Während die Kraftwerksplaner von ‚Uniper‘ in Datteln im Kreis Recklinghausen heute jubeln durften, da ihr Kraftwerk im Sommer trotz Kohleausstieg noch ans Netz gehen soll, gab es wenige Kilometer weiter, in Lünen, bei ‚Tianel‘ lange Gesichter:
Das Kraftwerk im Kreis Unna, ebenfalls seit Jahren juristisch umstritten, hat seine sogenannte wasserrechtliche Erlaubnis verloren. Das hat nun das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen entschieden.
Konkret geht es um die Genehmigung, das Kraftwerksabwasser in die Lippe einzuleiten und um die Formalie, ob diese von der Bezirksregierung Arnsberg oder beim Kreis Unna zu erteilen gewesen wäre. In der Frage war am Dienstag noch keine Entscheidung bekanntgegeben worden. Diese ist jedoch heute den Beteiligten schriftlich zugestellt worden.
Trianel-Sprecher Maik Hünefeld gab sich am Abend auf kurze Nachfrage dieses Blogs von den Neuigkeiten relativ unbeeindruckt:
„Was das heutige Urteil des Verwaltungsgerichts angeht werden wir die Berufung beantragen. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Bezirksregierung Arnsberg die Zuständigkeit hatte und hat. Das Gericht hat sich weiterhin nicht inhaltlich mir der Abwassereinleitung in Lippe beschäftigt. Der Kraftwerksbetrieb ist nicht beeinträchtigt.“
Wir von den Ruhrbaronen werden in den kommenden Tagen und Wochen gespannt beobachten, wie die Sache weitergeht.
[…] hier juristisch in Aktion trat, und nebenbei bemerkt sogar beachtliche Erfolge verbuchen konnte und bis heute kann, ist Trianel Lünen in der Bevölkerung gar kein Thema. Nie gab es meiner Erinnerung nach auch nur […]