Torhüter Roman Bürki ist vom BVB sicherlich nicht als zukünftige ‚Nummer 2‘ verpflichtet worden

Roman Bürki. Quelle: Wikipedia, Foto: James Steakley, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Roman Bürki. Quelle: Wikipedia, Foto: James Steakley, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Seit gestern ist es nun auch offiziell: Mit Roman Bürki bekommt der BVB zur kommenden Saison einen neuen, allgemein als äußerst stark eingeschätzten Torhüter zum Kader hinzu.
Der 24-Jährige, der in seiner Bundesliga-Premieren-Saison mit dem SC Freiburg durch Top-Statistiken zu überzeugen wusste, rund 75% der auf ihn abgefeuerten Torschüsse abwehren konnte, wird in Dortmund mit einem 4-Jahresvertrag bis Sommer 2019 ausgestattet. Ein klares Signal!
Und auch wenn Thomas Tuchel den zukünftigen Wettbewerb unter den Torhütern aktuell nach außen natürlich noch als völlig offen bezeichnet, dürfte doch längst klar sein, dass Bürki nicht als Ersatztorwart verpflichtet wurde. Da spricht nicht nur der persönliche Ehrgeiz, das Selbstverständnis des Schweizer Nationaltorwarts dagegen, auch der alleine durch die Verpflichtung schon offenkundig gewordene Wunsch des Neutrainers der Schwarzgelben spricht diesbezüglich eine klare Sprache.
Thomas Tuchel hätte Bürki ganz sicher nicht für relativ viel Geld in den Verein geholt, wenn er ihn nicht auch spielen lassen wollte, auf der Position Verbesserungspotential sehen würde. Dass er nun öffentlich betont, dass er einen harten Kampf um den Nummer 1-Posten im Team erwartet, dass Mitch Langerak ja zuletzt im Tor gestanden habe, seinen Platz dort sicherlich auch nicht freiwillig räumen würde, er als Trainer in Richtung Bürki bei seiner Verpflichtung auch keinerlei Versprechen in Sachen Stammplatz gemacht habe, das Alles ist nichts anderes als professionelles Verhalten, jedoch eben auch, bei näherer Betrachtung, nur eine Aneinanderreihung irgendwie selbstverständlicher ‚Floskeln‘.

 

Tatsächlich spricht aktuell allerdings fast alles gegen einen Verbleib von Roman Weidenfeller in Dortmund. Nicht nur, dass Tuchel aktuell in erster Linie auf Langerak zu sprechen kam, wenn es um den zu erwartenden Kampf um die Nummer 1 mit Bürki geht, auch die Tatsache, dass in einer großen Onlineumfrage bei SSNHD aktuell rund 60% der Befragten mit Bürki als zukünftige Nr. 1 beim BVB rechnen, Langerak rund 30% der Stimmen hinter sich vereinen kann, Roman Weidenfeller hingegen nur knapp 10% der Stimmen bekommt, spricht hier schon eine mehr als eindeutige Sprache.
Die BVB-Fans wollen offenkundig in Mehrheit eine neue starke Kraft im Tor sehen. Und Roman Bürki ist gekommen um genau diese Rolle einzunehmen. Darauf deuten aktuell alle Aussagen der Beteiligten hin.

 
Thomas Tuchel möchte in Kürze klare, offene Gespräche mit den nun drei Torhütern führen, wie er sagt. Mit Bürki dürfte er ja schon gesprochen haben, sonst wäre dieser sicherlich jetzt nicht ins Revier gekommen…
Jetzt geht es wohl nur noch darum auch öffentlich eine gute Lösung für den altgedienten Roman Weidenfeller beim BVB zu finden. Zumindest noch eine möglichst Gute, denn den optimalen Zeitpunkt für (s)einen Absprung scheint der 34-Jährige bei den Schwarzgelben inzwischen leider längst verpasst zu haben…

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