‚Inolope expo 2025‘ in der Westfalenhalle: ‚Standortvorteil Dortmund‘? Bestimmt nicht!

Unfreiwillig komisch, die Werbung für die Inolope expo 2025 in Dortmund. Quelle: Screenshot Facebook

Als gebürtiger Dortmunder war ich in meiner Jugend jahrelang sehr stolz auf die Westfalenhalle in meiner Heimatstadt. Unzählige tolle Konzerte fanden dort statt. Die Arena galt international als legendär, auch wegen ihrer Größe. Kam ein Künstler nach Deutschland, trat er in der Regel auch in der Westfalenhalle in Dortmund auf, wenn er genug Anziehungskraft hatte um diese zu füllen. Etliche berühmte Live-Alben entstanden hier. Konzerte wurden auf Film gebannt und sind noch heute auf Konserve zu bestaunen. Das Alles ist lange her.

Waren früher die Westfalenhalle in Dortmund und die Grugahalle in Essen die großen Anziehungspunkte für viele Musikfans in NRW, mussten beide Arenen ihre Führungsrollen in diesem Bereich längst an neuere Hallen abtreten. Im 21. Jahrhundert muss man/darf man als Konzertbesucher stattdessen häufig in die moderneren Hallen in Köln und Oberhausen fahren, wenn man zum Beispiel die großen Hallenkonzerte in NRW miterleben möchte. Die Hallen in Dortmund und Essen sind längst nicht mehr zeitgemäß und  veraltet. Auch als Messestandort müssen sich die beiden Revierstädte harter, teils übermächtig erscheinender Konkurrenz im Umland stellen.

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Der fahrende Kugelschreiberhändler

Foto: (c) Christoph Baumgarten

Er zählt zu den fixen Einrichtungen in Sarajevo: Edo, der fahrende Kugelschreiberhändler. Ihn kennen im Stadzentrum der bosnischen Hauptstadt alle. Seinen Namen kennen nur die wenigsten. Das liegt vielleicht daran, dass seine Überlebensstrategie nur allzu typisch ist für bosnische Misere, die schon ein Vierteljahrhundert währt. Christoph Baumgarten hat mit ihm gesprochen. Und ihn beim Menschsein beobachtet.

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Blackbox NSU im Schauspiel

Voll war es bei der Veranstaltung. Foto: Sebastian Sellhorst / bodo
Voll war es bei der Veranstaltung. Foto: Sebastian Sellhorst / bodo

Am Donnerstagabend fand in der Reihe „Blackbox“ die erste Veranstaltung zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) statt. Bisher hatten sich die Blackbox-Veranstaltungen, die maßgeblich vom Straßenmagazin BoDo organisiert werden, mit den Themen Flucht und Abschiebung beschäftigt. Die Veranstaltung zum NSU wurde von den Ruhrbaronen und den Kollegen vom Recherchebüro CORRECT!V mitorganisiert.

70 Menschen füllten das Institut des Dortmunder Schauspiel bis auf den letzten Platz aus. Sie bekamen ein spannendes Gespräch zwischen dem Kollegen David Schraven und der Berliner Anwältin Antonia von der Behrens geboten. Die Anwältin vertritt im Münchener NSU-Prozess die Interessen der Familie Kubaşık. Mehmet Kubaşık wurde am 4. April 2006 in seinem Kiosk an der Mallinckrodtstraße vom NSU ermordet.

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VfL Bochum: „Flüchtlinge aus dem Abseits“

Foto: VfL Bochum 1848
Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum macht aktuell auf gleich mehrere Veranstaltungen aufmerksam, welche sich mit der Situation von Flüchtlingen in Bochum auseinandersetzen.
In der kommenden Woche lädt der VfL gemeinsam mit der Faninitiative Bochum am Mittwoch, den 8. April 2015 um 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) in die Gaststätte „8zehn48“ am Stadioncenter, Castroper Straße 145, 44791 Bochum zur Veranstaltung „Flüchtlinge aus dem Abseits“ ein.
Dort wird Frank Wortmann (vom Flüchtlingsrat NRW) einen Einstieg in die komplexe Thematik geben. Referiert wird dort dann u.a. über die Problematiken und Risiken, denen Flüchtlinge auf ihrem Weg ausgesetzt sind. Erläutert werden sollen an diesem Abend, laut VfL, zudem aber auch verschiedene Begriffe, die immer wieder in den Medien benutzt werden wie Wirtschaftsflüchtling, Asylant, Geduldeter, Willkommenskultur, Dublin III, Traumatisierung und/oder Abschiebung. Es geht der Ankündigung nach dabei um konkrete Beispiele und aktuelle Zahlen, auch aus Bochum.

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