Er war Drahtzieher der Anschläge auf die Synagogen in Bochum und Essen: Ramin Yektaparast (36) hat organisierte Kriminalität mit Lifestyle und beides mit gottesstaatlichem Terror verschlagen, letzte Woche wurde der NRW-Iraner in Teheran erschossen.
Der Anruf kam am Mittag des 16. Novembers 2022 „in einem über WhatsApp geführten Videotelefonat“. Babak J., 35jähriger Familienvater aus Dortmund, erhält den Auftrag, einen Brandanschlag auf die Synagoge in Bochum zu verüben. Die Order erteilt ihm „E.“, der wiederum handelt im Auftrag „von staatlichen Stellen der Islamischen Republik Iran“, so hat es das Oberlandesgericht Düsseldorf festgestellt. Dessen 6. Strafsenat hat Babak J. im vergangenen Dezember zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt und festgehalten, wie kurz die Wege sind, die der Terror geht, um aus Teheran ins Ruhrgebiet zu kommen: Zwischen Auftrag und Anschlag lagen keine 36 Stunden. Teils minutengenau zeichnet die Urteilsbegründung nach, wie Babak J. versucht, seinen Kumpel „G.“ als Mittäter zu gewinnen, der zögert, hält ihn hin; erst gegen Mittag des Tattages kauft J. in Essen die Requisiten seines Molotow-Cocktails ein, „eine leere Glasflasche und ein Geschirrtuch“ sowie „Haushaltshandschuhe“. Gegen 17 Uhr teilt „G.“ ihm per Kurznachricht mit, er habe ihn und seinen Plan – „G.“ geht davon aus, dass die Synagoge in Dortmund angegriffen werde – längst der Polizei gemeldet, und Babak J.?
Zapft sich Benzin aus seinen Gartengeräten ab, präpariert den Brandsatz, um 18:24 Uhr fährt er Richtung Bochum, kurvt stundenlang herum und führt den Brandanschlag aus. Den Molotow-Cocktail wirft er nicht direkt auf die videoüberwachte Synagoge, sondern auf ein benachbartes Schulgebäude, er geht davon aus, das „Zeichen“, das er „setzen“ soll, werde auch so begriffen. Fährt nach Hause und lässt sich festnehmen.
„Märtyrer“, Versager, Vollidiot? Das OLG Düsseldorf attestiert Babak J., im Iran geboren, Dortmunder seit 32 Jahren, eine „regimetreue Einstellung“, er „sympathisiert mit dem iranischen Regime und teilt dessen israelfeindliche und damit antisemitische Haltung“, auf seinem Laptop speichert er „antisemitisches und antiisraelisches Bildmaterial“. Seit Monaten bereitet sich J., zuletzt Angestellter eines Telefonbuchverlages, darauf vor, sich als Dienstleister im Online-Marketing selbständig zu machen, seinen Auftraggeber „E.“ lernt er bei „mehrwöchigen Iranaufenthalten im Sommer 2021 und 2022“ kennen, „E.“ hat ihm bereits angekündigt, gelegentlich „einen Gefallen“ einzufordern. Als Gegenleistung für was? In der Urteilsbegründung findet sich kein Wort darüber, dass Babak J. ein Honorar versprochen worden sei auf seinem Weg in die Selbständigkeit, wohl aber dieser Satz:
„Der Angeklagte zeigte sich von dem luxuriösen Lebensstil des E. beeindruckt und ließ sich gerne von ihm einladen.“
Die Aussicht genügt offenbar, der vage Vorgeschmack auf Poolpartys, Luxuscabrios, Goldbehang: Im Showroom des Terrors steht das Zerrbild von Sex & Drugs & Rock n Roll. Gemalt hat das Bild „E.“, Ramin Yektaparast, einst eine Nummer bei den Bandidos im Rheinland, dann lief er mit seinem „Chapter“ – 30 Mitglieder plus Umfeld – zu den Hells Angels über, residierte erst in Oberhausen, dann in Mönchengladbach, er hat sich „gerne präsentiert“, wie Andreas Gruhn von der Rheinischen Post in einem sehenswerten Beitrag des ARD-Politikmagazins Kontraste erinnert: Partys, Fanshop, Luxuswagen, die große Show in kleiner Stadt, „herzlichst“ begrüßte der Rocker-Boss auf seinen Partys „den Vater von Salafisten-Prediger Pierre Vogel, der zum Mönchengladbacher Rocker-Charter gehört“, wie die Rheinische Post im Mai 2016 berichtet: „Ramin Yektaparast (28), ein Freund von Rapper Bushido und Arafat Abou-Chaker, Mitglied im berüchtigtsten Familien-Clan der Berliner Unterwelt, freute sich über die vielen Gäste.“
Wiederholt wurde gegen den „Lebemann“, so nennt ihn Kontraste, wegen Mordes und Mordversuchs ermittelt, Tatwaffe: eine Maschinenpistole. 2022 eröffnet in Duisburg der Prozess wegen „Stückel-Mordes“ an dem Hells Angel Kai M., den Mord soll Yektaparast eigenhändig verübt haben, der ist da bereits in den Iran entflohen. Das Mullah-Regime „garantiert ihm seine Sicherheit“, sagt Georg Heil, Redaktionsleiter des Kontraste-Magazins, es hätte ihn niemals ausgeliefert. Dafür dürfte es seinerseits einen kleinen Gefallen eingefordert haben, das OLG Düsseldorf jedenfalls erklärt sich „überzeugt“ davon, dass Yektaparast den Anschlag auf die Synagoge in Bochum im Auftrag einer „staatlichen iranischen Stelle“ geplant habe mit dem Ziel, „in Deutschland ein Klima der Verunsicherung zu schüren“. Auf seinen Social Media-Kanälen demonstriert Yektaparast denn auch seine gute Beziehung zu den Pasdaran, den Revolutionsgarden, sie sind die eigentliche Macht im iranischen Staat, sie organisieren den Terror nach innen wie nach außen. Mit diesem Regime, so formuliert es ARD-Redakteur Heil, sei Yektaparast „gut verdrahtet“.
Auch mit seinen Netzwerken im Ruhrgebiet ist er offenbar verdrahtet geblieben, auf sie hat er zurückgegriffen, um sein Operativteam zu bilden. Wie eng Babak J. in dieses Netzwerk eingebunden war, geht aus der Begründung des Urteils gegen ihn nicht hervor, wohl aber, dass er mit „F.“ bekannt war, einem Vertrauten von Yektaparast und wie dieser ein Hells Angels mit „kriminellem Hintergrund“. Babak J. beschreibt ihn als einen, der „‘nicht gerade zimperlich‘“ sei, sich „‘mit kriminellen Sachen‘“ auskenne und „‘nicht lange fackelt‘“, er will ihn gerne als eine Art Fachberater zur Brandattacke hinzuziehen. Als er dies Yektaparast vorschlägt, erklärt der, „F. habe am Tattag und zur Tatzeit in Essen bereits eine andere wichtige Aufgabe für ihn zu erledigen und stehe deshalb nicht zur Verfügung“.
Gemeint sind hier die Schüsse auf das Rabbinerhaus der Synagoge Essen. Allerdings haben die weiteren Ermittlungen, so das OLG, „keine Verbindung des F.“ zu diesem zeitlich parallel durchgeführten Anschlag ergeben, wohl deshalb wurde Babak J. auch nicht nach §129 StGB – Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung – verurteilt. Dass der Iran Terroranschläge in Europa beauftragt, ist aber seit langem europaweit bekannt und in Deutschland seit 1992, seit „Mykonos“. Schwer verständlich, warum die Revolutionsgarden nicht längst auf der Terrorliste der EU stehen, wie es das EU-Parlament seit Monaten fordert. Im April hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärt, er halte diesen Schritt – den längst fälligen „politischen Bruch“ mit Teheran, so wertet ihn der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen – für eine lediglich symbolische Maßnahme, die aber könne nun möglicherweise doch getroffen werden dank des Urteils gegen Babak J.
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Bedeutung gewinnt das Düsseldorfer Urteil aus einem weiteren Grund: Dass sich Mullahs und Hells Angels vermählen lassen, Gangstertum und Gottesstaat, Sex & Drugs & Sittenstrenge, dieses Phänomen erklärt das Gericht mit Stil, dem „luxuriösem Lebensstil“, den Ramin Yektaparast für sich entworfen habe, und mit dem „kostspieligen Lebenswandel“, den der in Teheran geführt habe.
Tatsächlich hat sich Yektaparast in Teheran im Luxus-Gangster-Style inszeniert: Liegestuhl am Pool, teure Uhren am Gelenk, Cabrios und Strand und mehr, zwischendurch ein paar mildtätige Gaben im Armenviertel, wie von Lady Di gelernt, dann Ramin Y, wie er gerade einmal betet, sein tätowierter Körper pausenlos zur Schau gestellt wie „Oreillette“, die Musen-Kuh des Jahres. Eines seiner unzähligen Tatoos: ein Hakenkreuz, sichtbar auf dem Bizeps platziert. Vergangene Woche wurde Yektaparast in Teheran erschossen, die Umstände sind ungeklärt, die Spekulationen wild, interessant an der Figur, was alles in ihr zerfließt: Kleinstadt und Gottesstaat, organisierte Kriminalität und Staatsterror, Sittenstrenge und Großkotzigkeit, Hakenkreuz und Rap-Gestus, Judenhass und Mildtätigkeit, US-Lifestyle in einem Land, dem die USA als „großer Satan“ gilt …
Es braucht ein Schmiermittel, mit dem sich dies alles zusammenhalten lässt, ein solches Schmiermittel ist nicht der Antisemitismus – Judenhass wird in diesem Potpourri zu einem Geschmacksurteil unter vielen – und ist auch kein religiöses Motiv oder eine irgend politische Idee. Was hier alles mit allem vermittelt, ist Pop, ist das Leben als Style, der Selbstentwurf als Marke, ist das Spiel mit Wünschen, die jedermensch überall lesen kann. Eine Konsumästhetik, die sich abgelöst hat von dem, was Wolfgang Ullrich „Fiktionswert“ genannt hat, der Aufladung von Dingen des Konsums mit Werten und Ideen, die ihnen moralische Bedeutung einimpfen sollen. Ramin Y im Bentley mit Rolex am Arm bedeutet nichts anderes als Ramin Y im Bentley mit Rolex am Arm, er ist das Cosplay seiner selbst.
In diesem Bild genügt ein Bentley, um Babak J. dahin zu bringen, in Bochum einen Brandanschlag auf Juden auszuüben.
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Judenhass als Stilfrage? „Salafismus als Lifestyle“ heißt ein Kapitel im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2023. Anders als der schiitische Gottesstaat Iran ist Salafismus eine sunnitisch-extremistische Bewegung, der Verfassungsschutz (VS) zählt den Islamischen Staat (IS) dazu, al Qaida und weitere djihadistische Gruppen, die alle über kein quasi-staatliches Gebiet verfügen derzeit und keinerlei staatliche Machtoptionen, wie der Iran sie besitzt. Aber auch hier, im vorstaatlichen Terror, dasselbe Phänomen: Inhalte verdampfen. Salafistische Extremisten – und diese Entwicklung habe mit Pierre Vogel begonnen, dessen Vater Walter in Yektaparasts Hells Angels-Gang durch Mönchengladbach rauschte – theologisieren nicht mehr über Gott als innere Stimme, sondern inszenieren sich selber als „Influencer“. Für die Fahrt ins 7. Jahrhundert leasen sie den Achtzylinder, kleiden ultra-reaktionäre Vorstellungen „konsumorientiert“ ein und poussieren im Gangster-Style mit Goldbehang. Und: Sie vernetzen sich „gezielt“, so der VS, mit „Organisierter Kriminalität und Clan-Strukturen“.
Auch hier ist es mithin der Stil, der beide einander vermählt, extremistische Religion und organisierte Kriminalität. Ein Geben und Nehmen, wie der VS-Bericht vermutet, Salafisten suchen street credibility zu gewinnen für ihre religiösen Geschäfte, während sich die Szenegrößen organisierter (Clan-) Kriminalität eine „religiös unterlegte Legitimation“ für ihre Businessprojekte zu sichern scheinen. Wenn diese Deutung stimmt (sie erinnert an Die Sopranos, gerade das macht sie plausibel), wird also weiterhin mit Fiktionswerten gehandelt, die aber mehr und mehr verschattet werden von einem “konsumorientierten, materialistischen Lebenswandel“. Und den stellen salafistische Prediger so demonstrativ zur Schau, wie Ramin Yektaparast es vorgemacht hat, auch sie haben eine Art Fanshop aufgemacht, wie Ramin Y es in Mönchengladbach realiter tat, und stellen modische Marken zur Wahl statt mittelalterlicher Moral.
Glaubensfragen zu Stilfragen gemodelt und Stil zum Bekenntnis – in dieser ästhetischen Verknüpfung von extremistischer Religion und organisierter (Clan-)Kriminalität erkennt der Verfassungsschutz NRW eine entscheidende Voraussetzung für eine „islamistische und jihadistische Radikalisierung und Rekrutierung durch Terrororganisationen wie al-Qaida oder den sogenannten Islamischen Staat“.
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Es scheint sich etwas zu verschieben, der Kitt, der Terrorwelten beisammenhält, wird zunehmend popkulturell angerührt, das religiöse Moment wird Beilage, auch die antisemitische Leidenschaft selber nimmt sich in dieser Weltdeutung zurück: Die Mohammed Attas des 11. September glaubten noch allen Ernstes, sie flögen durchs WTC hindurch ins Paradies, was Yektaparast vor Augen malt: dass du das Paradies auch vorher haben kannst, die gebratenen Tauben und weißledernen Limousinen schon jetzt, gebotoxte Frauen und einen unsterblich selbstgewissen Körper, du kannst dies haben, nicht indem du dich zum „Märtyrer“ machst, sondern zum „Lebemann“. Es genügt, ein Haus in Bochum abzufackeln, in dem sich Juden sicher denken, danach an den Pool, das ist die Verheißung, und Yektaparast ist ihr Prophet.
Beunruhigend daran ist weniger das Restmoment frommen Getues, das es noch geben mag in diesen Kreisen (vor allem bei der Hamas), beunruhigend ist das Vertrauen in die popkulturelle Qualität der Verheißung. Das Vertrauen darin, dass sich eine Stil-Gemeinschaft bilden lasse, die ihren Posen und Propheten frönt und dann die Juden dieser Welt wie nebenher erledigt.
Judenhass ist hier – und ähnlich die Religion selber – aus der Rolle des Alleserklärers entlassen, ist kein Weltdeuter mehr im gestirnten Himmel und keiner auf der Kanzel und ist nicht länger eine selbständige Regung im Einzelnen, Judenhass ist ein Spiegelstrich im popkulturellen Programm. Ein Geschmacksurteil wie andere. Horkheimer/Adorno haben dieses Phänomen lange vorab als „Ticketdenken“ analysiert, der Abschnitt in ihrer Dialektik der Aufklärung beginnt mit dem Satz, „es gibt keine Antisemiten mehr“, keine mehr der alten Schule, in der man sich noch entscheiden musste für die antisemitische Option „in subjektiver Wahl“. Wer heute seine Identität zusammensuche, so Horkheimer/Adorno vor sieben Jahrzehnten, tue dies nicht länger selbständig wie einer, der ein „Spezialgeschäft alten Stils“ betreiben will und seine eigene Kollektion zusammenstellt, sondern nehme fertig geschnürte Packages an, auf deren Lieferschein „der Punkt gegen die Juden“ mit aufgeführt sei, leicht zu überlesen.
Die Amazon-Variante des Antisemitismus, wenn man so will. Längst sieht Judenhass ab vom Hass auf Juden, mit denen man tatsächliche Erfahrungen teilt, so wie Israelhass absieht vom tatsächlichen Israel. Antisemitismus muss sein Objekt „gewissermaßen erst erfinden“, so wie Israel – wo die Mizrachim, die aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum stammenden Juden etwa 50 % der Gesamtbevölkerung ausmachen, dazu die arabisch-israelischen Muslime, die weitere 20 % stellen – als weißer Kolonialstaat erfunden worden ist oder als weltbeherrschende Krake oder als neues Nazi-Land, als arachaische Rächerbande oder als Zeichen der Endzeit, als Krebsgeschwür oder als Dolch usw. Offensichtlich geht es nicht um Israel, noch weniger um die Palästinenser, die antisemitische Erfindung passt sich in keine Wirklichkeit, sondern in die Ticketdenke ein. In ihr wird die Lust, die einer daran hat, lässig am Pool zu liegen oder ein Passionsspiel zu durchleiden, auf einem Protestcamp zu zelten oder auf einem Popkonzert zu morden, ausgerichtet auf ein Ziel. „Nicht erst das antisemitische Ticket ist antisemitisch“, schrieben Horkheimer/Adorno, „sondern die Ticketmentalität überhaupt.“
Da ist viel Platz am Lagerfeuer, die Hells Angels sind da, Harvard und Hamas. Humboldt, Huxtable und Hakenkreuz. Höcke, Hoskoté und Hizb ut-Tahrir. Hallervorden, Hisbollah und Human Rights Watch, in Bochum ist es Babak J., der eine Brandbombe wirft, weil er ein „Zeichen“ setzen will, in Berlin sind es Protestcamper vorm Reichstag, „sie rufen offen zu Terrortaten auf“, berichtete der Tagesspiegel Ende April, „posieren mit Waffen und preisen den ‚Märtyrertod‘. Andere verbreiten Reden Adolf Hitlers, in denen dieser gegen Juden hetzt …“ Das Zerrbild der Pop-Idee, aber Pop hat immer in seinen Spiegelungen gelebt, der Hass auf Juden hat sich – Meldung von gestern – weltweit vervielfacht. In Hessen hat das Landesamt für Verfassungsschutz jetzt ein Forschungsprojekt gestartet zu der Frage, wie sich die Bilder und Erzählungen, die bei öffentlichen Protesten über Israel vorgezeigt werden, einander angleichen und ob Israelhass zum „Brückennarrativ“ werde zwischen Welten, deren Tickets ideologisch auseinanderklaffen. Es gibt keinen Grund, das Ergebnis vorwegzunehmen, es gibt keine Antisemiten mehr, es gibt Pop.
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Und es gibt „G.“, den Kumpel von Babak J., der sich geweigert hat mitzutun und mehr als das, er hat versucht, Juden vor Babak J. und Babak J. vor sich selber zu schützen. „G.“ wird einen hohen Preis bezahlen müssen und dies länger als die zwei Jahre und neun Monate, die Babak J. einsitzt, „G.“ gebührt Respekt und Dank.
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Und es gibt Toomaj Salehi, den iranischen Rapper, der keine Gangster-Posen braucht, um das Terrorregime in Teheran vorzuführen anstatt es wie Ramin Yektaparast für Pool-Posen zu nutzen. Das Regime hat Toomaj verhaftet, gefoltert, ihn kürzlich zum Tode verurteilt, er wartet auf seine Hinrichtung. Oder auf uns.