beweist: Man kann sich auch ganz ohne Skandale in die Herzen der BVB-Fans spielen

Subotic musste Dortmund als Spieler den Rücken kehren – sein Herz blieb. Foto: Robin Patzwaldt

Auf Borussia Dortmund wartet am kommenden Bundesliga-Wochenende bereits das nächste emotionale Wiedersehenmit einem Ex-Spieler des Klubs. Nachdem der BVB in der ersten Runde des DFB-Pokals kürzlich auf den KFC Uerdingen mit dem stets in den Negativschlagzeilen stehenden Kevin Großkreutz in seinen Reihen traf, heißt der Gegner am kommenden Samstagabend diesmal Union Berlin, in dessen Diensten seit dieser Saison mit Neven Subotic ein weiterer Profi aktiv ist, der sein Herz in außergewöhnlichem Ausmaß an seinen früheren Arbeitgeber Borussia Dortmund gehängt hat.

Im Gegensatz zu Großkreutz, der immer wieder in Negativgeschichten rund um seine Person verwickelt ist, ist Subotic allerdings ein eher ruhiger und sehr bescheiden autretender Vertreter seiner Zunft, der sich ungeachtet dessen, beim BVB-Anhang ebenfalls bis heute selten großer Beliebtheit erfreuen darf.

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Unfair! ‚Sky‘ macht vor dem Leipzig-Spiel mobil gegen den Stimmungsboykott der Union-Fans

Foto: Robin Patzwaldt

Seit Jahren schon kommt es immer wieder zu Protesten von organisierten Fußballfans in der gesamten Republik gegen ‚das Konstrukt RB Leipzig‘. So auch heute beim Heimspiel von Union Berlin gegen den Brauseklub. Die Terminierung war grundsätzlich alles andere als ideal dafür, handelte es sich doch um das allererste Erstligaspiel in der Bundesliga des Arbeitervereins aus dem Osten der Hauptstadt.

Die Fans ließen sich davon allerdings nicht abhalten, wollten in den ersten 15 Minuten der Liga-Premiere aus Protest schweigen, was einem Respekt für die Konsequenz abnötigt. Bundesliga-Haussender ‚Sky‘ schien das in dieser Form allerdings nicht zu gefallen. Sowohl die Studio-Moderatorin Jessica Libbertz als auch der vor Ort im Stadion befindliche Feldreporter konfrontierten ihre jeweiligen Interviewpartner mit Fragen, die diesen eine Ablehnung des Protests schon in ihrer Frage zum Thema nahelegten.

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Dortmund: Die Choreo von Union Berlin (vor dem Testspiel gegen den BVB) im Video

Der BVB war am Sonntag zu Gast in Berlin, gastierte als Gegner in einem Testspiel beim Zweitligisten ‚Union‘ bei dessen Vereinsjubiläum. Die Dortmunder gewannen das Spiel (mit einer B-Elf) vor über 20.000 Zuschauern in der Hauptstadt am Ende locker mit 3:1.

Das Spiel war sportlich jedoch eher eine Randgeschichte des vergangenen Wochenendes. Für viel Beachtung sorgte dabei hingegen die große ‚Choreo‘ der Gastgeber, welche vor dem Spiel im Stadion ‚An der Alten Försterei‘ ablief. Die Berliner haben ein Video der Geschehnisse nun ganz aktuell ins Netz gestellt.

Fußball: Erst wenige Profi-Vereine unterstützen offiziell die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie



Ein Thema fand in der zurückliegenden Woche leider bisher nicht die Beachtung, wie man sie sich wohl gewünscht hätte. In der Hauptstadt wurde die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie im Fußball unterzeichnet.

Leider nehmen bisher auch erst sehr wenige Proficlubs der nationalen Fußballlandschaft,  darunter u.a. die Erstligisten FC Bayern München, der SV Werder Bremen und Hertha BSC, sowie auch der Zweitligist 1. FC Union Berlin, offiziell als Unterzeichner daran teil. Und noch immer hat sich auch kein Fußball-Profi in Deutschland offen zu seiner Homosexualität bekannt.

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