Kevin Großkreutz: Seit Jahren schon von einem Fettnapf in den nächsten

Wohin führt der Weg des Kevin Großkreutz? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Fußballprofi Kevin Großkreutz ist inzwischen für eine Spitzensportler recht reife 30 Jahre alt. Er verkörpert in den Augen vieler schlicht den idealtypischen Fußballspieler, ist leidenschaftlich wie kaum ein anderer, kämpft stets bis zum Umfallen, spricht häufig Klartext, was ihm auch kürzlich noch einmal eine wertschätzende Einladung in die Sky-Sendung ‚Wontorra‘ eingebracht hat.

Sportlich jedoch sind seine glanzvollsten Zeiten längst vorbei. Jahrelang brillierte Großkreutz in der BVB-Mannschaft eines Jürgen Klopp als Fan-Liebling und bekennender Ur-Dortmunder, der von der Süd-Tribüne gefeiert wurde. Unvergessen auch seine extrem leidenschaftlichen Auftritte in früheren Revierderbys gegen den FC Schalke 04. Erinnerungen, die einem das Herz aufgehen lassen, wenn man es auch nur ein wenig mit dem BVB hält.

Höhepunkt seiner Laufbahn war dann sicherlich die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der damalige Borusse wurde tatsächlich Fußballweltmeister, ohne jedoch eine einzige Minute im Turnier gespielt zu haben.

Im Rückblick war dieser sportliche Erfolg jedoch offenkundig der Wendepunkt zum Negativen in seiner Karriere. Seit 2014 befindet sich Großkreutz in einem fortdauernden Sinkflug, wie man ihn als Fußballfan zuvor nur sehr selten mitverfolgen musste.

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#WM2018: Was vom Turnier in Russland am Ende hängen bleibt

So, die erste Aufregung um das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat sich inzwischen gelegt. In Frankreich wurde erwartungsgemäß heftig gefeiert. Leider auch randaliert. Mit dem 4:2 (2:1) der Franzosen über Kroatien im sehenswerten Endspiel am gestrigen Sonntag hat das Turnier, das im Vorfeld von der Mehrheit der Beobachter noch so kritisch gesehen wurde, einen sportlich erfreulich hochklassigen und zudem unterhaltsamen Abschluss gefunden.

Besonders auch die spektakulären Bilder rund um die Siegerehrung im strömenden Regen werden vielen Zuschauern vermutlich lange in Erinnerung bleiben. Wladimir Putin als einziger Promi mit Schirm, ein ungewöhnlich lockerer Emmanuel Macron, eine scheinbar alles und jeden küssende Kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović. Sehr unterhaltsam.

Man wusste als erstaunter Beobachter zwischenzeitlich quasi gar nicht mehr wo man denn hier zuerst hinschauen sollte. Dazu Spieler, die dem extremen Wetter trotzten und ausgelassen mit dem Pokal im Stadion feierten. Selten gab es eine dermaßen sehenswerte und unterhaltsame Pokalübergange zu bestaunen.

Doch an was wird man sich in ein paar Monaten sonst noch erinnern, wenn längst die heimische Bundesliga wieder läuft, wenn die das sonst für Sportfans häufig so zähe Sommerloch füllende WM längst in traditioneller Buchform in den Regalen von Millionen steht? Vermutlich an nicht mehr ganz so viel.

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Neuer Anlauf im Schwabenland? – Kevin Großkreutz sucht das Glück

Ganz in schwarzgelb gewandet. So kannte man Kevin Großkreitz bis zum letzten Sommer. Foto: Robin Patzwaldt
Ganz in schwarzgelb gewandet, so kannte man Kevin Großkreitz bis zum letzten Sommer. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußball-Bundesliga erwacht so langsam wieder aus dem kurzen ‚Winterschlaf‘, und direkt pünktlich zum Trainingsauftakt bei vielen Teams gibt es auch bereits den ersten heiß diskutierten Winter-Transfer: Kevin Großkreutz, bei Fußballfans aus dem Ruhrgebiet wohl noch besonders gut durch seine Zeit bei der Dortmunder Borussia in Erinnerung, zudem auch als Weltmeister ohne Einsatz im Team von Jogi Löw bei der WM in Brasilien 2014 in ganz Fußballdeutschland bestens bekannt, steht unmittelbar davor sein kurzes Türkei-Abenteuer bei Galatasaray Istanbul (ohne einen einzigen Einsatz in einem Pflichtspiel) nun tatsächlich arg frühzeitig auch offiziell wieder zu beenden und wird wohl ab sofort in die heimische Liga, ganz konkret zum VfB Stuttgart, zurückkehren.

Der sich anbahnende Deal ist offenbar schon so konkret, dass sein zukünftiger Club sich am gestrigen Montag sogar schon zu seiner Person im Detail äußerte, obwohl der Vertrag offiziell bisher noch nicht unterschrieben ist. Zumindest steht die offizielle Bestätigung aktuell noch immer aus. Den Medizincheck am Neckar hat der Ex-BVB-Star allerdings seit Sonntag schon hinter sich.

Das Heimweh hat ihn am Bosporus dem Vernehmen nach nie wirklich heimisch werden lassen. Nun folgt also wohl ein neuer Versuch das sportliche Glück endlich wiederzufinden, diesmal im Schwabenland.

Dieses liegt immerhin auch noch fast fünf Autostunden vom heimischen Dortmund entfernt. Ob dort nun die Integration gelingen kann? Gut zwei Mio. Euro soll die Ablöse betragen, welche die Schwaben nun in Kürze wohl für den vielseitig einsetzbaren Kicker in die Türkei überweisen werden.

Kevin Großkreutz soll den stark abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart dann in der Erstklassigkeit zu halten helfen. Ob er dort den vermutlich abermals recht hohen Erwartungen des Umfelds standhalten kann, die  Saisonziele des Clubs mit diesem zusammen erreichen können wird? Natürlich hatte er unzweifelhaft einmal die sportliche Klasse dazu. Ob er sie aber auch aktuell noch möglichst konstant abrufen kann, das muss aber auch erst einmal noch abgewartet werden.

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Dortmund: Kevin Großkreutz befördert sich beim BVB weiter ins Abseits

Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt
Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt

Beim BVB schiebt sich in diesen Tagen, abseits des Sportgeschehens, mal wieder der aktuell gar nicht im Kader der Profis berücksichtigte Kevin Großkreutz in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussionen. Nicht zum ersten Mal. Das Bild welches er dabei abgibt kann dabei wohl erneut nur als äußerst ‚unglücklich‘ bezeichnet werden.
Kurz vor dem Spiel der Dortmunder U23 am Samstag (Ergebnis übrigens 1:1 gegen Lotte), verbreitete er auf Instagram nun folgendes Statement (Fehler im Original):
„Morgen werde ich für die Amateure auflaufen! Es ist meine Entscheidung … Und für die ganzen hater und Internet Halbstarken : Ihr könnt sagen und tuen was ihr wollt … Ich gebe nichts auf euch! Euer Neid ist meine Anerkennung ! Nach ner Verletzung muss man Fit werden und wenn es bei den Amas sein muss, dann tue ich es halt. Bin mir nicht zu schade dafür. 176 Bundesligaspiele . 1 mal CL Finale , 1 mal Pokalsieger , 2 mal Deutscher Meister und 1 Mal Weltmeister!!! Einfach Klappe halten. Danke, die in dieser Phase für mich da sind!“

Ob dem Kicker eigentlich schon einmal aufgefallen ist, dass er durch diese Äußerung genau das Gegenteil bestätigt von dem was er da schreibt? Natürlich wirkt die Kritik der sogenannten ‚Hater‘`. Alleine durch die Tatsache, dass er sich nun hier so emotional ‚verteidigt‘`, für was auch immer, das bestätigt die Kritiker und wird viele seiner ‚Follower‘ ermutigen auch zukünftig mit ihm ähnlich zu ‚argumentieren‘, ihm Dinge vorzuhalten. Völlig der falsche Weg, den Großkreutz hier beschreitet, wenn er denn Ruhe bei seinem Kampf um die Rückkehr in die erste Elf der Dortmunder haben möchte.

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Manuel Neuer: Die erste Biographie über sein Leben sorgt für emotionale Diskussionen

vorschlag_final_rudi2.inddIst es nun eigentlich ‚gute‘ oder ’schlechte‘ Publicity für ein Buch, wenn derjenige dessen Leben hier dokumentiert werden soll vorab dazu schreibt: „Demnächst soll eine Biografie von mir erscheinen. Der Autor hat kein Wort mit mir gesprochen. Der Wahrheitsgehalt könnte zweifelhaft sein.“? Darüber kann man sicherlich lang und breit diskutieren. Aber genau das ist eben kurz vor der Veröffentlichung von Manuel Neuer’s erster Biographie passiert. Und schon waren auch recht emotionale Debatten über das Buch im Gange.
Völlig unabhängig von diesen Scharmützeln rund um die Veröffentlichung aus der Vorwoche, Neuer hat die entsprechenden Beiträge bei Facebook und Twitter inzwischen übrigens auch längst schon wieder gelöscht, habe ich mir das Werk von Alexander Kords am vergangenen Wochenende mal etwas näher angesehen.
Mich persönlich interessierte ohnehin vielmehr der konkrete sportliche Werdegang des Keepers, weniger die Abarbeitung seines Privat- und/oder ‚Liebeslebens‘, welches in dem neu vorgelegten Buch allerdings eben auch relativ ausführlich aufgegriffen wird, vermutlich auch irgendwie zu dieser Skepsis bei Neuer selber geführt haben dürfte.
Doch immerhin: Als derzeit weltbester Torwart kann der gebürtige Gelsenkirchener bekanntlich schon eine sehr beachtliche Trophäensammlung vorweisen. Neben dem Triple 2013 mit dem FC Bayern München und dem WM-Titel 2014 stand Neuer ja bekanntlich auch beim bislang letzten Titelgewinn seines Heimatvereins FC Schalke 04, beim DFB-Pokalsieg 2011, zwischen den Pfosten. Da kann man sich schon einmal etwas näher mit diesem Sportler beschäftigen.

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DFB-Elf in Gelsenkirchen: Nur 1:1 gegen Irland – Der nächste Warnschuss für den Weltmeister!

Mats Hummels kehrt am Freitag wohl zurück ins Team. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-BY-3.0-at
Mats Hummels konnte den Gegenteffer nicht verhindern. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-BY-3.0-at

Im Normalfall wäre das gestrige 1:1 (0:0) der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland nicht groß der Rede wert gewesen. Ein etwas langweilig anmutender Durchschnittskick, wie man sie in Zeiten einer aufgeblähten EM-Qualifikation mit unzähligen Fußballzwergen wie Gibraltar, Andorra und Liechtenstein wohl hin und wieder mal mit einzuplanen hat.
Wenn dann zudem in den einzelnen Qualifikationsgruppen nicht nur die beiden höchstplatzierten Teams das Endturnier erreichen werden, sondern sogar noch die Gruppendritten alle Chancen haben sich schlussendlich für das große Turnier zu qualifizieren, dann sind solch uninspirierten Spiele, wie sie die Deutsche Mannschaft nun gestern abgeliefert hat, vermutlich auch in Zukunft nicht komplett zu vermeiden.
Da der gestrige Rückschlag jedoch bereits das zweite sieglose Pflichtspiel für den Weltmeister in Folge war, muss man sich danach nun jedoch wohl tatsächlich ein paar ernsthaftere, kritische Gedanken machen, wenn man die Geschehnisse seit dem sportlich so erfolgreichen Sommer aus Sicht der Deutschen Mannschaft verfolgt.

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Mehr Geld scheint Bedenken in Freiburg zu verwischen – Matthias Ginter kommt nun doch zum BVB

Matthias Ginter bekommt in Dortmund die Rückennummer 28. Foto: BVB
Matthias Ginter bekommt in Dortmund die Rückennummer 28. Foto: BVB

Weltmeister Matthias Ginter wechselt für geschätzte 10 Mio. Euro Ablöse vom SC Freiburg zur Borussia nach Dortmund. Das gaben die Clubs gestern offiziell bekannt.

Ginter? Da war doch was? Richtig! Noch vor einem Monat ließ der Präsident des SC den Wechsel mit einer scheinbar noblen Begründung platzen: „Matthias wird auch in der nächsten Saison beim SC Freiburg spielen, das haben wir ihm auch so mitgeteilt“, sagte damals SC-Präsident Fritz Keller.

Und weiter: „Es geht um die Verantwortung gegenüber einem 20-jährigen Spieler. Es ist für alle Beteiligten das Beste, wenn er noch ein Jahr bei uns bleibt“, sagte der Clubchef. Zudem ergänzte er damals, dass Ginter im Gegensatz zu Freiburg in Dortmund viel weniger Spielpraxis bekäme.

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WM: Vom Dominator zur Lachnummer – Spanien ist schon raus

Die Sieger 2010. Quelle: Wikipedia, Foto: Anthony Stanley, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Ein Bild aus glücklicheren Zeiten für die Spanier. Quelle: Wikipedia, Foto: Anthony Stanley, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Wer hätte das ernsthaft gedacht? Kaum eine Woche ist bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gespielt, und schon ist der Titelverteidiger aus Spanien chancenlos das Achtelfinale zu erreichen. Nach der Auftaktniederlage gegen die Niederlande setzte es gestern Abend eine weitere Niederlage. Das Turnier hat damit seine erste große Überraschung erlebt.

Beim 0:2 gegen Chile wirkte die prägende Mannschaft der letzten Jahre, welche nicht nur den Weltmeistertitel 2010 gewinnen konnte, sondern auch die Europameistertitel in den Jahren 2008 und 2012 gewinnen konnte, erschreckend ideenlos. Das vorzeitige  ‚Aus‘, mit bereits 7 Gegentoren nach nur zwei Spielen, war nun die irgendwie konsequente Folge.

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Rennsport: Michael Schumacher verkündet endgültiges Karriereende

Michael Schumacher (Foto: ph-stop@flickr, Lizenz: CC BY-SA 2.0)

Gerade kam es in den Hörfunknachrichten: Michael Schumacher hat gegenüber Medienvertretern sein, diesmal wohl endgültiges, Karriereende zum Saisonfinale der laufenden Formel 1-Saison bestätigt.
Damit erspart sich der inzwischen 43-jährige Kerpener den drohenden sportlichen Abstieg in ein noch weniger konkurrenzfähiges Auto zur neuen Saison.

Für mich ist Michael Schumacher, obwohl ich eigentlich gar kein großer Rennsportfan bin, einer der sportlichen ‚Helden‘ meiner Jugend.
In den 1990er-Jahren erlag auch ich zeitweise dem Trend zum sonntäglichen ‚Rudelgucken‘ von F1-Rennen im Freundeskreis, nur wegen ‚Schumi‘.
Sieben Titel in der Königsklasse des Rennsports sammelte der Mann mit dem spitzen Kinn, der bei seinen Gegner stets gefürchtet, aber wohl nie wirklich beliebt war, in den Jahren bis zu seinem ‚ersten‘ Rücktritt im Jahre 2006.

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