Es war eine Nachricht, die am Montagabend für viel Aufsehen in Fußballdeutschland sorgte. DFB-Direktor Oliver Bierhoff zog aus dem abermals schwachen Auftreten der DFB-Elf bei einem großen Turnier die Konsequenzen und trat nach 18 Jahren in Diensten des Verbandes von sich aus zurück.
Unmittelbar nach dem Ausscheiden bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Katar hatte er dafür noch keine Gründe gesehen, wirkte in ersten Statements sehr unkritisch seinem eigenen Anteil am Scheitern Deutschlands gegenüber.
In den Tagen danach rückte der Manager jedoch immer mehr in den Fokus der Diskussionen. Zuletzt war sogar öffentlich über seine Entmachtung spekuliert worden. Dieser kam Bierhoff nun durch seinen Rückzug zuvor. So behält er die Deutungshoheit an der Geschichte. Ein respektabler, aber eben kein wirklich ehrenvoller Abschied.