Raus aus der Armutskomfortzone – Ein Kommentar zum Wechsel von Anselm Weber ans Schauspiel Frankfurt

Anselm Weber (Foto: Diana Küster)
Anselm Weber (Foto: Diana Küster)

Anselm Weber verlässt das Bochumer Schauspielhaus und geht nach Frankfurt. Glaubt man den Kommentaren auf Facebook oder Nachtkritik, ist das erst einmal eine gute Nachricht für Bochum. Das Haus, das Kulturdezernent und Stadtdirektor Michael Townsend in seiner Verlautbarung noch als „eines der ersten Häuser der Republik“ bezeichnet, spielt längst im nationalen Theaterdiskurs keine Rolle mehr. In seinem Text auf derwesten.de bringt Jürgen Boebers-Süßmann die finanziellen Engpässe des Hauses in Stellung. Sie seien dafür verantwortlich, dass Weber eher „Buchhalter als Künstler“ gewesen sei. Es sind jene Engpässe, die Weber von seinem Vorgänger Elmar Goerden übernommen hat, die wahlweise in der Argumentation sich plötzlich wie ein Bergschaden aufgetan haben, oder über Jahre hinweg entwickelten. Dass am Schauspielhaus Bochum schon in den letzten Jahren

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