Die neurechten Montagsmahnwachen haben Beobachter mit einer neuen, wirren Verschwörungstheorie erstaunt: Michael Jackson wurde ermordet, weil er sich für den Frieden eingesetzt hat. Der aluhuteske Stahlhelm-Linke Jürgen Todenhöfer gibt dem Affen Zucker.
„Noch heute denke ich an die Kissenschlachten mit Michael, Valerie und Françoise nachts um 5 Uhr. Michael konnte nicht schlafen. Ich denke an unser gemeinsames Meditieren. Wir hatten dasselbe Mantra. An unsere Spagetti mit Langustinos, deren Augen er mit einer Serviette zudeckte, weil sie ihn traurig machten.“
Ja. Jürgen Todenhöfer war ein Bekannter des King Of Pop. Das verkündete er heute auf Facebook. Klingt erstaunlich, ist aber – betrachtet man das Foto der beiden – wohl die Wahrheit. Laut Todenhöfer waren sie sogar mehr als Bekannte:
„Wir waren Freunde, seit er mich 2001 auf unserer Berghütte in Sulden besucht hatte. Ein sensibles Jahrhundert-Genie, das in einer eigenen Welt lebte!
Nun würde ich Jürgen Todenhöfer in seiner Berghütte in Sulden höchstens auf Panzerketten besuchen. Jacko sah das wohl anders. Aber warum nur erzählt uns „JT“ diese bizarre Geschichte? Ganz einfach: Um sich mal wieder den Verschwörungstheoretikern unter der sogenannten Friedensbewegung anzubiedern. Und vielleicht, um ein bisschen anzugeben. Dass Jackson von finsteren Mächten wegen seines vermeintlichen Engagements für den Frieden getötet wurde, scheint auch für ihn festzustehen. Er suggeriert dies zumindest, wenn er schreibt:
„Michael Du warst ein wunderbarer Mensch und ein einmaliger Künstler. Genau deswegen haben sie Dich gejagt wie ein weidwundes Reh. Die Vernichtung von Siegern ist eines der Lieblingsspiele unserer Welt“
Die Message kommt an. Mit aktuell rund 360 Likes liegt denn auch folgender Kommentar eines Users vorne:
„Sie haben geplant und mit dem Versuch begonnen, ihm Kindesmissbrauch anzuhängen, doch das er so stark ist und sich nicht unterkriegen lässt, haben sie nicht gedacht. Bis sie am Ende keine andere Lösung fanden, ausser ihm sein Leben zu nehmen. genauso erging es J.F.Kennedy, Bob Marley, 2Pac etc.“
Zum Abschluss verlinkt unser gewissenspolitische Sprecher der Nation (Formulierung geklaut bei Westerwelle) doch tatsächlich noch ein Video, das ihn beim Singen mit Jackson zeigt. Eine ziemlich merkwürdige Allianz, die sich da präsentiert. Ein psychisch kranker, gebrochener Mann voller Selbsthass (Küchentischpsychologie, ich weiß, aber come on!) und eben Todenhöfer, ein Diktatorenfreund und antiwestlicher Profilneurotiker. Wäre es nicht so gruselig, man könnte fast drüber lachen.
Auch wenn das Fazit JTs natürlich Kappes ist (also das mit dem Mord), hat er zumindest so weit recht, dass die „Verfolgung“ durch Behörden ja ein auch von MJ selbst gerne gewähltes Erklärungsmuster für seine Zurückgezogenheit der letzten Jahre war – und von ihm nicht zuletzt auch weit davor in „They don’t care about us“ thematisiert wurde.
Danke für den Link auf das Video. Das ist so trashig, das gefällt mir.
Das mit den angeblich „neurechten“ Montagsmahnwachen ist natürlich eine Ihrer Verschwörungstheorien, aber jeder soll mit seinem eigenen Wahn glücklich werden.
Die überall zitierte Studie zu den Montagsdemos der TU Berlin zeigt, wenn man sich die Mühe macht, sie zu lesen, das die Teilnehmer tatsächlich mehrheitlich dem „linken“ Spektrum zuzurechnen sind. Wenn man sich dann noch anschaut, welche Fragen die „Forscher“ gestellt haben, um zu schauen, herauszufinden, ob man „ressentimentgeladen“ ist, stellt man schnell fest welche Farce da gerade aufgeführt wird.
Wer die Aussage:
„Die BRD ist kein souveräner Staat.“
nach den aktuellen Enthüllungen über die Zusammenarbeit von BND und NSA „vollständig ablehnt“, wer das als Quatsch abtut, hat entweder die Studien des Herrn Foschepoth nicht zur Kenntnis genommen:
https://www.youtube.com/watch?v=ilf2fJBpI80
https://www.youtube.com/watch?v=LtIPEkcFTyw
ist ein Simpel oder steht auf der Lohnliste der Dienste.
Herr Todenhöfer mag mittlerweile – wie Sie Herr Niewendick – ein Freak sein, aber macht ihn das nicht auch ein bisschen sympathisch?
@#2 | 68er:
„..aber macht ihn das nicht auch ein bisschen sympathisch?“
Echte Freaks ja – Todenhöfer, den ultrablöden, öffentlichkeitsgeilen Egomanen garantiert nicht.
Besagte Studie besagt in der Tat, dass die Montagsdemonstranten sich von der extremen Rechten distanzieren. Auch die Aussage „Auch heute noch ist der Einfluss der Juden
zu groß.“ wird brav von 94% abgelehnt. Man muß allerdings nur das Wort „Juden“ durch „Zionisten“ ersetzen, und schon ist der Katze aus dem Sack: Der Aussage „Die Zionisten haben sich weltweit an die Hebel der Macht gesetzt und lassen nun Politik, Börse und auch die Medien nach ihrer Pfeife tanzen.“ stimmen 47% teilweise, überwiegend oder ganz zu.
Ähnlich widersprüchlich die Antworten zum Thema Diktatur: Allgemein nach Diktatur oder Demokratie gefragt, sind die Montagsdemonstranten für Demokratie und gegen Diktatur,
gleichzeitig aber stimmen 63% der Aussage „Wir sollten einen Führer haben, der
Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.“ zumindestens teilweise zu.
Irgendwie neigen viele rechtsextremen Standpunkte zu, wollen aber nicht wahrhaben, dass diese rechts sind. Das ist freilich zum Thema Antisemitismus nichts Neues.
@ Yohak
Was Sie da schreiben ist Mumpitz.
Dem Satz:
“Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.”
stimme ich auch teilweise zu, als er aussagt, dass
„Deutschland zum Wohle aller regiert wird.“
ich brauche aber keinen „Führer“ und brauche auch keine „starke Hand“.
Neige ich deswegen jetzt zum Rechtsradikalismus oder wie Sie sogar suggerieren, zum „Antisemitismus“?
Hätte man wirklich wissen wollen, ob die Menschen auf der Demo anfällig für Totalitarismus sind, hätte man ihnen als Antworten mindestens zwei verschiedene Aussagen anbieten müssen. Einmal die oben genannte mit „Führer“ und „starker Hand“ und dann z. B. die von mir präferierte Variante. Das sind ja Leute, die auf die Straße gehen, weil sie mit der jetzigen Regierung nicht zufrieden sind. Und wenn man ihnen als einzigen Satz, der die Regierung kritisiert, diese Variante mit „Führer“ und „starker Hand“ vorsetzt, wundert es mich nicht, dass viele sagen, „das ist zwar nicht das was ich denke, aber teilweise stimmt es schon“.
[…] via Ruhrbarone. […]
@ Klaus Lohmann
Ich verstehe schon, dass Todenhöfer für viele, vor allem alte Sozialdemokraten und Grüne, die ihre Ideale für gut bezahlten Pöstchen an der Macht und das erhabene Gefühl „Verantwortung für die ganze große Welt zu tragen“, verkauft haben, ein rotes Tuch ist. Gerade dieser Todenhöfer, der Prototyp des fiesen CDUlers. Dass gerade solche Leute, wie Todenhöfer, Gauweiler oder Willy Wimmer, gegen die man ja schon immer war, jetzt für den Frieden und die Einhaltung des Völkerrechts sind, beweist doch, was das für seichte Werte sein müssen.
Ran an die Kanonen Genossen, wir bomben die Welt zum Glück!
@#7 | 68er: Nö, Todenhöfer war für mich einfach nur ultrablöd. Und bleibt es für mich, wenn ich mir dieses spätpubertäre Geschwalle über seine Popstar-„Abenteuer“ ansehe. Kommt als nächstes seine Intimbeziehung zu Lassie?
@ 68ger # 5
“Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.”“
Sorry, aber obigem Satz kann ein Demokrat nicht einmal teilweise zustimmen. Er will nämlich auch dann nicht von einem Führer regiert werden, wenn der das angeblich zum Wohle aller tut.
Aus Geheimdienstperspektive gibt es übrigens keinen einzigen souveränen Staat auf dieser Welt, denn Geheimdienste halten sich per Definitionem nun mal nicht an die Gesetze der Länder die sie ausspähen. Sonst wären sie nämlich keine Geheimdienste mehr. Schön ist das nicht, geschweige bin ich damit einverstanden.
Aber das ist nur veränderbar, wenn der Staat der ausgespäht wird mächtiger als der ist, der es macht. Er könnte dann nämlich im Ernsfall mit einem Angriff drohen. Das wiederum setzt voraus, das er auch militärisch überlegen ist. Das wiederum bedeutet Aufrüstung, und das genau wollen sie doch nicht, oder?
@ Arnold Voss
Sie wollen also sagen, wenn wir die Amerikaner uns nicht ausspähen lassen, bomben sie uns ins Mittelalter zurück wie die Iraker, Libyer und Vietnamesen?
So ehrliche Aussagen hört man ja selten.
Es gibt noch einen anderen Grund. Wenn die Deutschen den USA vorschreiben wollen, wie und wo ihre Geheimdienste operieren, dann müssten sie umgekehrt akzeptieren, dass die USA auch den deutschen Geheimdiensten sagen, was sie zu tun und zu lassen hätten. Das ist der eigentliche Grund, wieso unsere Regierung nichts ernsthaftes gegen die Ausspähung ihrer Bürger durch andere Nationen unternimmt.
Ach ja, auch die USA, genauer gesagt das amerikanisch (Wahl)Volk hat nicht wirklich Spaß am Krieg führen, ja nicht einmal daran, dass sie von ihrem eigenen Geheimdienst überwacht werden. Das russische Volk hat wahrscheinlich zum KGB ein ähnliches Verhältnis und der ist sicher auch in Deutschland aktiv. Die haben da bislang nur keinen Snowden, der auspackt, dafür aber einen Präsidenten, der beim KGB eine Menge gelernt hat.Wahrscheinlich auch wie man einen Snowden verhindert, respektive dafür sorgt, dass er nicht auspackt.
Selten so einen Stuss gelesen. Den Artikel haben Sie wahrscheinlich nur deshalb zusammengeschustert, um Todenhöfer als Diktatorenfreund zu bezeichnen. Ziemlich dünn.
@ Arnold Voss
Ja, der Iwan hat auch die Arbeitslager, in die der Putin bekanntlich den ehemaligen Oligarchen Chodorkowski gesteckt hat.
Die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck, die sich für dessen Freilassung engagierte hat anlässlich seiner Entlassung aus dem Lager ein „wunderschönes“ Interview gegeben, über deren Sinngehalt sie wohl vorher nicht nachgedacht hat:
https://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video54942-popup.html
Frau Beck sagt darin:
„Ich weiß, dass ja immer wieder gesagt worden ist, die Oligarchen, die haben nicht mit Samthandschuhen agiert, aber hier kann man sehen, dass jemand nach so langen Lagerjahren ein sehr sehr feines Gespür und Anteilnahme für Menschen hat, die unter den sehr, sehr harten Bedingungen russischer Lager leben müssen.“
Von deutschen Gefängnissen ist bekannt, dass sie bei vielen Delinquenten eher zu einer weiteren Kriminalisierung beitragen. In Russland scheint das wohl besser zu funktionieren, wenn Herr Chodorkowski durch die Lagerhaft ein „besserer Mensch“ geworden ist. In anderen Interviews spricht sie von Chodorkowski als „Symbol“ with „Clear Conscience“.
Als ich das Interview hörte, kam mir spontan der Gedanke, ob man vielleicht die ganzen Madoffs, Ackermänner, Esser, Zumwinkel, Gribkowskys und Hoeneße vielleicht in Putins Obhut gibt, damit sie bessere Menschen werden?
Die Antwort ist natürlich, NEIN! Mich kotzen die russischen Arbeitslager genauso an wie die als Profit Center betriebenen Drillknäste in den USA. Ich kenne auch die miesen Resozialisierungsbilanzen deutscher Knäste. Schön wäre es, wenn Frau Beck Herrn Chodorkowski nicht zum Heiligen verklären würde.
Der Mann hat auf äußerst dubiose Weise seinen Reichtum kumuliert und zumindest seine erste Verurteilung war – soweit ich mich damit beschäftigt habe – nicht nur politisch motiviert.
sehr guter bericht ueber die aluhutscene
Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…Yohak ist hier ein gutes Beispiel…
@ Naziekel Ich kann an den Aussagen von @ Yohak nicht wirklich Wahnhaftes erkennen, zu mal er weitgehend nur demoskopische Zahlen referiert.
@thomas weigle
@yohak
Entschuldigung, da habe ich tatsächlich was verwechselt. Vor allem Sorry an Yohak, gemeint war der Auswurf von 68er…Dank an Thomas Weigle – und das Naziekel lassen wir mal, gell…
Also zur Strafe fünf mal:
-Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…68er ist hier ein gutes Beispiel…
-Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…68er ist hier ein gutes Beispiel…
-Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…68er ist hier ein gutes Beispiel…
-Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…68er ist hier ein gutes Beispiel…
-Wahnwichtel reden sich die Welt, wie sie ihnen gefällt…68er ist hier ein gutes Beispiel…
@ 68ger #13
Deutschland wollte mal ein Imperium werden und ist zum Glück daran gescheitert. Das ändert aber nichts daran, dass wir nachwievor in einer imperialen Welt leben. Wir haben also nicht die Wahl über das Ob sondern, wenn überhaupt, nur die Wahl in welchem,bzw. in wessen Imperiums Einflussbereich wir leben. Ich ziehe da das bestehende USamerikanische dem ehemaligen und gerade sich neu erfindenden russischen und dem zukünftigen chinesischen eindeutig vor, denn es ist das demokratischte von allen dreien.
@ Arnold Was die Wahlen zum Weißen Haus, Kongress und Senat angeht, habe ich meine Zweifel, was Demokratie angeht. Auf der anderen Seite stelle man sich vor, der Dortmunder Polpräsi würde wie ein Sheriff gewählt werden!! Allerdings geraten da auch ziemlich schräge Vögel ins Amt.
Das russische und chinesische Modell sind nicht erstrebenswert, bei allem Ärger über hiesige Demokratiedefizite.
@ Arnold Voss
Ich möchte weder in einem russischen GULAG noch in Abu Ghraib, nicht in Guantanamo landen. Ich möchte nicht von irgendwelchen arabischen Freunden des Westens gesteinigt oder mit dem Schwert enthauptet werden, geschweige denn in einem chinesischen Lager landen.
Ich lebe in Deutschland, hier gibt es eine Verfassung und daran haben sich zumindest unsere Politiker, auch Herr Steinmeier, gefälligst zu halten. Ich nehme es jedenfalls nicht ohne Protest hin, dass Herr Steinmeier – wie vermutet wird – gegen unsere Verfassung Telekommunikationsdaten an die NSA ausliefern lässt. Das ist ein klarer Verstoß gegen Art. 10 Grundgesetz.
Und wenn ich das fordere, fühle ich mich jedenfalls nicht naiv. Ich finde es eher schizophren, wenn Leute immer auf den „bösen Iwan“ im Osten schimpfen und beim Dreck vor der eigenen Haustür sagen, das ist ja nicht ganz so schlimm wie beim Iwan. Und wenn ich mich gegen meinen eigenen Imperator auflehne, tut der mir nachher weh, der böse Iwan, den kann ich ja viel einfacher kritisieren, weil er mich nicht in die Finger kriegt. Und wenn ich kräftig auf dem Iwan rumhauhe, ist vielleicht auch mein lieber Imperator gut zu mir und alles geht seinen kapitalistischen Gang.
Ich muss widersprechen. Der Artikel endet mit: „Wäre es nicht so gruselig, man könnte fast drüber lachen.“ Falsch! Man kann. Und ob man kann. Man muss sogar. Einfach klasse!
@ 68er
Woran liegt es nur, daß Alt-68 auf die Zumutung, gelegentlich die eigenen Ideen neu zu justieren, reagieren wie der Teufel aufs Weihwasser?
Und wieso fällt Ihnen eigentlich beim Stichwort „Staflager“ ausgerechnet Chodorkowski ein? ich kann mich vage daran erinnern, daß 2 schlechte Sängerinnen für einen albernen Auftritt in einer Kirche zu Arbeitslager verurteilt worden sind.
Und was Oligarchen betrifft: Da gab es mehrere. Einige sind gut mit Putin befreundet, zumindest geben sie keine Widerworte, weshalb sie selbstverständlich nicht im Straflager sind. Vor einigen Jahren ist allerdings ein Oligarch, der sich nach London absetzen konnte, mit Pollonium im Sundowner ins Jenseits befördert worden (das passiert halt so, wenn sich jemand der „Besserung“ im Gulag entzieht).
Könnte es sein, daß Ihnen sofort, sozusagen wie auf Fingerschnipp, der Name Chodorkowski einfällt, weil der nicht nur „auf äußerst dubiose Weise seinen Reichtum kumuliert“ hat, sondern auch noch was anderes ist?
Was wohl?
Halloho!
@68er
Zitat: (…)Dass gerade solche Leute, wie Todenhöfer, Gauweiler oder Willy Wimmer, gegen die man ja schon immer war, jetzt für den Frieden und die Einhaltung des Völkerrechts sind, beweist doch, was das für seichte Werte sein müssen. Zitat Ende
Wie sehr Herr Todenhöfer „für den Frieden und die Einhaltung des Völkerrechts“ ist sieht man daran, daß er Assad verteidigt, während der gerade seine Leute vergast. Das sieht man auch sehr schön daran, daß er überhaupt kein Problem mit den Taliban zu haben scheint.
@Arnold Voss #9
Sie haben vollkommen recht, bei dem Satz: “Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.” sollten jedem die Haare zu Berge stehen, anstatt zuzustimmen weil einem vielleicht 3 Worte darin gefallen.
Vor allem deshalb, weil er vage Ähnlichkeit mit der Aussage hat: „Im Dritten Reich war nicht alles schlecht, der in D auch regelmäßig große Zustimmung beschieden ist.
Ach Puck, ich bin also ein Antisemit und die Richter beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, die in mehreren Urteilen festgestellt haben, dass Russland durchaus berechtigte Gründe hatte, den Herrn zu verurteilen, sind natürlich auch alles Nazis?
https://orf.at/stories/2192290/
https://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-122697#{„itemid“:[„001-122697“]}
https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20110531_AUSL000_000BSW05829_0400000_000
https://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-104983#{„itemid“:[„001-104983“]}
Wenn Sie Herrn Chodorkowski als Heiligen verehren möchten, sei Ihnen das unbenommen. Sicherlich hat er auch ein bisher unbemerktes Wunder gewirkt, so dass er irgendwann auch wie Papst Johannes Paul II heilig gesprochen werden kann:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/heiligsprechung-papst-johannes-paul-ii-wunder-gibt-es-immer-wieder-1.1713780
@ Nazienkel Das tut mir leid, diese Schreibweise ist nicht beabsichtigt gewesen. Nochmals Sorry.
Herr T., war das nicht der, der 1980 mit einem russischen Exportschlager in der Hand am Khyberpass posierte? Kannte man damals eigentlich schon das Wort Taliban?
@ 68ger
Mir ging es um die weltpolitischen Rahmenbedingungen von Geheimdiensten, ja von nationaler Informationspolitik überhaupt. Auch wenn man sich zu Recht dagegen wehrt, bzw. auf die Menschenrechte und die deutsche Verfassung verweist, sollte man sich darüber im klaren sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Im Übrigen sind die USA vor allem deswegen ein demokratisches Imperium, weil es kaum ein Volk dieser Größenordnung auf dieser Erde gibt, in dem die demokratischen Grundprinzipien so sehr im Alltagsleben verankert sind. Die jeweiligen Regierungen und das Wahlsystem entsprechen keineswegs immer diesen Ansprüchen, aber dieses mehrheitliche und klassenübergreifende Grundbewusstsein hat dazu geführt, dass es dort noch nie eine Diktatur gegeben hat und sehr wahrscheinlich auch nie eine geben wird.
Das hat, im Gegensatz zur ehemligen Sowjetunion, auch zu einem ganz anderen Umgang mit Europa und vor allem mit Deutschland geführt. Konkret ausgedrückt, ich bin heilfroh, dass ich nicht in der DDR, geschweige denn im sonstigen Einflussbereich des russischen Imperiums, und nichts anderes war die Sowjetunion, leben musste. Das macht mich aber nicht gleichzeitig zum kritiklosen Freund der USA, geschweige denn zum Imperatorenfan. Es macht mich nur wach für die Unterschiede und allergisch gegen ideologische Irrlichter wie z.B. Todenhöfer.
@68er
Es ist selbstverständlich das Recht jedes Demagogen – besonders des altlinken – Aussagen ins Lächerliche zu ziehen, die niemand gemacht hat und Fragen zu beantworten, die niemand gestellt hat.
Warum sollten Sie von diesem bewährten Muster abweichen?
Ich habe lediglich fest gestellt, daß es noch ein paar Oligarchen gab, bei denen sowohl Ihr als auch Putins Gerchtigkeitssinn offenbar nicht so ganz auf Zack war, wie man so sagt, und da ist die Frage erlaubt, woran das wohl liegen könnte.
Ihre Überreakton dürfte ein gefundenes Fressen für jeden Psychologen sein.