Trotz aller zuletzt angeführten Kritikpunkte – Die Fußball-Bundesliga steht aktuell super da

Die Stadien der Bundesliga sind in der Regel gut gefüllt. Foto: Robin Patzwaldt
Die Stadien der Bundesliga sind in der Regel gut gefüllt. Foto: Robin Patzwaldt

Kritikpunkte an der generellen Entwicklung der Fußball-Bundesliga gibt es aktuell bekanntlich viele. Über einige davon haben auch wir hier bei den Ruhrbaronen in den letzten Monaten bereits teilweise recht emotional diskutiert.

Probleme mit Rechtsradikalismus in den Fanblöcken, unverhältnismäßige Polizeieinsätze gegen Fans, die teilweise ausartende Kommerzialisierung, auf breiter Front steigende Eintrittspreise, kritikwürdige TV-Übertragungen und -Vermarktung usw.. Die Liste der geübten Kritik im Umfeld des Profifußballs im Lande ist lang. Und trotzdem schwimmt das Produkt Bundesliga aktuell weiter auf einer bemerkenswerten Welle des Erfolges, wie eine von der DFL aktuell veröffentlichte Saisonbilanz zur gerade abgelaufenen Spielzeit 2013/14 zeigt.

Die Bundesliga bleibt nämlich, nach wie vor, die zuschauerstärkste Fußballliga der Welt: In der Saison 2013/14 kamen lt. aktuellen Statistiken pro Spiel durchschnittlich 42.609 Zuschauer in die Stadien der Bundesliga-Clubs.

Das ist der zweithöchste Besucherschnitt seit Bestehen der 1. Bundesliga und entspricht einer Steigerung von immerhin 1,7 Prozent gegenüber der vorherigen Saison (im Schnitt 41.914 Besucher pro Partie). Insgesamt knapp 13,0 Millionen Zuschauer besuchten die 306 Meisterschaftsspiele (gegenüber 12,8 Millionen in der Saison 2012/2013). Den höchsten Zuschauerschnitt hat dabei Borussia Dortmund, wo durchschnittlich über 80.000 Besucher zu den Heimspielen des Clubs kamen. Die durchschnittliche Stadionauslastung blieb in Liga 1 im Vergleich zur Vorsaison nahezu konstant bei rund 90 Prozent.

Und das Alles, wie gesagt, vor dem Hintergrund der durchaus zahlreichen Kritikpunkte, über die man jüngst diskutieren durfte bzw. musste. Dem Gesamtprodukt Fußball-Bundesliga hat all dies offenbar nicht spürbar geschadet. Im Gegenteil. Die Liga wächst weiter.

Und auch in der 2. Bundesliga ist das Interesse der Fans lt. DFL ebenfalls weiter gestiegen: 17.853 Zuschauer besuchten durchschnittlich die Spiele. Das waren rund 5,5 Prozent mehr als in der vergangenen Saison (im Schnitt 16.926). Insgesamt verfolgten 5,5 Millionen Zuschauer die 306 Partien der 2. Bundesliga in den Stadien (2012/13 im Schnitt 5,2 Millionen).

Zusammengefasst hat sich die Zuschauerzahl im Lizenzfußball in der Spielzeit 2013/14 somit auf 18,5 Millionen um knapp 500.000 Besucher erhöht (2012/13: rund 18 Millionen). Das entspricht einer Steigerung von knapp 2,8 Prozent.

Diese aus Sicht der Ligen durchweg positiven Zahlen zeigen dabei auch, dass der Profifußball in Deutschland trotz des teilweise als unzureichend empfundenen Sicherheitsgefühls bei einigen Kritikern zuletzt, insgesamt kein großes Vertrauensproblem in Sachen Sicherheit im Stadion hat. Im Gegensatz zu anderen Ligen in Europa ist die Bundesliga offenbar noch immer ein von Interessierten durchaus gerne angenommenes Unterhaltungsangebot. Und trotzdem werden sowohl Fans als auch Beobachter  mit Sicherheit auch in Zukunft wieder reichlich Gründe für berechtige Kritik und emotionale Diskussionen am ‚Produkt‘ Bundesliga finden. Wetten, dass…? 😉

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Michalski
Michalski
10 Jahre zuvor

Schade nur, das nur zwei Ruhrpottvereine in der 1 Liga spielen. Ich finde, Essen sollte endlich auch in der 1 Liga spielen. Doch sie kommen nicht aus dem Pott.

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

@Robin Das Pendant zu RWE ist in Hessen der OFC, Tradition ohne Ende, Gegenwart mau und Zukunft mehr als ungewiss. Schuld ist die SGE. Welche Schuldigen werden im Falle RWE benannt? Womit wir bei den allgegenwärtigen Verschwörungstheorien wären.

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