Bekämpfung der Wirkung statt der Ursache? Mehr Security gegen zunehmenden Vandalismus

Wo wenig los ist, steigt häufig der Frust. Da bildet Waltrop keine Ausnahme. Archiv-Foto(s): Robin Patzwaldt

Es gibt Fehlentwicklungen vor der eigenen Haustür, die lassen einen als Beobachter, auch wenn man sich grundsätzlich schon seit längerer Zeit mehr Distanz dazu fest vorgenommen hat, einfach nicht kalt. Eine ebensolche Geschichte, musste ich heute der örtlichen Lokalzeitung entnehmen.

Auch wenn es sich bei den Geschehnissen im vergleichsweise kleinen Waltrop, sicherlich nicht im Detail um Dinge handelt, die hier im Blog die Maßen bewegen, möchte ich doch an dieser stelle wieder einmal davon berichten, auch weil ich dahinter im konkreten Fall schon eine gewisse Allgemeingültigkeit sehe, die vielleicht auch einige unserer Leser nachempfinden können, weil sie auch schon einmal in ihrer Stadt ähnliches miterleben mussten.

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Gewalt gegen Essener Feuerwehrmann ist nur die Spitze des Eisbergs

Helfer im Einsatz. Quelle: Wikipedia; Foto: Sylvain Pedneault; Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Helfer im Einsatz. Quelle: Wikipedia; Foto: Sylvain Pedneault; Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Die Aufregung ist aktuell groß in Essen. Da war ein Feuerwehrmann bei Ausübung seiner Tätigkeit schwer verletzt worden, weil ihm ein Feuerwerkskörper im Gesicht explodierte. Und offenbar hatte der Werfer den 40-Jährigen dabei absichtlich unter Beschuss genommen.

Essens Ordnungsdezernent Christian Kromberg sprach nach der Böller-Attacke auf einen Essener Feuerwehrmann in der Silvesternacht jedenfalls gegenüber der WAZ von einer „absichtlichen Form der Körperverletzung“.

Aufregung und Kritik sind hier in diesem Falle natürlich grundsätzlich völlig unstrittig und auch verständlich. Es ist natürlich tatsächlich ein Wahnsinn, wenn andere Bürger, zumal auch noch ausgerechnet freiwillige Helfer, von scheinbar `unreifen Krawallbrüdern‘ mit Feuerwerkskörpern mutwillig und direkt attackiert werden.

Doch wer sich bei all der aktuellen Aufregung einmal ein paar Minuten Zeit nimmt die Gesellschaft auf ähnliche Vorgänge hin zu hinterfragen, der merkt rasch, dass solche Taten inzwischen gar nicht mehr so ungewöhnlich sind, wie man zunächst meinen könnte.

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