
Der Betriebsrat der thyssenkrupp Steel Europe AG am Standort Hamborn/Beeckerwerth hat auf Antrag der IG Metall-Fraktion vorgezogene Neuwahlen eingeleitet.
Damit wählen die über 13.000 Beschäftigten im Duisburger Norden im Juni einen neuen Betriebsrat. Die ursprünglich für März 2026 anstehende Wahl wird um acht Monate vorgezogen. Mit der Neuwahl bittet die IG Metall alle Kolleginnen und Kollegen um ihr Vertrauen und erneute Rückendeckung für die bevorstehenden Herausforderungen.
Ali Güzel, Betriebsratsvorsitzender der tkSE am Standort Hamborn/Beeckerwerth: „Mit den vorgezogenen Neuwahlen gehen wir einen historischen Schritt. Letzte Woche hat der Vorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG mit der Zusammenlegung von Funktionsbereichen und der Entlassung von 14 Direktoren gezeigt, mit welcher Härte die angekündigte Restrukturierung vollzogen werden soll. Die nächsten Jahre werden herausfordernd, für alle Beteiligten, so ehrlich müssen wir sein. Daher beteiligen wir genau jetzt unsere Kolleginnen und Kollegen. Die vorgezogenen Neuwahlen sind ein Vertrauensbeweis in beide Richtungen. Wir vertrauen der Belegschaft, dass sie uns den Rücken stärkt und wir geschlossen in die kommenden Auseinandersetzungen gehen können.“ Güzel ruft alle bisherigen Listen auf, eine Persönlichkeitswahl durchzuführen. „Wir haben den Anspruch, einen kompetenten und durchsetzungsfähigen Betriebsrat auf die Beine zu stellen, um unserem Stahlbereich, der große Aufgaben zu bewältigen hat, eine sichere Perspektive zu geben. Stahl ist und bleibt Zukunft!“
Der Betriebsrat hat bereits heute einen Wahlvorstand bestimmt, damit unter Einhaltung aller Fristen die Wahl im Juni 2025 stattfinden kann. Bis dahin bleibt der aktuelle Betriebsrat im Amt und ist voll arbeits- und funktionsfähig.