Trotz aller Hetze von antisemtischen Aktivisten finden  die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vom 1. bis 6. Mai statt

Festivalleiter Lars Henrik Gass. Foto: Kurzfilmtage / Daniel Gasenzer

Dem Sport widmen sich die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vom 1. bis 6. Mai in ihrer 70. Ausgabe. In einem Themenprogramm präsentiert das Festival historische Sportfilme von 1926 bis ins 21. Jahrhundert. Auch die seit Monaten laufen Hetze antisemitischer Aktivisten gegen das Festival und seinen Leiter Lars Henrik Gass konnte die Kurzfilmtage nicht verhindern. Gass hatte im Oktober vergangenen Jahres nach dem Pogromen der Hamas in Israel zur Teilnahme an eine israelsolidarischen Kundgebung in Berlin aufgerufen, auf der auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach. Das löste eine internationale Hasswelle und Boykottaufrufe aus.

Unter dem Titel „Sport im Film“ steht die Wiederentdeckung der Sportfilmtage Oberhausen auf dem Programm. Zwischen 1968 und 1977 zeigte und prämierte das Festival internationale Sportfilme aller Art. Ergänzend dazu präsentieren die Kurzfilmtage unter dem Titel „Leibeserziehung“ Sportlehrfilme aus den 1930er bis 1950er Jahren sowie ein historisches Programm von Sportfilmen aus dem Ruhrgebiet aus den Archiven der Kinemathek im Ruhrgebiet.

Zudem wird es online auf dem Kanal der Kurzfilmtage vor dem Festival eine Reihe mit Sportfilmen geben, außerdem einen Podcast und ein Online-Journal.

Mehr zu dem Thema: 

Boykottaufruf gegen die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen wegen Solidarität mit Israel

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