Wer, wie ich, zu den etwas vorsichtigeren Zeitgenossen zählt, der wird sich mit der Frage vermutlich schon länger beschäftigt haben. Dass die Corona-bedingten Einschränkungen irgendwann wieder gelockert werden würden, wenn die Zahlen es zulassen, das war klar. Nur das Wie und Wann, dazu hörte man stets recht wenig Konkretes. Grundsätzlich war und ist das verständlich, denn eine solche Pandemie hat im Zeitalter der Globalisierung halt noch niemand von uns miterlebt. Viele Lösungswege sind daher mehr geschätzt als wirklich fundiert begründet, was man auch am regel-Wirrwarr der vergangenen Monate erkennen konnte.
Jetzt, wo die dritte Welle in Deutschland endlich abgeebbt ist, der Sommer vor der Tür steht, ist der Drang nach mehr Freiheiten und einer Rückkehr des altbekannten Lebens nur zu verständlich. Und doch kommen einem Zweifel an den derzeit beschrittenen Wegen, an der aktuellen Öffnungswut und dem Drang in ferne Länder zu reisen.
Täglich liest man andere Schlagzeilen. Die einen sehen den Weg der Lockerungen in dieser Form als unabdingbar an, den anderen geht es derzeit damit zu schnell. Was also ist der kluge Mittelweg?
Beim Kampf gegen die Corona-Pandemie können wir in Deutschland inzwischen beachtliche Fortschritte verzeichnen. Wer hätte schon vor ein paar Wochen gedacht, dass wir es wirklich schaffen können bis zum Herbst ‚durchgeimpft‘ zu sein, die ‚Herdenimmunität‘ zu erreichen? Es gibt also durchaus Grund für Optimismus, was eine Rückkehr zu einem halbwegs normalen Leben betrifft.
Und doch, sind die Sorgen aktuell halt noch nicht verschwunden. Die Delta-Variante greift insbesondere in England und Portugal um sich, droht auch in Deutschland in den kommenden Wochen zum Problem zu werden. Noch liegt der Anteil der zwei Mal bze. vollständig geimpften Personen in Deutschland halt nur bei rund 34 Prozent. Zu wenig, um gänzlich unbesorgt zu sein, was den Herbst betrifft.
Stellt sich somit, wie auch schon im Vorjahr, zu Beginn des Sommers die Frage, ob ein Urlaub im Ausland in diesen Zeiten denn wirklich verantwortbar ist?
Ich weiß ja nicht, wie es euch ging oder gehen würde – je nachdem, ob ihr bereits ein Werk veröffentlicht habt oder es plant oder vorbereitet: Ich hatte Pipi in die Augen und mir war ganz schön schummrig, als ich auf den Enter-Knopf bei Amazon drückte und die Nachricht aufpoppte: „Herzlichen Glückwunsch! Ihr Buch ist veröffentlicht.“
Auch in der hinter uns liegenden Woche gab es wieder viele Gründe sich massiv zu echauffieren. Der für mich größte Aufreger der vergangenen Tage waren die Bilder feiernder ‚Schwachköpfe‘, welche uns aus ganz Europa, aber auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft erreichten.
Egal ob auf Mallorca, in Bulgarien, Köln, Frankfurt, oder aber Kamp-Lintfort, die Nachrichten ähneln sich immer. Im besten Falle als gedankenlos und/oder egoistisch zu bezeichnende Zeitgenossen pfeifen auf alle derzeit notgedrungen angesagten Corona-Regeln und gefährden damit am Ende nicht nur sich selbst, sondern uns alle und nebenbei auch noch die wirtschaftliche Zukunft von Millionen von Gewerbetreibenden, die auf einen Fortbestand der aktuellen Lockerungen hoffen, da sie einen zweiten ‚Lockdown‘ nicht überstehen würden.
Ein Samstag in den Sommerferien und du liest hier mit? Dann gehörst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unseren Stammlesern. Das ist prima, denn dann kann ich heute einmal wieder etwas unter uns erzählen, was vielleicht nicht jeder im Lande so gerne hören möchte.
Man mag es ja eigentlich gar nicht glauben, dass wir schon Mitte Juli haben. Bei einem Blick aus dem Fenster kriegt man aktuell eher die Krise. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem Corona unsere Reiseaktivitäten massiv einschränkt, ist auf den Sommer in unseren Breiten mal wieder kein Verlass.
Nachdem wir in den vergangenen Jahren stets viel zu warme und trockene Phasen in dieser Jahreszeit zu beklagen hatten, ist diesmal das genaue Gegenteil der Fall. Kaum Freibadwetter bisher. Viel zu kalt, um draußen etwas zu unternehmen und insgesamt deutlich zu kühl für die Jahreszeit.
Was man hier bei uns im Ruhrgebiet vielleicht noch als Künstlerpech abbuchen kann, das ist für die Urlaubsgebiete, speziell auch für die Küstenregionen an Nord- und Ostsee so richtig bitter.
Da kommen aus ‚Not‘ in diesen Ferien fast schon automatisch deutlich mehr Touristen aus dem eigenen Land in den Sommermonaten zu Besuch, und ausgerechnet in dem Jahr bestätigen sich wieder einmal alle Vorurteile gegen den Urlaub im eigenen Land.
Blickt man in diesen Tagen so durch die laufenden Debatten in den Sozialen Medien, könnte man vielfach leicht den Eindruck bekommen, dass bei vielen Menschen das Entfallen ihrer traditionellen Fernreise in diesem Sommer aktuell die größte Sorge ist.
Logisch, so eine Urlaubsreise ist immer eine tolle Sache und für viele der absolute Höhepunkt des Jahres. Das ist auch bei mir nicht anders. Trotzdem werde ich in diesem Jahr relativ leicht darauf verzichten können und wundere mich gerade, wie schwer sich Mitmenschen damit offenbar tun.
Ein Strichmännchen hält, mit gesenktem Kopf, diesen Brief in der Hand:
„Sehr geehrter Herr Direktor,
wegen geringfügiger Hindernisse und einer leichten Müdigkeit konnte ich in den letzten drei Wochen leider nicht bei der Arbeit erscheinen. Ich bitte, diese Minderpräsenz zu entschuldigen und wollte fragen, ob ich in den NÄCHSTEN drei Wochen ungeplanten Urlaub nehmen kann.
Hochachtungsvoll …“
Denkblase über dem Strichmännchen: „Ach nee, ist mir zu stressig den fertigzuschreiben.“
Wie heißt es doch so schön, nach dem Fest ist vor dem Fest!
Am Sonntagabend endete nach 17 Tagen die achte Auflage des Zeltfestival Ruhr.
Und während die beiden Comedy-Hochkaräter Enissa Amani und Luke Mockridge am letzten Abend noch vor jeweils ausverkauftem Haus spielten, wurden schon die ersten bestätigten Künstler für das nächste Jahr bekannt gegeben.
140.000 Besucher konnte die diesjährige Auflage, trotz des oft nicht wirklich schönen Sommerwetters, verbuchen… was aber ganz eindeutig für ein ausgesprochen gutes Konzept und Booking seitens der Veranstalter spricht.
Zahlreiche Konzerte und Shows waren bereits im Vorfeld ausverkauft, so dass diese teilweise in größere Zelte verlegt oder Zusatzkonzerte angeboten wurden.
Für die neunte Auflage des ZFR vom 19.08. – 04.09.2016 am Kemnader See sind bereits folgende Shows angekündigt:
21.08.2016 Blumentop
21.08.2016 Namika
25.08.2016 Helge Schneider
25.08.2016 Scudetto
28.08.2016 Frank Goosen
28.08.2016 Gerburg Jahnke
31.08.2016 Carolin Kebekus
01.09.2016 Mark Forster
02.09.2016 Dieter Thomas Kuhn & Band
04.09.2016 Wirtz
04.09.2016 Axel Rudi Pell
Tickets sind seit gestern an allen Vorverkaufsstellen oder unter der Tickethotline: 0180-500 42 22 erhältlich.
In diesem Jahre hatte ich das Vergnügen einige der Shows für euch persönlich besuchen und mit der Kamera festhalten zu dürfen.
Dem Konzertabend der Band Revolverheld hatte ich ja schon einen extra Beitrag gewidmet, und weiter ging es für mich am 25.8. 2015 mit gleich zwei ausverkauften wahnsinnig tollen Konzerten.
UPDATE 14.08.2015: EINE WOCHE VOR DEM START DES ZFR!
Keine Karten mehr zu bekommen sind für folgende Termine:
23.08. Zusatzshow Revolverheld, 25.08. Classic Night feat Bochumer Symphoniker, 27.08. Dieter Thomas Kuhn & Band, 28.08. Revolverheld, 29.08. Jochen Malmsheimer, 04.09. Kraftklub, 06.09. Luke Mockridge und 06.09. Enissa Amani.
Kurz vor dem Ausverkauf stehen (Restkarten):
23.08, Best Of 1LIVE Comedy und 29,08, Wilfried Schmickler
„Eine Woche vor dem Start knapp 65.000 Tickets verkauft zu haben ist für uns einmal mehr absolut überwältigend“, so Björn Gralla (Initiative ZfR).
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Vom 21. August – 06. September 2015 findet das mittlerweile achte Zeltfestival Ruhr in den Ruhrauen an der Stadtgrenze von Bochum zu Witten statt.
Das Programm – sowohl in den drei Eventzelten als auch auf Piazza und Piazetta – ist mit 38 Gastspielen und Konzerten längst komplett und läßt wieder kaum noch Wünsche offen.
Allerdings meldet der Veranstalter bereits schon ausverkaufte Shows, und aufgrund der anhaltenden starken Nachfrage Umverlegungen einzelner Events in größere Zelte.
Die Konzerte auf der Piazzabühne sind für alle Besucher, die schon auf dem Gelände sind, ohne weitere zusätzliche Tickets zu genießen.
Karten für die restlichen Konzerte und Shows von Rafael Cortes, Volker Rosin, Hans Liberg, Frank Gossen, Pamela Falcon, Clueso, Steve Hackett, Johannes Oerding, Tina Dico, Nighthawks, Joja Wendt, Michael Patrick Kelly, Jethro Tull’s Ian Anderson, Gerburg Jahnke, Stoppok Und Band, The Script, Mark Forster, Rea Garvey, Laith Al-Deen, Farin Urlaub … in den großen Eventzelten gibt es im Ticketshop unter : www.contrapromotion.com.
Das komplette Programm findet ihr auf der Internetseite desZFR 2015!
Mein Tipp : Mit der ZFR-Card erhält man an allen 17-Tagen freien Eintritt auf das Festivalgelände und kann täglich das große Angebot außerhalb der Zelte nutzen. Auch die Fahrt mit unseren Shuttlebussen ist inklusive. Der Vorverkauf der ZFR-Card erfolgt über die WAZ Leserläden in Bochum (Huestrasse 17-19) und Dortmund (Ostenhellweg 42-48).
Der abwechslungsreiche und bunte Kunsthandwerkermarkt ist natürlich auch in diesem Jahr wieder fester Bestandteil des Areals. Internationale Künstler und Kunsthandwerker, Kreative und Designer bieten während der gesamten Festivalzeit ihr spannendes und stilvolles Sortiment an.
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