Weidenfeller-Abschied beweist, dass ‚Echte Liebe‘ in Dortmund mehr als ein Werbeslogan des BVB ist

Foto(s): Robin Patzwaldt

Wie kann man als einer der größten Fußball-Vereine der Republik ein bundesligafreies Wochenende im September schöner nutzen als sich selbst mit den Fans gemeinsam einmal wieder so richtig zu feiern? Das haben sich wohl auch die Verantwortlichen von Borussia Dortmund vor ein paar Monaten gedacht, und als Ergebnis dieser Überlegungen für den 07. September 2018 das große Abschiedsspiel des langjährigen Stammtorhüters Roman Weidenfeller angesetzt, der in diesem Sommer nach 16 Jahren Vereinstreue mit inzwischen 38 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand als aktiver Spieler ging.

Rund 70.000 Schwarz-Gelbe folgten letztendlich dem Ruf ihres Herzensvereins, und auch ich warf mich erstmals seit Jahren wieder in meine alte Fan-Montur und habe das Ereignis von der mir früher sehr vertrauten Südtribüne aus mitverfolgt. Es hat sich im Rückblick wahrlich gelohnt.

Die ‚Echte Liebe‘ im modernen Fußball spürt man ja gerade im Spitzenbereich in den letzten Jahren, wie vielfach beklagt, immer seltener. Am Freitagabend war in Dortmund jedoch ganz viel davon zu sehen und zu spüren.

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WM: Reaktionen auf den ‘Gaucho-Dance’ stimmen nachdenklicher als die unsensible Aktion selber

Am Dienstag begrüßten gut 400.000-Fans die heimkehrende Nationalmannschaft des DFB auf der ‚Fanmeile‘ in Berlin. Ein Empfang der auch heute in vielen Medien noch nachwirkt.

Neben einer unübersehbaren Maximierung des Kommerzes, kaum ein Blick ohne die Dauereinblendung diverser Sponsoren war in Berlin möglich, sorgte besonders der sogenannte ‚Gaucho-Dance‘ für Verärgerung und Diskussionen bei Millionen im Lande.

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Drei der vier BVB-Profis im Deutschen Kader ‚droht‘ ein WM-Titel ohne eigene Einsatzzeit

Roman Weidenfeller. Foto: BVB
Roman Weidenfeller. Foto: BVB

Nach der Streichung von Marcel Schmelzer aus dem 23er-Kader in quasi letzter Sekunde und der unglücklichen Verletzung von Marco Reus kurz vor dem Abflug der DFB-Auswahl in Richtung Südamerika starteten lediglich noch vier BVB-Profis in das Abenteuer Weltmeisterschaft 2014.

Und auch wenn die Diskussionen um die Nominierungen im Vorfeld des Turniers intensiv und hitzig waren, fristeten Roman Weidenfeller, Erik Durm und auch Kevin Großkreutz vor Ort dann bisher ein Dasein auf den Ersatzbänken, konnten noch keine einzige Spielminute für sich verbuchen. Ganz im Gegensatz zu Mats Hummels, der etwas überraschend sogar zum heimlichen Helden der Löw-Truppe auf ihrem Weg in das Finale von Rio mutiert zu sein scheint.

Da nun nur noch das Finale am Sonntag ansteht, Deutschland im Highlight des Turniers sogar als leichter Favorit gelten dürfte, droht den drei bisher noch nichteingesetzten Dortmundern ein Schicksal welches auch schon anderen BVB-Profis in der Geschichte beschieden war und welches als eines der denkbar unglücklichsten in einer Fußballerkarriere gilt: Das eines offiziellen Titelträgers der am errungenen Titel selber allerdings gar nicht aktiv auf dem Platz mitwirken durfte.

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