It´s the end of the left as we know it

Der Trump-Sieg leitet einen Zeitenwende ein
Der Trump-Sieg leitet eine Zeitenwende ein


Donald Trumps Sieg über Hillary Clinton bedeutet auch das Ende der aus der Neuen Linken hervorgegangen politischen Bewegungen, die sich in den 60er und 70er Jahren gebildet hatten. Die postmaterialistische und auf Identitätspolitik fixierte Linke hat der Bedrohung von rechts wenig entgegenzusetzen.

Die Wahl Trumps markiert aus vielen Gründen eine Zeitenwende: Die USA wollen nicht mehr Führungsmacht des Westens sein und vor allem die Kosten, die damit verbunden waren, nicht mehr tragen. Trump ist bereit, Syrien, die Ukraine und vielleicht auch das Baltikum zu opfern, um die für seine innenpolitischen Pläne nötigen wirtschaftlichen Freiräume zu erhalten. Für Trump sind die USA nicht die ideelle Führungsmacht des Westens. Ihm sind Menschen und Staaten, die sich den westlichen Werten verpflichtet fühlen, egal, ein Putin ist für ihn ebenso ein Partner wie Bundeskanzlerin Merkel oder Präsident Hollande. Für die Demokratien, die sich unter dem Schutz der USA entwickelt haben, und zu ihnen zählen die Staaten Osteuropas, Taiwan und Korea, ist das eine ebenso schlechte Nachricht wie für alle Oppositionsgruppen in der Welt, die für ein Leben in Demokratie und Freiheit kämpfen. Macht Trump seine Ankündigungen wahr, könnte der Westen als Wertegemeinschaft zerbrechen – ob das geschieht, hängt auch davon ab, ob andere Staaten und Gesellschaften bereit sind, das zivilisatorische Projekt, das er darstellt, auch in einer Phase US-Amerikanischer Abstinenz weiter zu führen.

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Das Ruhrbarone-US-Wahl-Orakel

Dazu weiter unten mehr vom Kollegen Weiermann. ("Zeichnung": Sebastian Weiermann)
Dazu weiter unten mehr vom Kollegen Weiermann. („Zeichnung“: Sebastian Weiermann)

Ein neuer Commander in Chief für die USA wird gewählt. Vier Männer und zwei Frauen treten für dieses Amt an, das sicherlich eines der wichtigsten Ämter des gesamten Erdenrundes ist. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten – und jeder Ruhrbarone-Leser weiß dies natürlich, und merkt spätestens jetzt, dass hier eine Einleitung aufgebläht werden soll – Hillary Clinton und Donald Trump.

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Ab Mittwoch im NHL-Finale: Chicago Blackhawks gegen die Tampa Bay Lightning

Während hierzulande die Sportfans jahreszeitlich längst im Sommer angekommen sind, wohl sämtliche Eisflächen der Republik längst abgetaut sein dürften, die Kufencracks der DEL und des unterklassigen Eishockeys jeweils schon seit Wochen ihrem Sommertrainingsprogramm frönen, steht das große Saisonfinale in der nordamerikanischen NHL, der wohl besten Eishockeyliga der Welt, nun erst noch bevor.
Ab kommenden Mittwoch werden sich dabei diesmal die Chicago Blackhawks und die Tampa Bay Lightning gegenüberstehen.
Wer zuerst vier Spiele gewonnen hat, darf dann in rund zwei Wochen den ‚Stanley Cup‘ in die Höhe stemmen, danach die Namen der aktiv daran beteiligten Spieler direkt in die Trophäe eingravieren lassen.

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Armin Laschet zu TTIP: „Die Chancen nutzen!“

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW
Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW


Morgen wird im  Landtag Nordrhein-Westfalens über einen Antrag der CDU-Fraktion zum Handelsabkommen TTIP diskutiert. Die Union betont in dem Antrag die Vorteile, die NRW aus dem Freihandelsabkommen ziehen könnte. Unser Gastautor Armin Laschet ist Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU in NRW und erklärt, warum er gute Argumente für TTIP sieht.

Selbst jene, die mit Bildern ominöser „Chlor-Hühnchen“ und Karikaturen eines raffgierigen „Uncle Sam“ gegen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA protestieren, dürften mir zustimmen, wenn ich sage: Wer sich vor den Folgen politischer Schwarz-Weiß-Malerei schützen will, der muss stetig seinen Horizont erweitern und Themen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Daher empfehle ich jedem engagierten Gegner des Handelsabkommens, den Blick über den Atlantik zu riskieren und sich ein Bild vom dortigen Umgang mit dem geplanten Abkommen zu machen. Denn zwischen den Debatten hier und dort tut sich eine eigentümliche Asymmetrie auf. In den USA setzen die Gewerkschaften große Hoffnungen in das Freihandelsabkommen mit der EU, da sie – ganz im Gegensatz zu den Befürchtungen in Deutschland – durch einen erfolgreichen Verhandlungsabschluss die

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‚Der Kampf des Jahrhunderts‘: Mayweather gegen Pacquiao – ohne mich!

Im MGM Grand-Hotel in Las Vegas wird am Wochenende geboxt. Foto: Robin Patzwaldt
Im MGM Grand-Hotel in Las Vegas wird am Wochenende geboxt. Foto: Robin Patzwaldt

Am Wochenende steht den Sportfans in aller Welt ein Großereignis ins Haus, welches zumindest in finanzieller Hinsicht beachtenswert ist. Was der Boxkampf Manny Pacquiao gegen Floyd Mayweather, der ‘Kampf des Jahrhunderts’, wie er von Seiten der Veranstalter genannt wird, jedoch für die Sportwelt am Ende tatsächlich bedeutet, da gehen die Meinungen dann doch etwas auseinander. Ständig verglichen mit den größten Kämpfen der Boxgeschichte, hängt der anstehende Fight da in den Augen vieler, zumindest hierzulande, dann doch etwas hinterher.
Und das, obwohl der Pay-TV-Anbieter Sky seit Wochen alles unternimmt, um der Öffentlichkeit in diesem Lande zu suggerieren, dass man diesen Boxkampf doch um Himmels willen nicht versäumen dürfe.

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Kinotipp: „Red Army – Legenden auf dem Eis“


Einen spannenden Filmstart in den Kinos der Republik möchte ich hier heute nicht unerwähnt lassen:
Wer sich für die Politik während des ‚Kalten Krieges‘ und Sportdokus, insbesondere Eishockey interessiert, für den ist „Red Army – Legenden auf dem Eis“ sicherlich ein besonders interessanter Film. Eine thematisch zunächst sicherlich recht ungewöhnlich anmutende Mischung. Das räume ich hier gerne ein. Und gerade auch deshalb möchte ich auf den Film hier heute einmal kurz hinweisen!
Gabe Polskys Dokumentarfilm zeigt nämlich, wie Sport damals auch zu Propagandazwecken instrumentalisiert wurde und welchen Preis die Sportler dafür zahlen mussten.
Die Anfänge des Eishockeysports liegen zwar ursprünglich in Kanada, doch in kaum einem anderen Land der Erde war und ist dieser Sport bis heute so beliebt wie in der ehemaligen Sowjetunion. Kein Wunder also, dass auch Eishockey in den Jahren des Kalten Kriegs von Politik und dem Kampf der Systeme Ost gegen West sehr geprägt war.

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Spannend und diskutabel: Die „Weltordnung“ des Henry Kissinger

DSC01363 (538x600)Henry Kissinger polarisiert. Je nach eigener politischer Grundausrichtung scheiden sich an seiner Person die Geister. Auch ich werde aus der Person des Henry Kissinger bisher noch nicht so recht schlau. Ein nach Außen durchaus sympathischer Mensch, wie ich finde. Allerdings sehe ich seine Rolle in der Weltgeschichte, besonders auch im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg, durchaus sehr kritisch.
Über die Feiertage habe ich mich daher einmal in sein neues Buch „Weltordnung“ vertieft, und ich muss nun im Nachhinein feststellen, der Zwiespalt gegenüber seiner Person ist geblieben. Zumindest für mich.
Der 1923 in Fürth geborene Kissinger, der Deutschland zusammen mit seiner Familie 1938 in Richtung Amerika verließ, und im Jahre 1943 die Staatsbürgerschaft der USA erhielt, spielte in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten zwischen den Jahren 1969 und 1977 bekanntlich eine sehr zentrale Rolle; er war stets Vertreter einer harten Realpolitik wie auch einer der Architekten der Entspannung im Kalten Krieg.
Von 1969 bis 1973 war Kissinger Nationaler Sicherheitsberater, von 1973 bis 1977 US-Außenminister. 1973 erhielt er (gemeinsam mit Lê Đức Thọ) den Friedensnobelpreis für das Friedensabkommen in Vietnam. Von 1977 bis 1981 war Kissinger Direktor der einflussreichen privaten US-Denkfabrik Council on Foreign Relations.
Gründe genug also, den Gedanken des inzwischen 91-jährigen einmal ein paar Stunden zu folgen. Und grundsätzlich finde ich das Buch rückblickend auch durchaus lesenswert, es beinhaltet jedoch auch erhebliche Punkte die zum Widerspruch aufrufen, nachdenklich bzw. skeptisch stimmen können.

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Atheisten und Muslime unbeliebt

Religionen – In einer aktuellen Meinungsumfrage wurden 3,217 US-Amerikaner danach gefragt, wie sie unterschiedlichen Religionen gegenüberstehen. Dabei ergaben sich die positivsten Einstellungen gegenüber Juden und Katholiken, die negativsten gegenüber Atheisten und Muslimen.

Besonders interessant: es wurde untersucht, wie die Religionszugehörigkeit den Blick auf andere Religionen lenkt.

Wie sehen Religionen einander - in den USA?  (Quelle: http://www.pewforum.org/2014/07/16/how-americans-feel-about-religious-groups/)
Wie sehen Religionen einander – in den USA?
(Quelle: http://www.pewforum.org/2014/07/16/how-americans-feel-about-religious-groups/)
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‚Grumpy Cat‘ will uns Weihnachten versauen


Die Katze mit dem mürrischen Gesichtsausdruck, mit dem Namen ‚Grumpy Cat‘, werden inzwischen auch von unseren Lesern etliche kennen. Bilder der 2012 geborenen und in Phoenix/Arizona in den USA beheimateten Katze sind inzwischen bei vielen Tierfreunden Kult. Alleine bei Facebook haben sich aktuell 6,8 Mio. Fans versammelt. Ihr übellaunig wirkender Gesichtsausdruck ziert inzwischen tausende Bildchen. Selbst die Piratenpartei setzte das Tier 2013 schon im Wahlkampf auf einigen ihrer Plakate ein.
Was anfänglich noch ganz unterhaltsam und witzig war hat inzwischen allerdings, zumindest aus meiner Sicht, einen absolut überzogenen und nervigen Grad der Kommerzialisierung erreicht.

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„Wir gehen bis an die Grenze“ – Kurden auf der Straße für Kobane

IMG_20141007_124801Am Montagabend war es soweit, der „Islamische Staat“ (IS) drang in die syrisch-kurdische Stadt Kobane ein. Nach dreiwöchiger Belagerung durch die IS-Kämpfer können die kurdischen Verteidigungskräfte dem Druck der Islamisten nicht mehr standhalten. Auch für tausende Kurden in Deutschland beginnt damit der Horror. Verwandte und Freunde leben in Kobane oder haben sich den kurdischen Verteidigungskräften angeschlossen. Schon in den letzten Wochen waren deutschlandweit immer wieder Kurden auf die Straße gegangen, um auf die drohende Katastrophe in Kobane aufmerksam zu machen. Doch die Forderungen nach mehr Unterstützung verhallten ohne Konsequenzen. Eine Reportage über kurdische Aktivisten, die im Ruhrgebiet für Kobane demonstrieren.

Seit dem späten Montagabend sind die Kurden in Deutschland ohne Pause in Aktion. Bahnhofsbesetzungen, Demonstrationen und andere Aktionen in beinahe jeder deutschen Großstadt. Harun gehört zu den deutschen Kurden, die die Aktionen planen und durchführen. Er ist 35 Jahre alt und politisch aktiv, „seit ich denken kann“. Mitte der 1980er Jahre kam Harun mit seinen Eltern nach Deutschland. Im Alter von zwölf Jahren wurde er das erste Mal bei einer Demonstration festgenommen, er trug das Symbol einer PKK-nahen Organisation. Am Montagnachmittag saß Harun am Schreibtisch, um 15 Uhr verschickte er eine Erklärung zu einer Besetzung der CDU-Geschäftsstelle in Dortmund. Junge Kurden, aus der Studentenorganisation YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V.), betraten das Gebäude der Partei, setzten sich im Foyer auf den Boden und forderten ein Gespräch mit dem Dortmunder Bundestagsabgeordneten. Dieser war nicht zu sprechen, immerhin nahm sich das Ratsmitglied Sascha Merz Zeit für die kurdischen Aktivisten. Nach einer Stunde war die Aktion beendet. Harun, der in seiner Studentenzeit bei YXK aktiv war, hilft dort nur noch ab und zu aus, wenn es wie am Montag um die Pressearbeit geht zum Beispiel.

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