Also doch: Aus für Jens Todt und Karsten Neitzel beim VfL Bochum– Peter Neururer übernimmt das Traineramt

Logo_VfL_BochumNun also doch! Wie der VfL Bochum soeben in einer Pressemeldung mitgeteilt hat, trennt man sich mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Jens Todt und Cheftrainer Karsten Neitzel.

Die Negativentwicklungen der letzten Wochen mit dem Absturz auf den Relegationsplatz, mit dem ‚Höhepunkt‘ der peinlichen 0:3-Pleite am Freitag gegen den direkten Konkurrenten Erzgebirge Aue, waren dann wohl doch zu gravierend um in der bisherigen Konstellation noch ernsthaft an eine sportliche Trendwende zu glauben.

Aus meiner Sicht ist auch und gerade die Trennung von Jens Todt nun in der Tat folgerichtig, denn dieser ist zuletzt mit mehreren Kurskorrekturen beim VfL klar gescheitert, konnte den einstigen Aufstiegsaspiranten nicht vor dem schleichenden Niedergang in der zweiten Liga bewahren.

Zudem wirkte Todt

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Fußball: Bochum versagt erneut gegen Aue

Logo_VfL_BochumDer VfL Bochum geht endgültig ganz schweren Zeiten in der zweiten Bundesliga entgegen. Das heutige ‚Abstiegsendspiel‘ gegen den Mit-Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue, im Vorfeld  allgemein auch gerne und häufig schon als sogenanntes ‚6-Punkte-Spiel‘ betitelt, ging für den VfL gerade jedenfalls sang und klanglos mit 0:3 verloren. So stand es, erschreckender Weise, auch schon zur Halbzeit.

Gegen die Erzgebirgler ließen die Bochumer, wie bereits im peinlichen Hinspiel, welches gar mit 1:6 verloren wurde, alle zuvor öffentlich angekündigten Tugenden, wie Kampf und Leidenschaft, völlig vermissen.

Gewinnt Dynamo Dresden sein Heim-Spiel am morgigen Samstag gegen den FC St. Pauli, dann rutsch der VfL sogar zurück auf den ungeliebten Relegationsplatz 16. Auch Sandhausen kann mit einem Sieg in Duisburg am Sonntag punktemäßig noch zu Bochum in der Tabelle aufschließen. Und diesmal geht es für die Blau-Weißen dann eben nicht um die Relegation nach ‚Oben‘, für die man sich in Bochum vor Saisonstart traditionell sicher deutlich eher in Betracht kommen sah, sondern es geht um die drohende Relegation ‚nach unten‘, in Liga 3. Traurig, was innerhalb so kurzer Zeit aus der vermeintlichen  ‚dritten Kraft‘ im Revierfußball geworden ist.

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Auch der VfL Bochum unterstützt ‚Wir bleiben Bochum‘ – Solidarität mit Opel in Bochum

Logo_VfL_BochumWenn am Sonntag, den 03. März 2013 das große Solidaritätsfest „Wir bleiben Bochum“ zur Unterstützung der Opel-Mitarbeiter, die von der Werksschließung in Bochum betroffen sind, startet, dann beteiligt sich auch der Fußballzweitligist VfL Bochum mit einer großen Delegation daran.

Im Rahmen des Opel-Solidaritätsfestes unterstützen zahlreiche Bochumer Einrichtungen und Institutionen die von der geplanten Werksschließung betroffenen Opelaner. Der VfL wird mit einem eigenen Stand an der Bongardstraße/Ecke Hans-Böckler-Straße Flagge zeigen.

Frank Goosen, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum 1848, wird dabei gemeinsam mit Finanzvorstand Ansgar Schwenken und Sportvorstand Jens Todt teilnehmen.

Zudem werden Chefcoach Karsten Neitzel und Co-Trainer Thomas Reis anwesend sein, begleitet von den VfL-Profis Mirkan Aydin, Slawo Freier, Leon Goretzka, Christoph Kramer, Marcel Maltritz und Michael Esser.

Neben der Erfüllung diverser Autogrammwünsche

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Revierfußball trauert um Hubert Schieth

Wie die SG Wattenscheid 09 heute Abend vermeldet hat, verstarb am vergangenen Dienstag Hubert Schieth im Alter von 86 Jahren.

Der 1927 geborene, ursprünglich aus dem Westerwald stammende, ehemalige Spieler und spätere erfolgreiche Fußballfunktionär und Trainer war im Laufe seiner Karriere bis 1961 für diverse Vereine aktiv, darunter u.a. auch die traditionsreichen ‚Revierclubs‘ ETB SW Essen, der VfL Bochum und die SG Wattenscheid 09.

Höhepunkt seiner aktiven Zeit war der Gewinn des DFB-Pokals mit SW Essen 1959.

Nach der aktiven Spielerkarriere als ‚Vertragsfußballer‘ war er dann noch über Jahre erfolgreich

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Lewis Holtby will seinen Vertrag beim FC Schalke 04 nicht verlängern – Na und?

Lewis Holtby. Quelle: Wikipedia, Foto: xtranews.de, Lizenz: cc
Lewis Holtby. Quelle: Wikipedia, Foto: xtranews.de, Lizenz: cc

Wie nun vom FC Schalke 04 zu erfahren war, wird der 22-jährige Lewis Holtby seinen im Sommer auslaufenden Arbeitsvertrag bei den Blau-Weißen, trotz eines Angebotes, nicht verlängern. Spätestens nach Saisonende wird sich Holtby also einem neuen Team anschließen.
Spekuliert wird, dass er zu einem Team in der englischen Premier League wechseln wird. Holtby hat einen britischen Vater. So das ein Transfer auf die Insel für ihn persönlich besonders interessant sein dürfte.
Soweit nichts Spektakuläres. So etwas ist Alltagsgeschäft im Profisport.
Was aber weniger alltäglich zu sein scheint, das ist der laute Aufschrei, der durch die unterschiedlichen Fanforen der Bau-Weißen geht.
Begriffe wie ‚Söldner‘ und ‚Verarsche‘ liest man dort. Das Ganze erinnert schon ein Wenig an das Ende von Manuel Neuer bei den ‚Knappen‘.
Im Falle eines Lewis Holtby erscheint mir das allerdings nun wirklich maßlos übertrieben. Reden wir hier über einen hochverdienten, langjährigen Spieler des Vereins, der als Identifikationsfigur für den Club steht? Keinesfalls!

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Fußball: Fanproteste gegen Sicherheitskonzept am Scheideweg

Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc

In den letzten Wochen sorgten die Fanaktionen gegen das von der DFL am vergangenen Mittwoch mit großer Mehrheit gebilligte Sicherheitskonzept vielfach für Furore.

Ungeachtet aller Proteste von Fans hat die Vollversammlung der DFL das Papier mit großer Mehrheit beschlossen.

Lediglich die Zweitligisten Union Berlin und der FC St. Pauli hatten in der Vorwoche wirklich gegen die Pläne der DFL gestimmt.

Fanvertreter betonten zuletzt immer wieder, bei einer Zustimmung am 12.12.12, ihre Proteste erst einmal weiterhin so aufrechterhalten zu wollen.

Das Problem: Der Ligabetrieb geht jetzt bis Ende Januar 2013 erst einmal in die übliche Winterpause.

Da das Konzept in der Vorwoche in Frankfurt/Main bereits beschlossen wurde, für die Protestler diesmal ein besonders ungünstiger Zeitpunkt.

Die Spielpause wird das Thema ‚Stadionsicherheit‘ in Kürze für Wochen vollständig aus den Schlagzeilen der Medien nehmen.

Ob es dann Ende Januar 2013, wenn es in der Liga wieder weitergehen soll, noch einmal gelingen kann so viel Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, so viel Geschlossenheit unter den Fans zu organisieren, das erscheint zumindest sehr zweifelhaft.

Die einzige Möglichkeit

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Gegen den Strom schwimmen – 90 % Rabatt auf Spitzen-Honorare!

Liebe Stadtwerke Bochum,

die letzten Tage waren in Sachen Imagepflege nicht unbedingt eure erfolgreichsten. Als langjähriger treuer Kunde – der allerdings überraschend nie persönlich zum Atrium-Talk eingeladen worden ist ?!? – will ich an dieser Stelle nicht in den Reigen der Kritiker einstimmen, sondern euch ohne Zuhilfenahme einer Event-Agentur in schweren Zeiten ein faires Angebot unterbreiten. Ich nehme nicht nur an der nächsten von euch organisierten Gesprächsrunde teil, sondern gewähre zudem noch einen Rabatt von 90 % auf das Steinbrück/Gauck-Honorar. Deal?

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Fußball: Nach Aue gereiste Fans des VfL Bochum sollten entschädigt werden

Der aktuelle Bundesliga-Spieltag des Wochenendes ist noch nicht einmal abgeschlossen, da hat die 2.Bundesliga schon ihr Thema des Spieltages gefunden: Das klägliche 1:6 des VfL Bochum in Aue.

Harte Zeiten für Anhänger des VfL Bochum derzeit. Nicht schon schlimm genug, dass der VfL seinen eigentlich selbstverständlichen Anspruch, ein Aufstiegsaspirant in der 2. Liga zu sein, derzeit einfach nicht erfüllen kann, das er seit Wochen eher am Tabellenende der 2. Liga beheimatet ist, nein, das gestrige 1:6 bei Erzgebirge Aue lässt zudem kurzfristig wohl sehr, sehr wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die wenigen verbliebenen Anhänger der Bochumer erkennen.

Und streng genommen

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Versuch über den VfL

 

"Denk nicht so bochumerisch", ermahnte mich Christian Gruber. Der scheidende Pressesprecher des VfL Bochum hat gut reden. Er arbeitet bald für den 1. FC Kaiserslautern. Bochumerisch ist zwar ein selten hässliches Adjektiv, aber fußballerisch (noch so eins) beschreibt es zutreffend eine besondere Haltung beim Fußball schauen und spielen: Grauen Pessimismus.

In Bochum scheinen nur Misantropen im Stadion zu sein, kurz gesagt: das Gegenteil von Erfolgsfans, die nicht an den Erfolg glauben. Misserfolgsfans, verzagte Menschen, denen das ganze Leben eine Tortur und Fußballspiele darin nur eine weitere Bestrafung sind. Wer Spaß und Freude sucht, sollte einen weiten Bogen machen um Fußballbochum. Denn das Bochumerische ist ansteckend.

Gestern Abend war eigentlich alles schön. Kalt war es, nicht feucht. Der Flutlichthimmel leuchtete weißblau über der Stadt. Zehntausende machten sich auf durch klare Luft und Geräusche des Spieltags. Dann Knistern, Rauschen, das "heute-geht-was-Gefühl" und ein frühes Heimtor gegen das Sensationsteam aus Hoffenheim. Es hätte jetzt ganz leicht werden können, ein Vergnügen, verzagte Gegner  – aber nicht in Bochum. Es wurde schwer.

Nach 20 Minuten stöhnten die Zuschauer, wenn ein Ball versprang, nach 30 Minuten schauten sie auf die Uhr, murmelten, bloß kein Ding mehr vor der Pause. Nach 40 Minuten war klar, der Schiri ist auf Seiten der anderen. Und in der Pause wurde gejammert, muss es wirklich eine zweite Halbzeit geben?!

Der Tribünenmisantrop ist nur ein Ausdruck des Bochumerischen – auf dem Platz herrscht der Fußballfatalist. Der Schulterhängenlasser, Ballindenfusshabenwoller, Mitspielermitblickenbestrafer, Zweikampfverluststehenbleiber und natürlich der Mussichallesalleinemacher. In Bochum wird noch aus jedem aufgedrehten Jungspieler ein schwerbeiniger Abstiegskämpfer. Das dauert Wochen, vielleicht ein Jahr, aber dann ist es so weit.

Bochumer Fußballprofis spielen das Gegenteil von Euphoriefußball. Weil sie um die Härten des Geschäfts wissen, weil sie immer das Messer am Hals spüren, können sie sich kaum freuen, weil schon die nächste Prüfung lauert. Können sich nicht befreien, weil doch nur der nächste Angriff droht. Sie verfolgen jeden Abpraller mit bangem Blick, starrschreck jeden Kullerball im Strafraum, weil sie gelernt haben, eine überstandene Torraumszene, ist eine überstandene Torraumszene, mehr nicht. Der Fußball als eine Welt der Schrecken, das Leben eine Sünde. Bochums Trainer – ein Schweizer, vermutlich Calvinist – ist der Hohepriester des Fußballskeptizismus. Doch hier hat die Tristesse ein lange Tradition, es ist eine Art Erbkrankheit.

Es gab Versuche, Bochum anders zu denken. Angriffslustiger, optimistischer, verrückter, lustiger. Ein Schnurrbartträger und Mopedfahrer, der vor der Fankurve in weißen Socken und ausgebleichten Jeans tanzte. Ein Lockenkopf mit den heilenden Augen, dem immer das Hemd aus der Hose hing. Der Heisere, den sie auf Schultern trugen, in dieser einzigen wirklich schwerelosen Bochumer Zeit. Als die Helden der Abstiegskämpfe plötzlich absteigbar wurden, war das kein Trauma, sondern eine kollektive Befreiung, eine Erlösung, ein Freudentaumel. Bis sie wieder erstklassig waren.

Auf Dauer hält die Alternative nicht. Letztlich ist Bochum vom Existenzialistenfußball besessen. Bochum heißt Motzen lernen, Bochum heißt, in Internetforen auf Verein, Mannschaft, Trainerstab, Fankurve herumzutrampeln und alles noch viel schlimmer zu machen. Bochum soll keinen Spaß machen, sondern Sorgen, verkniffene Gesichter, düstere Gedanken.

Und Bochum ist ansteckend. Natürlich kann ich auch nicht aus meiner Haut, es gibt für mich keinen anderen Verein. Auch gestern nicht gegen Hoffenheim. Das Team der Fußballroboter, auf denen eine SAP-Software läuft, kann mir keine Freude machen. Im Gegenteil. Irgendwann habe ich sie verabscheut, die neunmalkluge Bank, den Hockeyideologen, die "schaffe, schaffe" Rhetorik, ein Assistenztrainer, der seinen "Fans" Schmährufe gegen Bochum erfolgreich untersagte. Vermutlich steckt eine Sekte hinter Dietmar Hopp, Rangnick und der badischen  Fußballblase. Mir sind die unheimlich, wie damals, als plötzlich überall Lidls auftauchten.

Schlusspfiff, mit dem Rad nach Hause, was flattert im Wind? Ein Gruß aus Hohenlohe.

Bochumerisch, das ist noch auf dem Fahrrad gedemütigt zu werden!

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