Wie für Millionen Menschen gehört es auch für mich zu den kleinen Freuden des Lebens, regelmäßig Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen. Viele Ziele habe ich so über die Jahre kennen- und lieben gelernt. Erst kürzlich war ich im neu geschaffenen „Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Emscherland“ und habe diesen unseren Lesern vorgestellt.
Jetzt, wo sich das Jahr 2024 langsam dem Ende zuneigt, habe ich für mich eine persönliche Bilanz meiner Ausflüge und Erlebnisse gezogen. Dabei fiel mir auf, dass ein Ziel, das ich früher oft und gerne besucht habe, in diesem Jahr fehlte: der Dortmunder Zoo. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Es ist eine Meldung, die nicht für die ganz große mediale Aufmerksamkeit sorgen wird. Und trotzdem ist die jetzt zum Jahresende angekündigte Schließung des Tropenhauses im Zoo Dortmund für Tausende Menschen eine ganz bittere Nachricht.
Wer, wie ich, die Anlage seit Jahren als ein Stück liebgewonnene Heimat betrachtet, der kann in Anbetracht des sich trotz diverser Um- und Ausbau-Meldungen rund um den Tierpark in der Ruhrgebietsmetropole fortsetzenden Niedergangs inzwischen nur noch enttäuscht mit dem Kopf schütteln.
Der Zoo in Dortmund wirbt in diesen Tagen damit, dass Kinder in den Sommerferien freien Eintritt erhalten. Auf den ersten Blick ist das natürlich eine sehr nette Geste, die in wirtschaftlich für viele Familien schwierigen Zeiten und insbesondere auch nach den starken Einschränkungen nach der Corona-Pandemie natürlich gut ankommt und offenbar auch auf ein riesiges Interesse stößt.
Lange Schlangen vor den Kassenhäuschen sind die Folge. Unter anderem der WDR, die Ruhr Nachrichten und auch die WAZ haben der Aktion des Zoos zudem zuletzt zu einer großer Bekanntheit verholfen, indem er auf unterschiedlichen Ebenen darüber berichtet haben. Eigentlich ist das kein großer Aufreger und für die Ruhrbarone an sich auch nicht von größerem Interesse. Ein Erlebnis in den sozialen Medien am gestrigen Sonntag hat mich jedoch dazu veranlasst, das Thema heute auch hier bei uns einmal in das Blog zu tragen und zusammen mit ein paar kritischen Gedanken zur Diskussion zu stellen.
Wer im Ruhrgebiet lebt, der ist mit wirklich konkurrenzfähigen Zoos nicht gerade gesegnet. Das Angebot in Dortmund zuletzt eher im Sinkflug, Gelsenkirchen noch etwas steril und künstlich wirkend und Duisburg auch nicht gerade glanzvoll, was seinen Zoo betrifft. Kleinere Anlagen wie Bochum oder Recklinghausen sind ohnehin keinen ernsthaften Vergleich mit anderen Tiergärten wert.
Kein Wunder also, dass immer mehr Tierfreunde zwischen Duisburg und Hamm Reisen in die Umgebung unternehmen, wenn sie Anlagen dieser Art sehen wollen. Besonders empfehlenswert sind da in leicht erreichbarer Nähe unter anderem der Aquazoo in Düsseldorf, aber auch der Allwetterzoo in Münster, den man auch in der Corona-Zeit jetzt wieder prima aufsuchen kann.
Gesagt, getan. Am Dienstag machten wir uns mit der Familie auf nach Münster, um dort am Ende einen halben Tag bei herrlichstem Wetter an der frischen Luft zu verbringen.
Der Zoo in Krefeld trauert aktuell um über 30 tote Tiere, darunter acht Menschenaffen. Sie verbrannten in einem Feuer, das offenbar Himmelslaternen in der Silvesternacht auslösten. Das sind schlimme Nachrichten. Gar keine Frage!
Es schmerzt jeden Tierfreund, wenn er eine solche Meldung über die Medien vernehmen muss. Auch mich. Das Ausmaß der Berichterstattung und der öffentlich zur Schau gestellten Trauer rund um das bedauerliche Unglück, stehen allerdings schon längst in keinem auch nur ansatzweise nachvollziehbaren Verhältnis zum Anlass mehr.
Wenn die Stadt Dortmund sicherlich auch nicht zu den Metropolen der Welt gehört, auf die Besucher mit einem ganz besonderem Interesse blicken, gibt es doch gute Gründe dafür, warum man diese Stadt lieben kann. Sei es neben den wirklich tollen Menschen hier im Revier der örtliche Fußballverein, das imposante Stadion an der Strobelallee, der Westfalenpark, oder meinetwegen auch der frisch geschaffene Phoenix See in Hörde. Aber der Dortmunder Zoo gehört seine einigen Jahren definitiv nicht mehr mit dazu.
In diesem Sommer wollen wir von den Ruhrbaronen hier im Blog wieder in unregelmäßigen Abständen einige lohnende Ausflugsziele der Region vorstellen. Den Auftakt macht heute das Zoom Gelsenkirchen, der ehemalige ‚Ruhr Zoo‘ also.
Dazu machten wir in dieser Woche an einem verregneten Freitagmittag einen kleinen Ausflug nach Gelsenkirchen und schildern hier unsere Eindrücke von der Anlage im Norden der Revierstadt, die den Massen in Deutschland bisher wohl hauptsächlich für Fußball bekannt ist.
Auch ich habe mit meiner Familie das Gelände am Düsseldorfer Nordpark über die Jahre hinweg regelmäßig besucht und zu schätzen gelernt. Im Herbst 2012 zum bisher letzten Mal, denn seit dem Jahre 2013 wurde die Anlage aufwändig grundsaniert. Die ursprüngliche Wiedereröffnung im Jahre 2015 konnte, ebensowenig wie der Kostenrahmen, eingehalten werden.
Erst im vergangenen September wurde der Aquazoo, also nach ziemlich genau vier Jahren der Schließung, für die Tierfreunde wieder offiziell freigegeben. Bei Wiedereröffnung im Herbst 2017 warteten dort 5000 Tiere aus 560 Arten auf die heranströmenden Besucher.
Anfangs waren die Wartezeiten und -schlangen an den Kassen jedoch nach der langen Sanierungszeit dermaßen lang, dass ich meinen Premieren-Besuch in Düsseldorf nach der Freigabe noch um einige Monate nach Hinten verschoben habe.
Am Dienstag dieser Woche war es dann jedoch endlich soweit. Ich wollte die frisch überarbeitete Anlage endlich auch persönlich einmal wieder in Augenschein nehmen, mir einen eigenen Eindruck vor Ort verschaffen, was denn wohl aus den gut 20 Mio. Euro geworden ist, die dort ausgegeben wurden, warum sich der Zeitrahmen der vorgesehenen Überarbeitung denn um rund zwei Jahre über den angedachten Eröffnungstermin hinaus ausgedehnt hat.
Und was liegt dann näher, als meine neu gesammelten Eindrücke hier bei uns im Blog mit unseren Lesern zu teilen? Schließlich ist ja bald Ostern, und der eine oder andere ist sicherlich noch auf der Suche nach einem geeigneten Ausflugsziel für die Feiertage/Ferien.
Lange Jahre mussten Museums- und Zoofreunde aus NRW und weit darüber hinaus darauf warten. Denn bereits seit dem Jahre 2013 schon ist die gesamte Anlage wegen einer grundlegenden Überarbeitung inzwischen geschlossen. Nun aber ist es tatsächlich endlich wieder soweit:
Das international vielbeachtete ‚Aquazoo Löbbecke Museum‘ in Düsseldorf öffnet nach den aufwändigen Sanierungsarbeiten am 22. September 2017 wieder seine Türen für das Publikum!
Diverse Male musste der geplante Eröffnungstermin zuletzt verschoben werden, unzählige mehr oder weniger emotionale Diskussionen öffentlich und wohl auch erst recht hinter verschlossenen Türen geführt werden, der Finanzrahmen für die laufenden Arbeiten mehrfach erheblich ausgeweitet werden.
Es soll sich wohl letztendlich dann aber doch alles irgendwie gelohnt haben. Denn nicht nur die Aquarien, Terrarien und Ausstellungsräume erstrahlen im neuen Glanz, der beliebte Aquazoo präsentiert sich ab sofort zudem dann auch mit einer neuen Wortbildmarke und in einem komplett neuen Corporate Design, wie man heute in der Landeshauptstadt stolz bekanntgab.
Gelsenkirchen – Der Zoom in Gelsenkirchen-Bismarck hat zum 2. April im überholten Gewand wieder geöffnet. Mit einer Dauerkarte bewaffnet, machte ich mich mit Frau und Kind auf, um das alles mal in Augenschein zu nehmen. Die Fotos werden euch überraschen.
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