Gestern war ein guter Tag für Dortmund und das Ruhrgebiet: Die Nazis in Dortmund wurden in ihre Schranken verwiesen, in der Stadt wurde friedlich demonstriert und gefeiert. Nur Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) schlug über die Stränge. Er setzte Antifa-Aktivisten auf eine Stufe mit Nazis und bot ihnen Hilfe beim Ausstieg aus der Szene an.
Kein Politiker mag es, wenn er bei einer Rede gestört wird. Das ging dem ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß (CSU) und Kanzler Helmut Kohl (CDU) so, wenn sie gegen protestierende Jusos anreden mussten und auch Gerhard Schröders (SPD) Begeisterung hielt sich in Grenzen, wenn er auf den Marktplätzen der Republik auf Gegner der Hartz-Reformen traf.