Tim Holland aus Berlin ist der neue Gelsenkirchener „writer in residence“. Am Mittwoch, 16. August, wurde der 1987 in Tübingen geborene Lyriker und Autor der Öffentlichkeit vorgestellt und gab im Gelsenkirchener „Hier ist nicht da“ seine Auftaktlesung. Drei Monate lang wird er nun im „Kreativquartier“ Ückendorf wohnen und arbeiten. Aktuelles Schwerpunktthema seines literarischen Schaffens sind die Spekulative Literatur und zukunftsorientierte Fragen.
Tim Holland ist „writer in residence 2023“ in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen hat jüngst mal wieder in diversen Medien für Schlagzeilen gesorgt, weil in dieser Stadt durch die Armutseinwanderung und anderer Faktoren Lesen und Schreiben immer mehr zu einem Problem wird.
Darüber hinaus klagen die Gelsenkirchener Schulen, dass sie nicht genügend und wenig qualifizierte Lehrkräfte haben, um dem wachsenden Analphabetentum Herr zu werden. Die Zahl der Lehrer in NRW, die freiwillig an Gelsenkirchener Schulen unterrichten wollen, schrumpft von Jahr zu Jahr, das Kultusministerium denkt immer mal wieder laut über Pflichtversetzungen nach…
Gut, dass in einer solchen Situation in dieser von Armut gebeutelten Stadt zumindest noch soviel Geld da ist, sich einen aus Berlin stammenden Tübinger als Stadtschreiber zu engagieren. So ist zumindest in den nächsten Monaten gewährleistet, dass sich vor Ort jemand findet, der des Lesens und Schreibens mächtig ist.
https://www.youtube.com/watch?v=NVl5LmIvqow
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-spiegel-tv-zeigt-bedrueckenden-schulalltag-id239083317.html
https://www.zeit.de/2023/14/sinti-roma-schule-diskriminierung-studie