Das Hauptproblem vieler Schulkinder sind die eigenen Eltern

Auch an der ‚Galenschule‘ in Waltrop gibt es immer wieder Ärger. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Es ist wieder einmal soweit! In NRW enden in dieser Woche die Sommerferien an den Schulen. Verbunden ist das im Regelfall mit vielen Diskussionen, Sorgen und auch Ärger. So auch diesmal wieder.

Die Kollegen der WAZ greifen das emotional aufgeladene Thema mit einem Artikel unter der Überschrift ‚Sicherer Schulweg: Eltern in Sorge wegen des vielen Verkehrs‘ auf. Ich, der ich seit den 1970er-Jahren in der Nähe verschiedener Schulen gewohnt habe und noch immer wohne, habe da im Laufe der Jahre meine ganz eigenen Beobachtungen gemacht. Meines Erachtens nach sind die Eltern selber in vielen Fällen nämlich die Hauptursache für viele der regelmäßig von ihnen angesprochenen Probleme.

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Die Debatte rund um die höheren Bußgelder für Falschparker ist ein Scheingefecht

Ob 10 oder 100 Euro Strafe für das Parken auf einer ‚Schraffierten Fläche‘ ist völlig egal, wenn es eh niemand ahndet. Foto: Robin Patzwaldt

Jeder kennt sie: Dreiste Falschparker sind in den Innenstädten des gesamten Landes ein mehr oder weniger großes Ärgernis. Der Parkdruck wird seit Jahren stetig größer, da die Anzahl der Fahrzeuge zunimmt, doch auch der Egoismus vieler Verkehrsteilnehmer scheint parallel dazu auf dem Vormarsch zu sein.

Da wundert es grundsätzlich nicht wirklich, dass Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) irgendwann auf die Idee kommt, die Bußgelder für diese Regelverstöße zu erhöhen. Erst im Mai beförderte der Politiker sich und sein Ministerium damit landesweit in die Schlagzeilen. In der Vorwoche war das dann wieder der Fall.

Falschparkern sollen demnach in gravierenden Fällen künftig sogar Punkte in Flensburg drohen, drohte Scheuer diesmal. Bisher war lediglich bekannt gewesen, dass das Ministerium eine kräftige Erhöhung der Strafen plant. Die SPD signalisierte ihrerseits bereits Zustimmung für Scheuers Vorhaben.

Viele Zeitgenossen, die sich von den Automassen in den Städten bedrängt fühlen, werden dem Ansinnen wohl ebenfalls etwas abgewinnen können. Zumindest auf den ersten Blick. Denn, wenn wir einmal näher auf die Realitäten vor Ort blicken, dürften höhere Bußgelder kaum einen wirklichen Effekt auf die konkreten Lage in den Städten haben, solange vor Ort nicht genügend aktive Ordnungshüter aktiv sind.

Kurz gesagt: Wo aktuell schon niemand die geltenden Verkehrsregeln durchsetzt, da dürfte auch in Zukunft keiner für mehr Disziplin im Straßenverkehr sorgen, wenn die theoretischen Strafen für die Vergehen höher sind. Das Ganze ist also wohl wieder einmal schlicht nutzlose Symbolpolitik.

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Der Tankwart wird mein bester Freund

Blau in blau: Tesla tankt Strom an neuer ARAL-Schnellladesäule (Foto: Roland W. Waniek)

Lange, lange Zeit bin ich nicht mehr bei ARAL gewesen… heute fuhr ich aber aus reiner Neugier mit meinem Tesla zu der neuen Schnell-Ladestation für Elektro-Autos in Bochum. Denn das, was ARAL kürzlich stolz verkündete, ließ mich aufhorchen: Deutschlands größte Tankstellenkette bietet neben Benzin und Diesel nun auch Mobilstrom an – quasi als dritte

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Völlig daneben: Die Stadt Waltrop schiebt Grundschüler beim Kampf gegen Helikoptereltern vor

Nur am Sonntag herrscht vor dieser Waltroper Schule eine solche Leere. Foto: Robin Patzwaldt

Am vergangenem Montag habe ich mir mit dem Kollegen Sebastian Bartoschek hier im Blog ein Pro und Contra zum Thema #FridayForFuture geliefert. Gemeinsam haben wir uns mit dem Für und Wieder von Schülerdemos während der Schulzeit beschäftigt. Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass mir ein viel krasserer Fall ähnlicher Prägung nur wenige Tage später direkt vor der eigenen Haustüre begegnen sollte.

Was ist geschehen?

In der ‚Aktuellen Stunde‘ des WDR-Fernsehens lief am Mittwoch ein kurzer Filmbeitrag, der mir sprichwörtlich die Kinnlade herunterfallen ließ. Da forderten diverse Grundschüler meiner Heimatstadt Waltrop doch tatsächlich vor laufender Kamera die Beschränkung der Elterntaxis, die sie für ihre eigenen, alltäglichen Fahrten zur Schule selber nur zu gerne nutzen.

Konnte das sein? Die seit Jahrzehnten immer verwöhnter gewordenen Kinder fordern mit entschlossenem, empörten Blick und zittriger Stimme vor laufender Kamera das Ende ihrer luxuriösen Fahrten zur Schule?

Nun, ein etwas näherer Blick auf den Beitrag offenbarte dann rasch die Wahrheit hinter der Geschichte. Die Initiative ist offenbar gar nicht von den nur vorgeschobenen jungen Schülern ausgegangen, sonder es handelt sich um eine von der Stadt Waltrop initierte Kampagne. Übel!

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Anderthalb Kilometer

Eine sehr frische und dummerweise wahre Geschichte aus dem Berliner Straßenverkehr.

Nachdem ich meine Freundin zum Hauptbahnhof gebracht habe fahre ich die John-Foster-Dulles-Allee nördlich am Berliner Tiergarten entlang. Nach einem vergleichsweise kühlen Tag durchflutet die Sonne Berlin mit diesem warmen goldenen Licht, das diese Stadt streckenweise doch manchmal lebenswert macht. Iron Maiden trällern eine fröhliche Weise. Das Leben könnte so schön sein.

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Gelsenkirchen ist schön – New York, Brooklyn und zurück

In New York gibt es auch Nannys für die besten Freunde des Menschen.
In New York gibt es auch Nannys für die besten Freunde des Menschen. Foto: Michael Voregger

Reisen verändern bekanntlich die Perspektive, und Reisen an besonders spannende Orte tun das auf besondere Weise. Zu diesen Orten gehört die amerikanische Metropole New York, die viele Mythen anbietet und noch mehr Namen trägt. Im Juni habe ich mich mit Familie für eine Woche in den „Big Apple“, „die Stadt die niemals schläft“, den amerikanischen „melting pot“ schlechthin begeben. Die Parallelen zu Gelsenkirchen mitten im „Ruhrpott“ liegen auf der Hand. Auch so etwas wie ein Schmelztiegel, und die kommunale Politik sieht sich ja gerne als Teil einer Metropole Ruhr.

Nach der Ankunft auf dem „Newark Liberty International Airport“ gibt es eine schnelle und freundliche Abfertigung bei der Einreise. Es werden zwar Fingerabdrücke genommen und ein Foto aufgenommen, aber das ist auch schon alles. Das Treffen mit der Familie verzögert sich hier um mehrere Stunden, da die meisten anderen Flüge mit großer Verspätung eintreffen. Das wirft schon einen ersten Blick auf die Verkehrssituation in New York, die uns die nächsten Tage immer wieder beschäftigen wird. Der Weg in unser Apartment in das etwa 20 Meilen entfernte

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Wie „Premium“ ist Essen?

evag_bahnWie die WAZ am Freitag meldete, beschloss der Verwaltungsrat des VRR „nach kurzer Debatte“ die Erhöhung der Ticketpreise zum Beginn des nächsten Jahres. Derzeit wird gerne gemutmaßt, die Bundesregierung nutze das WM-Fieber, um unbehelligt von der Öffentlichkeit unangenehme Entscheidungen durchzuprügeln. Der VRR macht es vor.

Wenn Fussball-Ruhrgebiet damit beschäftigt ist, rechtzeitig zum Spielbeginn in seine Lieblingskneipe zu kommen, obwohl gerade mal wieder eine U-Bahn wegen Triebwerkschaden ausgefallen ist und weder die Anzeigetafel noch die Stimme im Lautsprecher einen darüber informiert – vielleicht hätte man es ja zu Fuss noch rechtzeitig geschafft –, dann ist die Suche nach dem nächsten Taxistand halt wichtiger als sich über die Tarif-Pläne des VRR aufzuregen. Deshalb stehen die Chancen gut, dass der VRR auch diesmal wieder um nennenswerte Proteste drum rumkommt. Mit einem neuen Bremen 1968 können wir wohl leider nicht rechnen.

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Die Ökospeedies kommen

erockitHabe gestern im Zug zwischen Osnabrück und Berlin ein Extra-Heft der Zeitschrift „Aktiv Radfahren“ zum Thema Elektro-Rad gelesen und bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen.

Das Angebot an Hybrid-Bikes, das heißt von Körper- und Batteriepower gleichzeitig angetriebener Zweiräder ist mittlerweile so vielfältig und serientechnisch ausgereift, dass man mit Fug und Recht von einem Quantensprung in der ökologischen Mobilität reden kann.

Das Fahrrad der Zukunft ist mit Sonnen/Wind- und Muskelkraft angetrieben und schafft damit Entfernungen und Steigungen die auch den untrainierten oder älteren BikerInnen einen täglichen Aktionsradius ermöglichen, der dem Auto gleich kommt. Obendrein bleibt ihr Fahrzeug nicht stehen, wenn der Strom aus geht, sondern kann bis zur nächsten Stromtankstelle nur mit Muskelkraft weiter gefahren werden. Die neusten Antriebstechniken erlauben sogar beim Freilauf oder beim Bremsen die Rückspeisung der dort gewonnenen Lauf- oder Bremsenergie in die Fahrradbatterie.

Für disperse und eher flache Stadtregionen wie das Ruhrgebiet ist ein solches  „Pedelec“, also per Pedal und Elektrik durch zweifach regenerierbare Energiezufuhr angetriebenes Fahrzeug, das ökologisch ideale Fortbewegungsmittel. Im Gegensatz zum Elektroauto verbraucht es obendrein fahrend und stehend viel weniger Platz, fördert systematisch die Gesundheit des Fahrenden und ist mit Bus und Bahn kombinierbar.

Diese Ökospeedies kommen aber auch gut ohne die Kombination mit dem ÖPNV aus, weil 40- 70 km pro Stromladung dank zusätzlicher Pedalpower fast immer drin sind. Wenn Fahrpausen obendrein zum „Nachladen“ benutzt werden, können es auch locker 100 km sein. Das ist einmal von Unna bis Duisburg und zurück.
Zwischenstädtische Fahrten zur Arbeit, in der Ruhrstadt eher normal, sind also mit diesen Rädern, zumindest bei regen- und schneefreiem Wetter, kein Problem mehr. Man kommt dabei nicht mal richtig ins Schwitzen, und genau diese ohne Elektrozufuhr unvermeidliche Transpiration hat bislang viele Büroleute, auch wenn sie eher grün angehaucht waren, vom Fahrrad als Dienstfahrzeug abgehalten.

Längere Einkaufsfahrten mit zwei großen Packtaschen am Gepäckträger, in die auch die Verpflegung für mehrere Tage, zu zweit sogar für eine ganze Familie reingeht, sind mit diesen Bikes nicht mehr kräftezehrend und ein Parkplatz sowieso kein Problem. Längere Freizeitfahrten mit kompletter Picknickausrüstung auch nicht.

Ein Kind auf dem Rück- oder Vordersitz wird von der Last zum Reisebegleiter. Das gilt, mit etwas mehr Stromverbrauch, auch für die/den zufällig getroffenen Freund/Freundin die/der ein Stück auf dem Gepäckträger mit fährt.
Noch kriege ich das alles ohne Elektrohilfe hin. Aber es wird nicht mehr lang dauern, dann werde ich mir so ein Ding kaufen und es wird mir eine Menge Spaß bereiten damit an der Ruhr und an der Spree entlang zu gondeln. Die Preise sind allerdings noch zu hoch um massentauglich zu sein. Aber mit der Menge der Käufer sinkt ja in der Regel auch

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