Deutschlands Verteidigungsausgaben steigen um 10% – stärkster Zuwachs in der EU

Kampfpanzer Leopard 2
Kampfpanzer Leopard 2 A6 der Bundeswehr (Foto: Bundeswehr/Michael Mandt)

Mehr als 51 Milliarden US-Dollar hat Deutschland im Jahr 2019 für die Verteidigung ausgegeben. Mit einem Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr ist dies die stärkste Zunahme in der EU. Allerdings bleibt der Anteil am BIP mit 1,3% deutlich unter der vieldiskutierten NATO-Zielmarke von zwei Prozent. Im Verhältnis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung steht Deutschland mit seinem Militärapparat weltweit auf Platz 106 von 151. Selbst Albanien, Luxemburg und Nepal tun relativ gesehen mehr für ihre Sicherheit.

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Barack Obamas neues Buch ‚A Promised Land‘ versöhnt den Leser ein Stück weit mit den USA

Als langjähriger ‚Fan‘ der USA konnten einen die politischen Entwicklungen der vergangenen Jahre dort durchaus besorgen. Über die ‚Taten‘ des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump haben wir uns auch hier im Blog regelmäßig in diversen Diskussionen ausgetauscht.

Das Kapitel des Republikaners Trump endet in wenigen Wochen, wenn keine unvorhergesehenen Sachen mehr geschehen. Der Demokrat Joe Biden wird ab Januar 2021 die Politik der USA prägen. Viele Beobachter hierzulande empfinden das als eine Erleichterung.

In der Erwartung einer dann in wesentlichen Punkten deutlich veränderten Politik bietet es sich aktuell an das neue Buch von Trumps demokratischen Vorgänger, Barack Obama, einmal zur Hand zu nehmen. In ‚A promised Land‘ (auf Deutsch ‚Ein verheißenes Land) wirft dieser einen ausführlichen, äußerst lesenswerten Blick zurück auf sein bisheriges Leben und insbesonders auch auf seine Jahre im Weißen Haus in Washington.

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Donald Trump und die Corona-Pandemie zeigen uns gerade, was wirklich wichtig ist im Leben

Politik kann auch Spaß machen. Foto: Robin Patzwaldt

Das Jahr 2020 ist aus Sicht vieler in diesem Lande bisher ein echt beschissenes. Es herrscht daher gerade viel Frust bei den Leuten vor. Klar, das Thema Corona-Pandemie überschattet seit langem vieles. Und jetzt läuft auch die Wahl des US-Präsidenten nicht so, wie man sich das vielleicht im Vorfeld ausgemalt hatte. Daher verwundert es natürlich auch nicht, dass viele gerade unglaublich sauer sind, ihrem massiven Ärger über die Lage in Gesprächen und auch im Internet luftmachen.

Auch ich verspüre diesen Ärger über viele Zustände und Ereignisse in meinem Inneren. 2020 war auch für mich bisher alles andere als ein Glücksjahr. Und doch sehe ich auch viel Positives in den negativen Erlebnissen der vergangenen Monate: Mein einst großes Interesse an Politik, das zwischenzeitlich fast völlig verschwunden war, ist zurückgekehrt. Massiv sogar!

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Ruhrbarone-Autoren zur anstehenden Wahl des US-Präsidenten

Das Weiße Haus (Foto: Roland W. Waniek)
Das Weiße Haus (Foto: Roland W. Waniek)

Die Wahl des US-Präsidenten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (unserer Zeit) wirft ihre Schatten voraus. Wer wird sie am Ende gewinnen? Herausforderer Joe Biden oder Amtsinhaber Donald Trump?

Natürlich lässt das Thema auch die Ruhrbarone-Autoren nicht kalt. Wir haben daher einmal ein paar aktuelle Stimmen eingesammelt und stellen sie hier unserer Leserschaft zur Diskussion.

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Man muss derzeit schon sehr viel Fantasie haben um die Zukunft der USA positiv zu sehen

Ankunft in New York. Foto: Robin Patzwaldt

Mal ganz unter uns: Wir sind uns hier sicherlich weitestgehend einig, dass es durchaus wünschenswert wäre, US-Präsident Donald Trump nicht in eine zweite Amtszeit gehen zu lassen. Nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie hat Trump wiederholt eine, nun nennen wir es mal ‚unglückliche‘ Figur gemacht.

Kaum ein US-Präsident in der jüngsten Vergangenheit hat so sehr dazu beigetragen sein eigenes Land und die Welt zu spalten und zu verunsichern. Dass die US-Bürger nun die Chance haben ihn aus dem Amt zu wählen, gibt zunächst einmal Hoffnung und ist eine große Chance, die nicht vertan werden sollte. Zumindest aus Sicht der großen Mehrheit der politisch interessierten Menschen in unseren Breiten.

Ob das am Ende jedoch tatsächlich gelingt die USA politisch neu auszurichten und zu einen, daran darf man doch erhebliche Zweifel haben.

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Martin Sonneborn (DIE PARTEI) zur aktuellen Lage

Exklusiv: Vorsommerinterview mit Martin Sonneborn; Foto: Martin Sonneborn
Exklusiv: Vorsommerinterview mit Martin Sonneborn; Foto: Martin Sonneborn

Aktuell gibt es wahrlich viele politische Brennpunkte: Die Corona-Krise, bürgerkriegsähnliche Zustände in den USA, Kommunalwahlen in NRW im Schatten von COVID-19, Demos von Corona-Leugnern und – innerparteilich – die abgewiesene Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht und den 100tägigen Aufnahmestopp für Männer.

Die Ruhrbarone hatten ein paar Fragen an Martin Sonneborn, Mitglied im Europäischen Parlament und Vorsitzender der Partei DIE PARTEI.

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Bundesliga-Spieler fordern Gerechtigkeit für George Floyd: Der DFB muss trotz allem handeln!

Jadon Sancho. Foto: BVB

Dass der DFB-Kontrollausschuss die Protestaktionen des Schalkers Weston McKennie, sowie der Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi nach eigenem Bekunden in den kommenden Tagen „eingehend“ prüfen will, macht ihn in diesen Stunden nicht gerade beliebter. Ganz zu Unrecht tut er dies jedoch keinesfalls.

Was war geschehen? Die drei Kicker gehörten, wie einige andere Vertreter ihrer Zunft auch, am vergangenen Spieltag zu einer Gruppe von Sportlern, die ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen. Eigentlich eine tolle Sache!

Die Forderung nach Gerechtigkeit für den schwarzen US-Bürger George Floyd, der in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz in der vergangenen Woche gewaltsam ums Leben gekommen war, gezeigt auf dem Spielfeld in der Fußball-Bundesliga, dürfte ein zu begrüßendes Anliegen für die große Mehrheit der Menschen sein.

So gesehen war es sicherlich löblich, dass Profisportler hier ganz klar Flagge zeigten und den Fall durch ihr Zutun noch mehr in die weltweite Öffentlichkeit trugen.

Der erste Reflex beim Beobachter ist daher auch, dass eine mögliche Strafe für die Spieler, wie sie sich durch die Ermittlungen des Verbandes jetzt abzeichnet, eine große Ungerechtigkeit wäre.

Doch ganz so einfach ist das eben nicht.

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Trump und die Antifa: „Look out! It’s those pesky ANTIFA dudes again.“

Amerikanische Antifa: Sherman-Panzer der US-Army betreien Europa; Foto:
Amerikanische Antifa: Sherman-Panzer der US-Army betreien Europa; Foto: U.S. Government, / Public Domain

Es ist viel los in den USA: US-Präsident Donald Trump ist wegen seinem Vorgehen gegen die Corona-Krise seit Monaten in der Kritik. In den letzten Tagen wetterte der US-Präsident Donald Trump gegen Twitter, weil der Socialmedia-Dienst nach diversen Tweets mit „alternativen Fakten“ mehrere seiner Kurznachrichten als irreführend gekennzeichnet hat.

Aktuell eskaliert die Lage nach dem Tod eines US-Bürgers während einer Festnahme.

Auf Twitter kündete der US-Präsident heuer ein Verbot der „Antifa“ an.

Eine Chronologie des Konfliktes zwischen Donald Trump und Twitter – und eine kurze Safari in die Abgründe der sozialen Netzwerke: In denen Anhänger der AfD und Funktionsträger der Rechtsradikalen das Twitter-Bashing und das kommende Verbot der „Antifa“ bejubeln.

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Nach Absage an Nahost-Friedensplan: „Palästinenser“ überraschen mit einer eigenen Initiative

Donald Trump und Mahmoud Abbas Foto: The White House Lizenz: Gemeinfrei

US-Präsident Trump hat gestern den amerikanischen Friedensplan für den Nahen Osten vorgestellt: Dieser sieht eine Zwei-Staaten-Lösung vor: Jerusalem bleibt die unteilbare Hauptstadt Israels, die „Palästinenser“ erhalten ein durchgehendes Gelände. Das Gebiet unter „palästinensischer“ Verwaltung wird verdoppelt.

Teile des Plans basieren auf das – von Anfang an boykottiere – Programm Peace to Prosperity, das Trumps Schwiegersohn und Berater, Jared Kushner, im letzten Jahr vorgestellt hat.

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Fußball-Bundesliga: Was wichtiger wäre als eine Fortbildung in Sachen Digitalisierung

Sebastian Kehl. Foto: Robin Patzwaldt

Der sehr geschätzte Kollege Pit Gottschalk kommentiert heute in seinem täglichen Fußballnewsletter ‚Fever Pit’ch‘ eine Reise von gut einem Dutzend Bundesliga-Manager in das Silicon Valley. In Nordkalifornien haben sich hochrangige Fußballfunktionäre aus diesem Lande fortgebildet.

Unter ihnen waren demnach u.a. Stefan Reuter (FC Augsburg), Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt), Max Eberl (Gladbach), Simon Rolfes (Leverkusen), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund) und auch Markus Krösche (RB Leipzig).

Die von Oliver Bierhoff organisierte Reise beschäftigte sich mit Fragen der Digitalisierung. Die Teilnehmer informierten sich, was ‚Vereine‘ in Nordamerika auf diesem Bereich den hiesigen Organisationen voraushaben, was die Klubs in diesem Bereich noch ‚lernen‘ können. Das war sicherlich eine ganze Menge. Zumindest bei einem Großteil der Klubs.

Gottschalk kommt in seinem Text zu dem Schluss, dass die Nichtteilnehmer (immerhin rund 2/3 der 36 in der DFL vertretenen Profivereine) einen großen Fehler gemacht hätten, da sie diesen seiner Meinung nach sehr wichtigen Bereich nicht als bedeutend genug erkannt hätten. Provokant fragt der ehemalige WAZ-Sportchef „Was kann wichtiger sein als Zukunftsfragen des eigenen Vereins?“

Grundsätzlich mag er damit recht haben. Und doch habe ich mich an dieser Stelle sofort zwei Dinge gefragt

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