Da hat es also gestern beim Training des BVB mal ordentlich geknallt. Kevin Großkreutz und Jonas Hofmann sind nach einem heftigeren Zweikampf offenbar aneinandergeraten und der Ur-Dortmunder anschließend zur ‚Abkühlung‘ in die Kabine bzw. vom Platz geschickt worden.
Entsprechende Bilder vom Training belegen diesen zunächst nur mündlich kolportierten Zwischenfall inzwischen. Großkreutz? Ausgerechnet der schon wieder? Das werden nun manche Beobachter denken bzw. sagen.
In einigen Medien liest man heute sogar von Zoff im BVB-Kader nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen am Tag zuvor. Da mag sogar etwas dran sein, denn Großkreutz befand sich, trotz noch immer etlicher Ausfälle im Dortmunder Kader nicht in der Startelf, kam erst eine Viertelstunde vor Schluss auf den Rasen, als die Partie bereits verloren zu gehen drohte. Das ihm das nicht gepasst haben dürfte, das ist doch zu erwarten.
Doch wer nun daraus einen weiteren Skandal zu konstruieren versucht, den Dortmundern Streit und Missgunst in den Kader hineinzuinterpretieren versucht, der spielt ein unehrliches Spiel.
Ist es denn nicht immer so, dass man, wenn eine Mannschaft im Abstiegskampf steckt, in eine Krise zu rutschen droht, sogar lautstark fordert, dass etwas mehr Leben in den Kader gehört, dass es auch einmal im Training richtig zu ‚knallen‘ hätte, damit es mit der Mannschaft wieder aufwärts gehen kann?
Häufig fordern Experten dann doch genau das ein! Mehr Einsatz und Engagement im Kader, mehr Emotionen im Training, mehr Kampf und Leidenschaft.
So gesehen muss einem um den BVB in den nächsten Wochen nicht bange sein. Die Mannschaft lebt, das hat Kevin Großkreutz damit öffentlich bewiesen!