Ein Thema fand in der zurückliegenden Woche leider bisher nicht die Beachtung, wie man sie sich wohl gewünscht hätte. In der Hauptstadt wurde die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie im Fußball unterzeichnet.
Leider nehmen bisher auch erst sehr wenige Proficlubs der nationalen Fußballlandschaft, darunter u.a. die Erstligisten FC Bayern München, der SV Werder Bremen und Hertha BSC, sowie auch der Zweitligist 1. FC Union Berlin, offiziell als Unterzeichner daran teil. Und noch immer hat sich auch kein Fußball-Profi in Deutschland offen zu seiner Homosexualität bekannt.
‚Aki‘ Watzke hat eine Transferoffensive beim BVB angekündigt. Foto: Robin Patzwaldt
Schon verrückt, wie angespannt man auch in der ‚Sommerpause‘ in Sachen Fußball noch sein kann. Seit Tagen, um nicht zu sagen Wochen, warte ich nun schon, so wie wohl tausende andere BVB-Anhänger auch, auf die von Hans-Joachim Watzke im März im ‚Doppelpass‘ angekündigten Verstärkungen im Kader der Dortmunder Borussia, auf die große Transferoffensive.
Aber es passiert bisher nach außen einfach nur wenig bis nichts…
Warum bin ich in diesem Sommer so ungeduldig? Warum so nervös? Das frage ich mich nun schon seit Wochen. Eigentlich bereits seit der Ankündigung des Clubchefs im TV-Studio. Meine Vorfreude ist inzwischen schierer Ungeduld gewichen, das gebe ich gerne zu.
Damals bin ich nach den offensiven Ankündigungen, noch vor dem Bekanntwerden des Götze-Wechsels, von einer deutlichen Steigerung des Kaders (in Hinsicht auf die Besetzung des Kaders) zur neuen Saison ausgegangen. Geld war nach den jüngsten Champions League-Erfolgen, auch bereits ohne die 37 Millionen vom Götze-Abgang) in der BVB-Kasse scheinbar wieder ausreichend vorhanden. Und der Willen diese Gelder auch wieder ins Team zu investieren wurde öffentlich und selbstbewusst formuliert. Vorfreude entstand dadurch. Auch bei mir.
Trainer Thomas Schaaf. Quelle: Wikipedia; Foto: Opihuck; Lizenz: cc
Das Trainer Thomas Schaaf bei Werder Bremen gestern seinen Posten räumen musste, ausgerechnet wenige Tage vor dem letzten Saisonspiel, und drei Tage nach dem vorzeitig geglückten Klassenerhalt, das ist von außen betrachtet schon skurril genug.
Aber das die Medien, welche zuvor über Wochen kräftig am Stuhl des Trainers gesägt hatten, bis dieser schließlich keine Lust mehr hatte bei Interviews zu seiner Position Stellung zu nehmen, sich nun zu weiten Teilen hinstellen und diesen großen Verlust öffentlich ‚beweinen‘, das habe ich in diesen Ausmaßen bisher so auch noch nicht erlebt.
Schon seit Monaten sah sich der 52-jährige Trainer mit zahlreichen Kritiken und regelrechten Anfeindungen in der Öffentlichkeit konfrontiert. Man musste schon fast den Eindruck haben einige hatten es gezielt auf die Demission Schaafs in Bremen abgesehen.
Dabei war die Kritik grundsätzlich, in Anbetracht der zuletzt immer schwächer werdenden Leistungen der Hanseaten auf dem Spielfeld, wohl durchaus berechtigt. Aber die ständig vorgetragenen Vorwürfe gegenüber Schaaf, der zudem das Pech hatte mit Thomas Eichin einen unerfahrenen Sportdirektor zur Seite zu haben, hinterließen ganz offensichtlich nach und nach deutliche Spuren bei Schaaf und auch beim gesamten Team von der Weser.
Es kam, wie es wohl viele nach Saisonschluss ohnehin erwartet hatten: Schaaf verlor seinen Job. Nach einer gründlichen Analyse wollte man in Bremen die Dinge eigentlich im Sommer, nach Saisonende, in Ruhe bewerten. Alles offenkundig nur Floskeln, wie die Ereignisse des gestrigen Tages zeigten. Der Burgfrieden zerbrach. Offiziell ‚einvernehmlich‘ ließ die Art der Trennung für jeden jedoch recht augenscheinlich erkennen: Einvernehmlich war bei Werder Bremen offenkundig schon längst nichts mehr.
Bei einem Blick in sein Archiv entdeckte der 41-jährige Bonner Journalist und Filmemacher Aljoscha Pause, bekannt u.a. auch durch den wirklich eindrucksvollen und vielfach hochgelobten Fußballfilm über Thomas Broich (‚Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen‘), kürzlich altes Video- bzw. Filmmaterial über den damals erst 17-jährigen Nachwuchskicker Mesut Özil, welches er nun in einen eigenen Kurzfilm über die frühen Tage in der Karriere des heutigen deutschen Nationalspielers verarbeitet hat.
Das neue Werk heißt schlicht ‚Mesut, 17‘ und feierte jüngst auf dem Fußballfilmfestival ‚11mm‘ in Berlin seine Uraufführung.
Interessant zu sehen, wie der 17-jährige Nachwuchskicker damals sein erstes ‚richtiges‘ Interview am Rande eines Nachwuchsturniers in der Nähe von Stuttgart gab, spannend zu hören wie Beobachter a la Uli Stielike und Joachim Löw sich über sein bereits vor sieben Jahren sehr deutlich zu erkennendes Talent äußerten, wie DFB-Trainer und -Scouts ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und sich über die jungen Talente vor Ort austauschen, so eben damals auch über den noch unentdeckten „Schalker Spieler mit der Nummer 11“. Bemerkenswert zu sehen auch
Die Volkswagen Arena in Wolfsburg. Foto: funky1opty Lizenz: cc
In der Fußball-Bundesliga beschäftigte man sich in der letzten Woche mit dem Wechsel von Manager Klaus Allofs von Werder Bremen zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg.
Das Bemerkenswerte daran: Allofs hatte seinen Vertrag in Bremen erst kürzlich bis zum Jahre 2016 verlängert, wurde nun aber, während einer laufenden Spielzeit, vom Ligakonkurrenten aus Wolfsburg mit hohen finanziellen Verlockungen zu einem Wechsel ‚verführt‘.
Das Ganze ging zudem mit unangenehmen Randerscheinungen über die Bühne. Das Gerücht hielt sich bereits seit einigen Tagen in der Szene.
Dies veranlasste Allofs, der bereits über 13 Jahre lang als Manager in Bremen aktiv war, zunächst zu ‚halbherzig‘ anmutenden Dementis. Das Alles sei im Moment kein Thema…. Man könne aber ja auch nicht sagen was in ein paar Wochen, oder Monaten sei… oder ähnliche vage Formulierungen wählte Allofs noch beim Gastspiel seiner Bremer auf Schalke in der Vorwoche.
Ein klares Dementi hört sich anders an! Die Gerüchte hielten sich.
Während ich mich nach den letzten Spieltagen der Fußball-Bundesliga hier bei den Ruhrbaronen mit den ‚Problemkindern‘ der noch jungen Saison etwas näher beschäftigt habe, komme ich diesmal an einem ‚Gewinner‘ der bisherigen Spielzeit einfach nicht mehr vorbei. Der FC Bayern München hat bisher alle Pflichtspiele in dieser Saison siegreich beendet und scheint Anlauf auf eine erfolgreiche Spielzeit 2012/2013 zu nehmen.
Der Rekordmeister aus dem Süden
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