Größere Popularität erlangte der Schweizer Fußball-Schiedsrichter Urs Meier hierzulande wohl spätestens im Jahre 2006, als er zusammen u.a. mit Kult-Trainer Jürgen Klopp für das ZDF die Geschehnisse beim ‚Sommermärchen‘ auf lockere, eloquente Art analysierte. Seine Schiedsrichterkarriere hatte, der inzwischen auch schon 57-Jährige, damals aber auch schon hinter sich. Und diese hatte es wahrlich in sich.
Eine Fehlentscheidung bei der Qualifikation zur EM 2004 brachte Urs Meier beispielsweise die Ungnade rumänischer Fans. Ein nicht anerkanntes Tor der Engländer im EM-Viertelfinale 2004 zog Polizeischutz nach sich und Michael Ballack zeigte er eine folgenschwere, vieldiskutierte Gelbe Karte, welche diesen die Finalteilnahme bei einer WM kostete.
Von diesen und anderen ‚Karrierehighlights‘ berichtet der sympathische Ex-Schiri in seiner aktuellen Biographie „Mein Leben auf Ballhöhe“, welche seit wenigen Tagen im Buchhandel erhältlich ist. Der ehemalige FIFA-Referee von Weltrang, der im Jahr 2005 seine Karriere nach insgesamt 883 Profispielen beendete hatte, gewährt dabei so einige spannende Einblicke in die Welt des Fußballs und in die Seele des manchmal einsamsten Mannes auf dem Platz, dem Schiedsrichter.