Was KI in der Forschung kann – und was nicht

Was kann KI? (Foto von Andy Kelly auf Unsplash)

Künstliche Intelligenz wird in der naturwissenschaftlichen Forschung eingesetzt: Sie analysiert große Datenmengen, erkennt Muster und schlägt auf dieser Grundlage neue Hypothesen vor – etwa in der Chemie, Biologie oder Medizin. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn warnt nun davor, die Ergebnisse solcher Modelle vorschnell als belastbar zu interpretieren.

Ein Beispiel: Wird ein KI-Modell mit tausenden Bildern von Autos trainiert, erkennt es auf einem neuen Bild möglicherweise zuverlässig einen Pkw. Die entscheidende Frage ist jedoch,

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VW fördert queere islamische Theologie und digitale Sensorik an der Uni Bonn

Queerer Islam? (Foto von Mariam Magsi auf Unsplash)

Ja, die Überschrift stimmt. So vollumfänglich. Zwei Projekte an der Universität Bonn haben eine Förderung von jeweils rund 300.000 Euro erhalten. Und sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Die VolkswagenStiftung unterstützt im Rahmen des „Aufbruch“-Programms sowohl die queere islamische Theologie als auch die kulinarische Sensorik.

Das erste Projekt beschäftigt sich mit der queeren islamischen Theologie. Dr. Abdul Basit Zafar vom International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) will eine systematische und inklusive Perspektive auf islamische Texte entwickeln. Dabei geht es darum, die traditionellen Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität im Islam

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NRW stärkt Spitzenforschung in Mathematik

Mathematik im Alltag. (Symbolfoto von Reuben Teo auf Unsplash)

Seit März leitet Dr. Alexis Prévost am Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn eine Emmy Noether-Gruppe. Diese Förderlinie der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt junge Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf dem Weg zur Professur. Prévost, der in Köln promovierte, kehrt nach Stationen in Cambridge und Genf nach NRW zurück.

Seine Forschung dreht sich um sogenannte Perkolationsmodelle – mathematische Werkzeuge, mit denen sich Zufallsprozesse wie das Durchfließen von Wasser durch Kaffeepulver beschreiben lassen. Diese Prozesse spielen in vielen Naturwissenschaften eine zentrale Rolle, etwa bei der Frage, wie sich Risse in Materialien ausbreiten oder wie Zellen miteinander kommunizieren.

Prévost interessiert sich besonders für stark korrelierte Systeme, in denen benachbarte Bereiche einander beeinflussen. Seine Gruppe ist Teil des Exzellenzclusters Hausdorff Center for Mathematics, einem internationalen Spitzenforschungsverbund mit Sitz in Bonn.

NRW-Forschung beteiligt sich am weltweit leistungsstärksten Teleskop

UzK, Universität zu Köln, Astrophysik, Fred Young Submillimeter Telescope. Transport der Teleskopelemente in die Atacama Wüste/Chile. Foto: Adam Polczyk.

Köln, Xanten, Bonn, Duisburg, Atacama. Diese fünf Orte sind zentrale Stationen des Projekts, das das Fred Young Submillimeter Telescope (FYST) in der chilenischen Atacama-Wüste installieren wird. Das Teleskop soll ab 2026 zur Untersuchung der Entstehung von Sternen und Galaxien beitragen.

Köln: Die Universität zu Köln ist Teil des internationalen Konsortiums, das dieses Teleskopprojekt umsetzt. Prof. Dominik Riechers von der Universität erklärt, dass das Teleskop dazu beitragen soll, Daten zur kosmischen Inflation und zu

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Bonner finden Sternenmahler im Herzen unserer Galaxie

Irgendwie eine überraschende Darstellung: Schematische Darstellung des zentralen Schwarzen Lochs mit den herumkreisenden Schwarzen Löchern. (Quelle: Myank Singhal und Koautoren)

Im Zentrum der Milchstraße liegt ein riesiges Schwarzes Loch – Sagittarius A (SgrA*) –, etwa vier Millionen Mal so schwer wie unsere Sonne. Eigentlich sollten sich dort auch besonders große Sterne befinden, sogenannte O-Sterne, die mehr als zwanzig Sonnenmassen wiegen. Doch genau diese fehlen. Stattdessen finden sich dort nur kleinere, langlebigere B-Sterne. Ein kosmisches Rätsel, das Forschende nun gelöst haben könnten.

O-Sterne entstehen zwar dort, leben aber nur ein paar Millionen Jahre. Doch selbst das reicht nicht aus, um ihr völliges Fehlen zu erklären. Noch seltsamer:

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