Heute Morgen hat Renate Künast ein Interview im Deutschlandfunk gegeben, in dem sie sich zu Heiko Maaß‘ Gesetzentwurf zum Thema „Hasspostings“ geäußert hat. Vieles von dem, was sie gesagt hat, habe ich nicht verstanden. Das hat mit verworrenen Formulierungen zu tun und damit, dass sie wenig konkret wurde, vor allem aber damit, dass ich ihr Rechtsverständnis nicht begreifen wollte. Ein Zwischenruf von Gastautor Robert von Cube
Unseriöseste Manager und die EU-Google-Zensur
Neuland – Die Suchmaschine Google hat einen Artikel der Ruhrbarone aus ihrem Suchindex gestrichen. Der Ruhrbarone-Artikel „Die Kinder von Berlins unseriösesten Managern beschweren sich„ befasste sich mit Versuchen, das Berliner Blog Frontmotor zum Schweigen zu bringen, nachdem sich der Autor kritisch über führende Manager der deutschen Bahn geäußert hatte.
In einer Nachricht an die ruhrbarone schreibt das kalifornische Unternehmen, der Grund für die Streichung sei ein „Antrag gemäß europäischem Datenschutzrecht“.
Die Nachricht stammt vom 7. November 2015 und wurde kürzlich bei einer routinemäßigen Überprüfung des dazugehörigen Google-Dienstes entdeckt. Nach eigenen Angaben ist der Suchmaschinenanbieter durch das Datenschutzrecht der Europäischen Union zu diesem Schritt gezwungen.
Wir haben eine Anfrage an Google zu den Hintergründen der Streichung gestellt.
Humanistische Presse unfähig zur Genderkritik?
Der Humanistische Pressedienst (hpd) veröffentlichte einen Kommentar zum Kreationismus – geschrieben vom Evolutionsbiologen Prof. Dr. Ulrich Kutschera. Dann nahm der hpd ihn wieder off. Wieso? Dazu schreibt Kutschera selbst auf evolutionsbiologen.de :
(…) haben sich Humanisten, die der Genderismus-Ideologie nahestehen beschwert, und diesen Beitrag als nicht der hpd-Linie entsprechend kritisiert. Die Redaktion hat sich daraufhin entschlossen, die Publikation des kontroversen Artikels rückgängig zu machen (…).
Wir Ruhrbarone fürchten die freie Debatte nicht, und veröffentlichen Kutscheras Text in der Originalversion.
Waka Waka – Warum die Fifa TV-Berichterstattung zensiert
Waka Waka. Ein fulminanter Auftakt am Donnerstagabend mit Shakira und den Black Eyed Peas und am Freitag das erste Tor der WM durch die Gastgeber selbst.
Bafana Bafana, wie die Südafrika ihr Team nennen, schaffte im Auftaktspiel der ersten Fußballweltmeisterschaft auf dem schwarzen Kontinent ein respekatables 1:1 gegen die favorisierten Mexikaner – und hätten sogar gewinnen können. So viele Chancen haben die Südafrikaner versemmelt. Einmal in typischer Klose-Manier direkt an den Pfosten.
Für die Mexikaner und die Südafrikaner war es die leichtetste Begegnung in der Gruppe mit Frankreich und Uruguay. Kaum vorstellbar, dass die beiden Team, die das Auftaktspiel bestritten, jetzt noch einen der beiden Plätze ergattert, mit denen man die Vorrunde übersteht.
Was aber vielleicht noch gravierender ist: Einmal mehr hat die der Weltfußballverband FIFA die mediale Herrschaft über die TV-Bilder dafür genutzt, um einer leidvollen Debatte aus dem Weg zu gehen – nämlich die leeren Zuschauer-Plätze. Wenn es stimmen sollte, was der ARD-Kommentator so über den Sender geschickt hat, dann waren nur etwa 84.400 Zuschauer beim Auftaktspiel der WM – und damit wäre es sicherlich eines der wenigen Male gewesen, dass die Eröffnung einer Kicker-WM nicht ausverkauft war. Zum Vergleich: Ins Stadion von Johannesburg, Soccer City, passen laut Angaben des südafrikanischen Verbandes rund 94.000. Ergo: Fast 10.000 Plätze hätten leer sein müssen. Gesehen hat die Welt-Öffentlichkeit davon allerdings nicht. Auch die ARD hüllte sich in Schweigen, ohne auf diesen Mißstand einzugehen.
Gezeigt wurden die leeren Sitzränge natürlich nicht. Warum auch? Denn die Bilder werden ja nicht von der ARD produziert, sondern von der FIFA selbst – eine umfangreicheres Zensur gibt es vielleicht nur noch in Nordkorea.
Damit setzt sich die Debatte um leere Ränge fort, die schon 2006 bei der Sommermärchen-WM in Deutschland und davor auch schon in Frankreich hoch kam: Statt echte Fans werden immer mehr Karten an Edel-Fans vergeben – also Sponsoren und andere Personen, die vielleicht so viel mit Fußball zu tun haben, wie NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) mit einer erfolgreichen Regierungszeit. Ich bin gespannt, wann die ARD sich des Themas annimmt – oder ebenso lange und intensiv unterdrückt, wie Jürgen Emig das Thema „Doping im Radsport“ vom Sender hielt und statt dessen über die Schönheit südfranzösischer Kirchen parlierte….