Das Ruhrgebiet tut sich schwer mit der Vermarktung seiner Industrieflächen. Nur mit Hilfe von staatsnahen Unternehmen und viel öffentlichem Geld tut sich was auf den Brachen.
Es klang wie in einem schönen Traum: Scheich Hani A.Z. Yamani, Sohn des legendären stellvertretenden saudischen Ölministers Ahmed Zaki Yamani (Zitat: „Das Zeitalter der Steinzeit ist nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen, das Ölzeitalter wird nicht erst zu Ende gehen, wenn der letzte Tropfen Öl gefördert worden ist.“), internationaler Investor, reich und eloquent, verkündete 2005 auf Zeche Zollverein in Essen bauen zu wollen: Ein Hotel, eine ganze Designstadt für die angeblich boomende Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet und später auch noch ein neues Gebäude für die Folkwang Hochschule, deren Design-Fachbereich sich auf der Zollverein-Fläche ansiedeln muss, obwohl die Hochschulen selbst wohl lieber am Stammsitz in Werden oder in der Essener Innenstadt gebaut hätten.
Ende September platzten dann alle Träume: Yamani hatte die zugesagte Kaufsumme von 2,3 Millionen Euro nicht an das Land überwiesen. Seine, extra für das Vorhaben nach Angaben seines Emissärs Claus Wessin aus steuerlichen Gründen von Yamani und des zeitweise nahe der Pleite stehenden kroatischen Bauunternehmens Ingra in Malta gegründete Firma Hazy Trading Est & Associates Ltd. hatte nur ein Stammkapital von 1.200 Euro – was das Land NRW allerdings wusste und lange Zeit ebenso wenig störte wie eine von Yamani betriebene einseitige Vertragsänderung zu seinen Gunsten, wie ein diesem Blog vorliegender Schriftverkehr belegt. Man träumte auch beim Land bis zuletzt vom reichen Scheich aus dem Morgenland, denn die Investoren stehen, wenn es um alte Industriebrachen geht, nicht gerade Schlange. Vor allem die Stätten der Industriekultur wie Zollverein sind bei privaten Investoren nicht beliebt und so wundert es nicht, dass sich nun die von der Politik maßgeblich gelenkte RAG auf Zollverein engagieren will: Sie hat dort nicht nur die neue Zentrale ihrer Immobilientochter Montan Grundstücks Gesellschaft errichtet, sondern will auch den Folkwang-Bau errichten und sucht Mieter für geplante Bürogebäude.
Gut läuft es vor allem, wo die Abrissbagger tätig waren: Auf den neu geschaffenen Gewerbeflächen des Geländes der ehemaligen Zeche Ewald in Herten haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Unternehmen angesiedelt. In den historischen Zechengebäuden versuchte ein längst Insolventer „Zechenbaron“ ein Kulturzentrum mit Edelrestaurant zu etablieren – und scheiterte.
Die Probleme sind nicht neu, aber sie passen nicht ins Bild: Als Mitte des vergangenen Jahrzehnts der damalige Chef der MGG, Burkhard Drescher mit dem Plan an die Öffentlichkeit trat, alte Zechengebäude für einen Euro an Interessenten mit einer guten Idee abzugeben, wurde er von der Leitung der RAG-Immobilien zurückgepfiffen. Die Presseabteilung bat Journalisten nur kurz nach der Vorstellung von Dreschers Idee bei einem Essen mit Kerzenschein auf Ewald nicht mehr über die Pläne zu berichten. Man wolle den Eindruck vermeiden, alte Bergwerksgebäude müssten verramscht werden.
Müssen sie mittlerweile wohl doch, denn als sich Unternehmen im Ruhrgebiet ansiedeln wollten, fanden sie nur selten Flächen. In den 60er und 70er Jahren gab es eine regelrechte Bodensperre: Die Stahl- und Zechenunternehmen weigerten sich Grundstücke abzugeben. Ford und Henkel sind nur die beiden bekanntesten Beispiele für Unternehmen, die sich im Ruhrgebiet nicht ansiedeln konnten, weil sie keine Grundstücke fanden. Gestützt wurde das Verhalten der Konzerne durch die Politik. Die damalige Hauptsorge: Dem Bergbau könnten die Arbeitskräfte ausgehen wenn es andere, attraktivere Jobs gäbe.
Das Land durchbrach die Bodensperre erst durch die Schaffung des Grundstücksfonds 1979. Seitdem kauft das Land alte Industrieflächen auf und versucht sie an ansiedlungswillige Unternehmen zu verkaufen. Einer der Initiatoren des Grundstücksfonds war der damalige Minister für Stadtplanung, Christoph Zöpel (SPD). Er weiß um die Probleme der Vermarktung der alten Industriegebäude: „Auf 80 Prozent der alten Industrieflächen wurden alle Gebäude abgerissen und das war auch vernünftig.“ Wenn heute in Duisburg wegen der Ansiedlung eines Factory-Outlet-Centers 300 Wohnungen oder in Bruckhausen Gründerzeit-Häuser abgerissen werden sollen, ginge das nicht mehr: „An München sieht man, das nur eine schöne Stadt eine erfolgreiche Stadt ist. Wir müssen wo immer es geht gute Architektur erhalten, wenn das Ruhrgebiet an Attraktivität gewinnen will.“ Es gäbe immer noch genug Platz für Ansiedlungen – nur das viele Unternehmen noch immer nicht breit seien, sich von alten Flächen zu trennen.
Was Zöpel fordert sind mutigere Ideen für die alten Industriegebäude. Die einmal im Initiativkreis Ruhr vorgestellte Idee, in einer der alten und leerstehenden Industriehallen der Region einen türkischen Basar einzurichten gefällt ihm allerdings nicht, wie seinerzeit angedacht, in der Bochumer Jahrhunderthalle.
Doch an mutigen, an ausgefallenen Ideen mangelt es im Ruhrgebiet: Seit Jahren setzen viele Wirtschaftsförderungen auf die Kreativwirtschaft, wenn es um die künftige Nutzung von ehemaligen Industriegebäuden geht. Die Designstadt auf Zollverein, das Dortmunder U, die Flächen rund um die Jahrhunderthalle in Bochum und die ehemalige Zeche Lohberg in Dinslaken sollen Kreative anziehen. Bei der Umsetzung der Idee gibt es allerdings ein paar Probleme: Die meisten ehemaligen Industriegebäude liegen nicht am Rand der Innenstädte, wo sich Kreative gerne niederlassen, die gewünschten Mieten sind oft zu hoch und die Branche wird insgesamt in ihrer Bedeutung für das Ruhrgebiet stark überschätzt. Der im Spätsommer vom NRW-Wirtschaftsministerium veröffentlichte Kreativ-Report NRW kommt zu dem Schluss, dass das Ruhrgebiet, was die Entwicklung der Kreativwirtschaft betrifft, gegenüber Köln und Düsseldorf zurückfällt.
Fast überall, wo in bunten Broschüren hochtrabende Pläne verbreitet wurden, passierte ohne öffentliches Geld nicht viel. Das es auch anders geht, kann man auf Zollverein sehen – wenn auch nicht auf der Fläche des Weltkulturerbes, sondern ein paar hundert Meter weiter Richtung Gelsenkirchen wo einst die Ursprünge von Zollverein lagen. Dort findet sich in alten Zechengebäuden das ZukunftsZentrumZollverein, kurz Triple Z. Ein Projekt das trotz des hochtrabenden Namens erfrischend visionslos ist und vor allem ein Ziel hat: Unternehmen günstige Flächen anzubieten. Fast 100 Betriebe haben hier ihren Sitz, 600 Menschen arbeiten auf dem alten Pütt. Das Spektrum der Firmen auf dem Gelände reicht vom Handwerker bis zum Medienunternehmen. Pragmatismus scheint sich zu lohnen.
Ist denn die Russenmafia keine Alternative zum Scheich aus 1000 und einer Nacht? Es ist ja nicht so als wenn Putin und Freunde kein Geld hätten.
In Gelsenkirchen zumindest funktioniert das hervorragend. Schalke wird von Gazprom gesponsort und Ruhröl gehört mittlerweile auch schon zur Hälfte dem Ölkonzern Rosneft, dessen früherer Besitzer sich hin und wieder aus einem sibirischen Arbeitslager zu Wort meldet.
Zumindest an Stoff für Märchen und Krimis wäre gesorgt…
1.
Stefan, die geglückten Ansiedlungen auf Zollverein -und z.B.auch auf Ewald in Herten, wo ich während der Planungsphase kurzzeitig mitarbeiten konnte- beweisen zunächst, daß ich mit meinen „Predigten“ zur komm./regionalen Wirtschaftsförderung -konkret bezogen auf die sog.Emscher-Lippe -Zone -richtig liege, indem ich immer wieder die Konzentration komm./regionaler Wirtschaftsförderung auf die Bestandspflege und die Förderung der Neuansiedlung sog.kleiner und mittelständischer Unternehmen aus Handel,Handwerk,Gewerbe,aus dem Medienbereich,der Medizintechnik u.ä. fordere, und zwarf vornehmlich auf ehemaligen industriell-genutzten Flächen.
Eine Konzentration auf die „ganz Großen“ und „das ganz Große“ ist Ressourcenverschwendung.
Ich erlebe das nun seit Jahren konkret an einem Beispiel in der Emscher-Lippe-Zone. Dort hat „man“ schon viel Geld in die Planung des sog.New-Parkes in den ehemaligen Rieselfeldern Datteln/ Waltröp gesteckt, stets mit der Zielvorgabe einer Ansiedlung von Industrieunternehmen von landesweiter(!) Bedeutung.
Im Laufe vieler Jahre haben selbst die engagierten „New-Park-Fans“ regelmäßig ihre Ansprüche heruntergestuft -in der Flächengröße, in den Ansprüchen an potentieller Investoren-.
Und mittlerweile sind die Ansprüche an potentieller Investoren so reduziert , daß man für ihre Realisierung keine Freifläche, keine landwirtschaftliche genutzte Fläche, keinen Naherholungsraum von zunächst 25o ha „opfern“ müßte, weil es für die Realisierung der so reduzierten Ansprüchen an gewerblich-industrielle Investitionen hinreichend Flächen im Ruhrgebiet gibt, z.B.in Waltrop, bzw., wenn man wollte, andere ehemalige Industrie- und Gewerbeflächen erschließen könnte.
2.
Ich wiederhole meine hier bei den Ruhrbaronen vor kurzem im Zusammenhang mit der Disk.über die Expo-Real gestellte Frage mit Blick auf „Großinvestoren“ – gemessen an der Investitionssumme, am geplanten Umsatz. an geplanten neuen Vollzeitarbeitsplätzen -und an der zu erwartenden Gewerbesteuer-:
„Was spricht derzeit dafür, daß sich z.B. ein Investor aus China, nachdem er weltweit Standorte geprüft hat, sich für eine Großinvestition im Ruhrgebiet entscheiden sollte, geschweige denn in den ehmaligen Rieselfeldern Datteln-Waltrop“?
Mir fallen zahlreiche Gründe ein, die dagegen sprechen, nicht einer, der dafür spricht!
(Auch ich habe als ehemaliger Verw.-chef in CAS-R -und dortiger „oberster Wirtschaftsförderer“- einige Male erlebt, wie schön es sei kann, wenn sich „ein Großer“ mit einer Investition ankündigt oder durch Dritte angekündigt wird , und wie schnell man ins Träumen gerät-und öffentliche Mittel für erste Planungsmaßnahmen einforderr -vom Land, von der EU-!
Danach ist dann regelmmäßig leider nicht nur die Enttäuschung groß. Vor allem sind öffentliche Mittel weg.Und aus solchen und ähnlichen Erfahrungen im gesamten Ruhrgebiet müßte „man“ doch gelernt haben oder?
Solange das Problem, das ich vorstehend mittels einer Frage umschrieben habe, nicht erkannt und nicht gelöst ist, sollten wir die Chance,die wir haben, nutzen, nämlich den Bestand der vielen kleinen und mittleren Unternehmen pflegen und deren Neuansiedlung/Neugründung fördern.
4.Und als Waltroper -ganz egoistisch-ein Hinweis an die von Stefan erwähnten Kreativen/Innovativen, die noch den passenden Standort für ihr Unternehen,für ihren Betrieb suchen:
-Am Stadtrand von Waltrop gibt es auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Waltrop noch einige Gewerbegründstücke in reizvoller Umgebung und in Nachbarschaft zum Hauptsitz von Manufactum, in Nachbarschaft zu der kleinen,aber feinen Edelstahl-möbel Manufactor von Liz Heinen -sh.regelmäßige Werbung im ZEIT-Magazin-und in Nachbarschaft zu „Fahrrad Haase“, mittlerweile als d a s „innovative,kreative“ Unternehmen für Fahrräder aller Art weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt-.
Links anne Ruhr (16.10.2012)…
Essen: „Der Limbecker Platz nützt der gesamten Innenstadt“ (NRZ.de) – Herten: Großbaustelle L 511: Sanierung des Autobahnzubringers geht voran (Recklinghäuser Zeitung) – Essen: Glassplitter flogen umher: Drei Ver…
@Walter Stach: Ach – die Flächen auf der Zeche Waltrop sind immer noch nicht belegt? Vor 7 Jahren sah’s da genauso wie heute aus – anscheinend.
Klaus Lohmann, ja, es sind noch einige, wie ich meine, sehr schöne Gewerbegrundstücke frei. Und es könnte doch für „Jungunternehmer“ ganz reizvoll sein, mit einer Nachbarschaft zu Manufactum pp.zu werben oder?
(Viele kleine/mittlerere Gewerbetriebe sind angesiedelt worden!)
Die leeren Flächen auf dem ehemaligen Zechengelände undnur schwer zu vermarktende Gewerbeflächen im sog.Leveringhäuser-Feld in Waltrop – nur ca.1 km vom Aubohnanschluß Do-Mengede-Waltrop -A2 entfernt-, aber auch sehr langandauernde Ansiedlungsbemühungen für einige mir bekannte Gewerbeflächen z.B.in CAS-R beweisen, daß es eben nicht stimmt, wenn IHK und andere permanent davon sprechen, es bestünde eine große Nachfrage nach solchen Flächen bei unzureichendem Angebot -das ist realitätsfremd. Und zu Hoffnungen, den „anzen großen Fisch“ irgend wann an der Angel zu haben,besteht für die Kommunen in dieser Region erstrecht kein Anlaß -sh.mein Beitrag -2-.
@Walter Stach: Kann da nur noch ein Beispiel in Dortmund hinzufügen. Direkt an der B1/A40 am Kreuz West zur A45, neben Uni/Technopark und neben der vollen Gewerbefläche Indu-Park, liegt das Weiße Feld. Meine damalige Firma und noch ein CallCenter sind seit 1998 die einzigen(!) Firmen, die auf dieser voll erschlossenen Riesenfläche in allerbester Lage angesiedelt haben.
Erschlossen wurde sie als Erweiterungsfläche für den Technopark, in dem aber heute genügend Bürofläche frei steht. Über angeblich fehlende Gewerbeflächen hat man sich in der Dortmunder SPD-Politik *immer* beschwert.
Die Fläche wurde zwischenzeitlich für den vom Land ausgerufenen Medizincampus-Wettbewerb reserviert, der ja dann von Bochum gewonnen wurde. Das ist schon ein paar Jahre her, trotzdem passiert da – nix! Auch Firmen aus dem Indu-Park, die expandieren wollten, wurden völlig andere, nicht erschlossene Flächen mitten im Vorort (Oespel) mit entspr. Verkehrszunahme hergeschenkt.
Ich verstehe das nicht mehr und ertappe mich öfters dabei, wie ich solch irrationales Verhalten einer Wirtschaftsförderung/Stadtplanung mittlerweile als normal ansehe.
Frage zum Artikel:
Gibts bezüglich des Abschnitts, dass sich Ford und Henkel im Ruhrgebiet ansiedeln wollten, ihnen aber keine Flächen zugestanden wurden, was Weiterführendes?
Das Thema interessiert mich, deshalb wäre ich dankbar für nen Hinweis
@Benno: Es gibt zu dem Thema meines Wissens nach nicht viele Texte. Einer ist vom RVR:
https://www.ruhrgebiet-regionalkunde.de/aufstieg_und_rueckzug_der_montanindustrie/huerden_des_strukturellen_wandels/bodensperre.php?p=4,1
Der umfangreichste Text ist allerdings ein Zeit-Dossier von 1988:
https://www.zeit.de/1988/11/revier-ohne-raum
Und dann habe ich mich mit Politikern aus der Zeit unterhalten und auch noch ein paar Infos.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
-Benno -7-:
Ich denke, eine befriedigende Klärung des aufgeworfenen Problemes könnte schon daran scheitern, daß bezüglich des „Wollens, des Interesses“ eines Unternehmens -Ford,Henkel,aber auch BMW/Heidelberg-Druck seinerzeit konkret bezogen auf die ehemaligen Rieselfelder Datteln-Waltrop-sehr unterschiedliche „Auslegungen“ möglich sind.
Ist bereits ein Interesse,ein Wollen dann gegeben, wenn z.B. BMW in der ersten(!) Phase der Standortsuche c.100 Kommunen in Deutschland, in Europa anschreibt -u.a.auch die Stadt Datteln oder eine andere Stadt im Revier-, und allen 100 die Absicht zu einer Großinvestition mitteilt und dabei u.a. fragt, ob es grundsätzlich geeignete Gründstücke gibt, oder ist von einem Interesse, einem Wollen erst dann zu reden, wenn das Unternehmen feststellt, daß aufgrund der Voranfrage nach Klärung ganz konkreter Faktoren -Angebot an qualifizierten Arbeitskräften, Höhe der Löhne, durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit, Subventionsmöglichkeiten aus EU-Mitteln- jetzt z.B. nur noch 1o von den ursprünglich insgesamt 1oo Kommunen für eine engere Ausswahl in Betracht kommen, also dann z.B.auch ein Standort im Ruhrgebiet oder im Raum Datteln-Waltrop -, um d a n a c h um ein konkretes, detailiertes Flächenangebot bittet?
Viele der sog.“Voranfragen“ von Unternehmen sind von diesen mit Blick auf das Ruhrgebiet, auch auf die Rieselfelder Datteln-Waltrop ,schon deshalb nicht weiterverfolgt, nicht konkretisiert worden, weil beispielsweise die Förderung einer solchen Investition aus EU-Mitteln in Ostdeutschland, in Osteuropa für das Unternehmen weitaus günstiger war und weiterhin weitaus günstiger ist als im Ruhrgebiet.
Deshalb(!!) sind „wir“ dann nicht geeignet für die engere Auswahl und zudem oft eben auch nicht wegen der Höhe der Löhne, der wöchentlichen Arbeitszeit hier bei „uns“ im Vergleich mit Löhnen /Arbeitszeit z.B. in Osteuropa.
Und folglich wird dann „bei uns“ gar nicht mehr um den konkreten, detalierten Nachweis eines geeigneten , kuzrfristig verfügbaren , intern/extern erschlossenes Grundstückes seitens des Unternehmens nachgefragt -„wir sind dann eben aus den angedeuten Gründen „uninteressant“-.
Lese in der hiesigen örtlichen Tageszeitung -WALTROPER-v.19.10. -S.3- das Folgende:
„Waltrop auf der Expo-Real“.
(Ich zitiere aus dem betr.Artikel)
Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe und Wirtschaftsförderrer Burkhard Tiessen haben Waltrop auf der Expo-Real in München präsentiert.
…………..
Im Vordergrund des Besuches hätten Begegnungen mit Investoren, Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Einzelhandeslbetreibern gestanden, aus denen sich für die Zukunft Netzwerke und Kontakte entwickeln, heißt es in eienr Mitteilung aus dem Rathaus.
Das Fazit falle positiv aus, heißt es weiter.
Man habe sich ein Bild davon machen können, wie andere Städte und Regionen sich im Rahmen der Wirtschaftsförderung aufstellen „.
(Soweit der Zeitungsartikel im Auszug. )
Dazu ist -sh.o.a.Beitrag von Stefan Laurin und Kommentare – nichts hinzufügen, der Inhalt der Mitteilung „spricht für sich“, bis auf die Anmerkung, daß so oder so ähnlich alle „Verlautbarungen“ aus den Rathäusern
abgefaßt sein dürften.
[…] Es gibt bessere und womöglich auch unkonventionelle Möglichkeiten. Wir leben in einer Region mit Leuchtturmprojekten, Beispiele unter vielen: die gescheiterte Privat-Uni „Design School auf Zollverein“ in Essen […]