The Gender Equality Paradox

Eine Folge dieser Fernsehreportage des norwegischen Journalisten Harald Eia war, dass das Nordic Gender Institute geschlossen wurde. Ganz neu ist das alles nicht, aber doch eine schön gemachte Sendung. Via agens.

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TuxDerPinguin
TuxDerPinguin
12 Jahre zuvor

mäßige Doku.
Wer das sieht, muss ja zum Schluss kommen, dass die drei Wissenschaftler, die biologischen Einfluss verneinen sehr dogmatisch sind und mit ihren Erklärungen allein falsch liegen.
Ich denke auch, dass es ein mix aus beidem ist, ist mir aber auch egal eigentlich. Solange alle gleich behandelt werden.

man hätte mehr auf die Kontra-Argumente eingehen können. Denn soweit ich einen Überblick hab, kann man das immer noch nicht sauber beweisen mit den biologischen Einflüssen – auch wenn ich es logisch fände. Gibt halt genug offene Punkte. Kompliziertes Thema..

ein Grund mehr, warum ich mich frage, mich jemals mit dem Thema beschäftigt zu haben. Ändert doch eine mögliche Erkenntnis nix an unserem sozialen Zusammenleben.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Eine Idee muß immer bewiesen werden, zumindest in den Wissenschaften ist das so. Das ist eben der wissenschaftliche Standard.
Wenn der Beweis nicht erbracht wird, und das in 4 Jahrzehnten, müßte selbst das noch nicht automatisch bedeuten, dass diese Theorie falsch ist. Viele Theorien, wie zum Beispiel die Parallelweltentheorie des Hugh Everett, die ähnlich alt ist, sind weder bewiesen, noch widerlegt. Und so gibt es unter Wissenschaftlern immer noch hervorragende Leute, die daran arbeiten, diese Theorie zu beweisen.

Bei der Genderforschung scheint das aber anders gelagert zu sein. Das wird zumindest aus der mangelhaften Diskursfähigkeit der norwegischen Genderexperten zumindest teilweise deutlich. Es gab immer wieder Resultate von Untersuchungen mit Kindern, und zuletzt mehrere mit Schimpansen, die zeigten, dass es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt, die auf keinen kulturellen Einfluß, einiger durchaus erkennbarer Unterschiede im Verhalten beider Geschlechter, zurückzuführen waren. Speziell die Untersuchungen bei Affen lassen sich nur so interpretieren, dass die erkennbaren Unterschiede angeboren sind.
Mindestens seit dieser Zeit habe ich nichts mehr über interdisziplinäre Diskurse im Zusammenhang mit der Genderforschung finden können. Offenbar gab es auch keine, und die Genderanhänger diskutieren nur miteinander, unter sich, wie dieser Test des norwegischen Komikers Harald Eia auszusagen scheint.
Zitat aus dem Artikel von „agens“: „Gender gehörte nicht zum öffentlichen Diskurs, obwohl es ihn manipuliert.“
Dabei wäre es doch sehr schön gewesen zu wissen, dass der Mensch fähig ist, die geschlechtlichen Rahmenbedingungen, die sonst für die meisten Tierarten gelten, Kraft seiner geistigen Fähigkeiten zu überwinden.
Ein Gedanke übrigens, den die Menschheit gegen Ende der Steinzeit mit der Umwandlung der alten Muttergottheiten in männliche Gottheiten, wie wir durch Marija Gimbutas seit den sechzigern wissen, geistig längst vollzogen hatte.
Gerade von dem nordischen Gott Njörd war doch überliefert, dass er, vermutlich aus seiner Zeit als Vegetationsgöttin, immer noch die schöne Füße hatte.

KingGhidorah
KingGhidorah
12 Jahre zuvor

Es ist schön zu sehen wie hier eine Pseudowissenschaft als das enttarnt wird was sie eben ist. Ich musste wirklich einige Mal grinsen über das Thema, und den Wahnsinn drumherum der aufgebaut wurde…

… aber noch faszinierender ist Harald Eia und seine Arbeit selber, The Gender Equality Paradox ist wie schon angedeutet nur der erste Teil einer ganzen Serie, deren Titel man treffend mit „Gehirnwäsche“ übersetzen kann.
Dabei belässt es Harlad Eia auch nicht bei Gender, sondern schlachtet noch einige andere heilige Kühe der heutigen Gesellschaft. Ich empfehlen jeden diese Folge anzuschauen. Ja das Thema Rasse mag für manchen Grenzwertig sein, das Ganze einen das Lachen in den Halse stecken bleiben lassen. Aber ich wünschte mir, das auch in Deutschland das Thema nicht nur mit Aufschrei und mit der heutigen ideologischen Sicht behandelt wird. Vielleicht kann der eine oder andere Ruhrbaronler dem Video ein wenig was abgewinnen, zu wünschen wäre es.

Demokrit
12 Jahre zuvor

Staunen und Neugierde treibt die Wissenschaft, die sich im Anschluss, daran versucht, sinnvolles von sinnlosem zu trennen. Welchen Sinn vermag man im Gender zu finden? Wenn seine Anhänger den Wesensunterschied der Geschlechter ablehnen, vertreten sie eine dogmatische Ablehnung der Natur. Wenn Männer überwiegend Testosteron produzieren und Frauen Östrogen, kann dies ja wohl nicht am mangelnden Verständnis des Rollen-Bewusstseins liegen! Gender-Mainstreaming ist eine bestens finanzierte Gehirnwäsche, die, aus Angst vor Repressalien, flüsternd kritisiert wird. Wir brauchen wiedermal ein Kind, das ruft: „Der Kaiser ist ja nackt!“

„Fallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben!“ (Demokrit)

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

@Demokrit,
es ist nicht so, dass die Natur uns überhaupt keine Spielräume lassen würde, also die Geschlechterrollen fixiert wären. Lediglich die Vorstellung, dass es überhaupt keine natürlichen Vorgaben gäbe, dass also alles von der Erziehung und kulturellen Einflüssen abhinge, ist falsch.
Es gibt einen recht großen Spielraum der kulturell beeinflußbar ist. Es ist nur nicht klar, wie groß dieser Spielraum tatsächlich ist.
Eine starre Geschlechterordnung, wie die antiken Griechen es sich vorstellten, ist auch schon in der Mottenkiste der Geschichte gelandet. Das sage ich nur, weil Sie sich geistig gerne in die Philosophie dieser Zeit hineinversetzen.
Auch denjenigen, denen vielleicht die Idee kommt, den Herrn Paul Julius Möbius hier in die Diskussion zu bringen, sage ich, der ist erst recht out.

Demokrit
12 Jahre zuvor

Elementare Philosophie darf sich nicht am Zeitgeist binden, Helmut. Das Ergebnis zeitgeistgebundener Überlegung, bleibt nur dieser Epoche erhalten und gilt unter Umständen nicht für die nächsten.

Die Konsequenzen einer Überlegung, eines Modells, kann in die kritiklose Annahme münden. Beispielsweise kann der politisch korrekte Wunsch nach gesunden Kindern, die Medizin auf direktem Wege in die Eugenik führen, in die Selektion, in wertes und unwertes Leben. Der alte Tod in neuem Gewand!

Die Philosophie ist der Beginn und auch das Ende des Denkens. Ich vermisse das allumfassende, substantielle Denken moderner Philosophen. Immer wieder kommen mir die antiken in die Quere. Ich kann sie einfach nicht ignorieren.

trackback
11 Jahre zuvor

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