Jetzt also ein Wrestling-Video. Trumps Anhängern wird es nicht missfallen, zu sehen wie sich der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika prügelnd am Boden wälzt. Da sie alles bisherige nicht gestört hat, werden sie auch dies mögen. Sie werden ihm anrechnen, dass er „Spaß versteht“, dass er nicht elitär, erhaben, unnahbar ist. Es könnte ja auch wirklich zu Politikverdruss und Vertrauensverlust beigetragen haben, dass man dies von Politikern verlangt, obwohl sie nachweisbar nur Menschen sind. Und ob so ein Präsident würdevoll sein muss, ist ja auch die weniger bedeutende Frage.
Das größere Problem ist freilich, dass Trump einmal mehr präsentiert, was er von der Pressefreiheit hält. Natürlich ist das Video nicht „wörtlich“ gemeint, CNN ist ja keine Person. Aber auch im übertragenen Sinne versteht Trump die Auseinandersetzungen mit Andersmeinenden als eine kriegerische. Es geht also nicht darum, wer die besseren Argumente hat, wer die Wahrheit sagt. Sondern darum, wer gewinnt.
Was hat das nun damit zu tun, dass der Media-Markt mit „Alles anfassen!“ wirbt und Bizzl mit „Wie Kindergeburtstag, nur ohne Kinder“? Dazu kommen wir gleich.
Beweise? Nur Belastung
Stellen wir zunächst fest, dass der EuGh entschieden hat, ein Mann müsse wegen eines Impfschadens entschädigt werden, der gar nicht bewiesen ist. Die Forschung sagt, es ist sehr unwahrscheinlich, dass seine Multiple Sklerose Folge einer Hepatitis-Impfung ist. Das Gericht sagt: dann ist es ja nicht ausgeschlossen. Sie haben damit die Beweislast umgekehrt. Zukünftig darf man etwas behaupten, und der Angeklagte muss beweisen, dass es nicht so ist. Umweltschützer machen das ja jetzt schon so. (Muss ich an dieser Stelle betonen, dass ich selbstverständlich für Umweltschutz bin?) Solange nicht bewiesen sei, dass Glyphosat kein Krebs auslöst und dass genveränderte Nahrungsmittel nicht irgendwelche negativen Konsequenzen haben, soll das alles verboten werden. Dabei kann man das gar nicht beweisen. Selbst wenn man 10.000 Menschen 10 Jahre lang täglich 10 Liter Glyphosat zu trinken gibt und keiner von denen Krebs kriegt, wäre es denkbar, dass es im elften Jahr doch noch geschehen würde. Beweisen lässt sich nur ein Effekt, der da ist. Man kann sich alles Mögliche ausdenken, was gefährlich sein könnte, und in einem komplexen System wird sich nie das Gegenteil belegen lassen.
Von der Angst vor Gen-Food ist es nur einer kleiner Schritt zur Angst von Glutamat, von da zu Elektrosmog und dann ist man eigentlich auch schon fast bei den Chemtrails. Trump leugnet den Klimawandel und hat sich als Impfgegner geoutet. Er missachtet rechtstaatliche (vernunftbasierte) Prinzipien. Aber er ringt gerne.
Es lässt sich also eine Achse der Unvernunft beobachten, die von Pegida über Trump zum Prenzlauer Berg führt. Wie kommt das?
Viel ist dieser Tage von Hass die rede. Ich frage mich, ob das wirklich immer Hass ist. Die Skinheads, die Obdachlose erschlagen, ja die hassen. Aber diese besorgten Bürger, sind die nicht eher empört, verwirrt oder größenwahnsinnig? Wo waren die zwanzig Prozent AfD-Wähler all die Jahre? Und wo sind sie jetzt schon wieder, wo die AfD sich in Richtung 5% bewegt? Wo waren die Leute, die jetzt jubelnd das Ende der Gutmenschen-Zeit ausrufen? Ich glaube, die waren politisch nicht interessiert. Die haben sich über etwas anderes aufgeregt. Vielleicht über die Büroleitung. Vielleicht über das Warenangebot im ReWe. Die waren über irgendwas unzufrieden und haben hier und da herumgemosert, aber die Politik da oben “einen guten Mann sein lassen”.
Ich fürchte ja, wie ich hier schon mal schrieb, dass ein gehöriger Prozentsatz der Menschen der Auffassung ist, rechtens sei das, was sie selber richtig finden. Wenn einer laufen gelassen wird, dann müsste entweder das Gesetz geändert werden oder der Richter nimmt seine Aufgabe nicht ernst. Das Grundprinzip aber, dem zu Folge zuvorderst die Regeln festgelegt werden müssen, nach denen der Staat mit seinen Instanzen überhaupt in die Freiheiten eingreifen darf, dieses Prinzip ist ihnen fremd. Wenn also jemand nicht verurteilt wird, weil es aus rechtlichen Gründen nicht zulässig wäre, dann ist das in den Augen dieser Leute nicht etwa der Beweis für die Funktionsfähigkeit des Rechtsstaats, sondern umgekehrt.
Erschreckenderweise ist jemand, der so denkt, jetzt Präsident des mächtigsten Landes der Welt. Trump hat deutlich gemacht, dass er einen Richter, der ein von ihm verordnetes Dekret für rechtswidrig erklärt, für einen “Feind des Volkes” hält. Recht ist, was er richtig findet. Und bei allem Geschick, dass Herr Trump in Bezug auf PR an den Tag gelegt hat: Ich nehme ihm ab, dass er wirklich so dumm ist, so zu denken. Denn wenn er begreifen würde, wie sehr er damit die Grundüberzeugung juristisch geschulter Menschen beleidigt, wüsste er, dass die amerikanische Justiz ihm das nicht durchgehen lassen kann. Ein solches Vorgehen dürfte er sich erst erlauben, wenn seine Macht erheblich gefestigter ist. Er hält die Auseinandersetzung mit den Richtern für einen Kampf, so wie die mit den Medien. Er könnte auch ein Video posten, in dem er einen Richter per Close-Down zu Boden bringt. Wenn er wüsste, was er tut, würde er mit (pseudo-)juristischen Argumenten kämpfen, wenigstens bis er das Rechtssystem so sehr auf seiner Seite hat, wie Erdogan mittlerweile das seine.
Trump spielt also nicht nur auf der Klaviatur der Primitiven, sondern ist selbst einer.
Wieso Primitive? Und wo bleibt der Mediamarkt?
Wo man bislang eingestehen musste, dass man etwas nicht versteht, dass es einem zu kompliziert ist, wo man entweder selber denken oder aber “die da oben” machen lassen musste, da ergibt sich jetzt die Möglichkeit, das Differenzierte, das Intellektuelle, das Komplizierte einfach zu zerstören und für falsch zu erklären, bevor man sich überhaupt die Mühe machen muss, es sich anzuschauen.
Um zu verstehen, wieso es antisemitisch ist, von einer Verschwörung amerikanischer Banker zu reden, braucht man historisches Wissen. Um zu begreifen, wieso es rassistisch ist, von einem “afrikanischen Ausbreitungstyp” zu reden, ist ein wenig soziologisches Verständnis über den Zusammenhang von Armut und Geburtenrate von Nöten. Und um zu Verstehen, dass der fehlender Beweis von Nicht-Kausalität nicht gleichbedeutend mit einem bewiesenen Zusammenhang ist, braucht es etwas Logik und wissenschaftliche Denkweise.
Ich denke, dass es für die unreflektierten Menschen eine Unzahl von Dingen gibt, die sie lange Zeit hingenommen, aber nicht ganz verstanden haben; Sätze, bei denen sie wussten, dass man sie nicht sagen soll, auch wenn sie nicht recht begriffen, wieso. Daher der berühmte Satz: „Man wird ja wohl noch sagen dürfen …!“
Wieso „darf“ man nicht völkisch sagen? Hat das nicht irgendwas mit Volk zu tun? Ist Volk – also Bevölkerung – was Schlimmes? Das erschließt sich nicht jedem und wenn Frauke Petry dann völkisch positiv besetzen will, fühlt man sich vermutlich irgendwie befreit.
Und jetzt erleben sie auf einmal eine ungekannte Stärke. Auf einmal dürfen sie es nicht nur sagen, sondern dürfen denjenigen, die es ihnen vermeintlich verboten haben, noch eins auf die Mütze geben. Dürfen denen das Verbieten verbieten. Auf einmal werden die von ihrem hohen Ross heruntergeholt, darf man herausplappern, was einem irgendwie so intuitiv richtig vorkommt und es gibt keinen, der einen korrigieren kann. Denn die Korrektur ist nicht von Belang, in der lautstarken Masse. Wenn sogar der fucking POTUS sich nicht dafür interessiert.
Wozu soll man sich mit Forschung rumquälen, wenn man einfach sagen kann: „Ich kenne da ein ganz tolles homöopathisches Mittel“? Wozu sich mit fremden Kulturen auseinandersetzen, wenn man sagen kann: „Die Ausländer“? Warum die Sprache der Diplomatie lernen, wenn man Bodyslammen und Twittern kann?
Rundumwohlfühlblubb
Hör auf deinen Bauch. Sei ganz du selbst. Finde die Ellenbogencreme, die genau zu dir passt. Vom New Age ist es in die Werbung geschwappt und von dort zurück in die Sprachzentren der Leute. Ich war mal auf einem Deeskalationsseminar. Die Leiterin sagte auf alle Fragen von Teilnehmern: „Wenn du dich damit gut fühlst, wie du es machst, dann ist das DEIN Weg.“ Danke, warum bin ich dann hier? Es muss im Interesse der Marketing-Front liegen, uns solche Beliebigkeiten einzupflanzen, denn objektiv oder kritisch sollen wir bitte nicht ans Einkaufen herangehen. Der Bauch sagt ja praktischerweise meistens: Ich will das haben!
Die Werbung lehrt uns außerdem beständig, dass wir König Kunde sind und den Anspruch haben, umgarnt zu werden. Jeder Mensch kann sich seine tägliche Portion Bedeutsamkeit abholen, indem er ein Autohaus betritt, sich zum Kauf eines XY beglückwünschen lässt oder eine empörte Rezension bei Amazon hinterlässt.
Die meisten behaupten von sich, durch die Werbung nicht manipulierbar zu sein. Aber unabhängig von der Frage, ob man jetzt ein bestimmtes Ding kauft oder nicht, kann es nicht ohne Wirkung auf das kollektive Unterbewusstsein bleiben, wenn eine Armee von Marketingsöldnern seit Jahrzehnten von jeder Litfaßsäule, von jedem Bildschirm und aus jedem Lautsprecher ihre Botschaften auf die Menschen abfeuert.
Und diese Botschaften lauten:
Sei ganz du selbst! (= frag nicht nach einer zweiten Meinung)
Du bist wichtig! (solange du hier kaufst)
Hör auf dein Gefühl! (= sei irrational und gib deinen kurzfristigen Impulsen nach)
War früher vielleicht mal der Konsumverzicht ein Ausdruck von Protest, von einem unkonventionellen, ursprünglichen Leben, so ist es der Werbung längst gelungen, uns die Idee einzutrichtern, der Konsum stünde für Spontanität, für Selbstverwirklichung, stünde für einen Einklang mit der eigenen Natur. Im Gegensatz zum spießigen, lustfeindlichen, rationalen Geist der Erwachsenenwelt. Also ist die nächste Stufe die Infantilisierung. „Alles anfassen!“ und „Hauptsache ihr habt Spaß!“, verspricht uns Mediamarkt. Und für Bizzl scheint ein Kindergeburtstag (solange keine Kinder da sind) erstrebenswerter zu sein als ein gepflegter Restaurantbesuch. Ikea hat allen Ernstes ein Bällebad für Erwachsene angekündigt. Was muss mit der eigenen Würde geschehen sein, wenn ein Mensch jenseits der 6. Klasse öffentlich in einem Bällebad tobt? Aber es passt zu dem ständigen Geduze bei Ikea, zu den albernen Sprüchen und der Vorstellung, dass man keinen Tisch kaufen kann, ohne zwischendurch ein Würstchen und eine Packung Daim zu futtern.
Der geneigte Konsument kann sich aussuchen, ob er lieber feingeistig-spirituell, narzisstisch-bedeutend oder infantil-impulsgesteuert sein will. Solange er nicht bescheiden, zögerlich, kritisch oder rational ist.
Und daher steht die intellektuelle Redlichkeit nicht hoch im Kurs. Stehen Skeptizismus, Vernunft, Zurückhaltung oder Fakten nicht im Kurs.
Es spielt keine Rolle, ob sich der Präsident nun im Wrestling-Ring wälzt oder im Bällebad. Er repräsentiert jedenfalls das, was die Leute zu sein gelernt haben und für jeden, der in dieser Rolle noch ein wenig kognitive Dissonanz erlitten hatte, muss sich das wie ein Befreiungsschlag anfühlen.
Die effektivste Herrschaftsstrategie ist nun mal die systematische Verblödung der Beherrschten und das am besten mit der Parole: ihr seid doch nicht blöd. 🙂
Stimmt alles. Zumindest ist das auch mein Eindruck und ich bin mindestens ebenso angeätzt.
Aber das alles ist nicht erst seit einer Woche passiert, sondern hat eine längere Entwicklung hinter sich, in der die "Intellektuellen" nichts gemerkt haben. Im Gegenteil. Wenn ich, in einer reinen Arbeitersiedlung wohnend, zu dem einem oder anderen Thema mal Zukunftsprognosen abgab, bin ich von gebildeten Menschen oft schräg angesehen worden. Das wollten die nicht hören, nicht wissen, nicht diskutieren. Man hat auch keine anderen warnenden Stimmen dazu gehört. Man hat es hingenommen, daß die allgemeine Schulbildung schlechter und schlechter wurde. Man hat es hingenommen, daß das staatliche Fernsehen mit den privaten Sendern um Einschaltquoten gekämpft hat, statt seinem Auftrag umzusetzen. Wenn es Nachrichten gibt, dann dauert es maximal 3 Minuten, bis es zum Sport kommt. Mich wundert es nicht, wenn Politik nicht mehr verstanden wird. Ich hatte mir angewöhnt, nach den 3 Minuten auf Euronews umzuschalten, weil dort noch weitere 10 Minuten politische Nachrichten kamen. Euronews gibt es seit einigen Wochen nicht mehr auf Deutsch, also zapp ich rum, bis ich Nachrichten höre. All das hat niemanden aufgeregt. Den selbsternannten Eliten hat es immer gereicht, einen Deckel auf mögliche unangenehmen Diskussionen zu legen, und so wurden diese auf tatsächlich lange verhindert. Bis eines Tages der Damm brach. Jetzt sind all die Leute da, die vorher nie gehört wurden, und schlimm ist, daß niemand von mehr ernst genommen wird, der versucht, ihnen etwas zu erklären. Da ist der richtige Zeitpunkt nicht wahrgenommen worden. Und wenn Trump das ausnutzt, oder gar wirklich auch so ist, dann ist das das Ergebnis dieser Versäumnisse. Und was ist mit der Würde der erwachsenen Menschen, die alle riesigen Spaß an den unendlich vielen kindischen Gameshows haben, an den unendlich vielen Kochsendungen, die als Reise-oder andere Sendungen deklariert werden? Ich schüttel mich angewidert wegen der Beleidigung meines Verstandes. Aber wenn ich in den USA leben würde, könnte ich sehen, wie es hier in 10 Jahren aussehen wird. Und welche Partei hat das im Programm stehen, daß sie all das, was ich in diesem Kommentar kritisiere, ändern will? Wenn ich darüber nachdenke, werde ich auch noch politikverdrossen.
Und genau mit diesem Verständnis macht Merkel seit über 12 Jahren Politik, Helmut, und wird dafür von der Mehrzahl der Medienleute gefeiert.
@Helmut, in der Viertelstundentagesschau dauert es in der Regel 11-12 Minuten bis zum Sport. Z. Zt. blättere ich ein wenig in alten Sportmagazinen( End50er und Anfang60er) und lese in den TV-Sportvorschauen, dass es schon damals Sport in den Tagesschauen gab, z.T. sogar 5 Minuten. Und an Montagen gehörte Sport regelmäßig und ausführlich zu den regionalen Nachrichten der einzelnen ARD-Sender, wie z.B. in der "Hessenschau". Damals gab es zwischen 18 und 20 Uhr kein gemeinsames ARD-Vorabendprogramm, sondern dann übernahmen "Onkel Otto" in Frankfurt oder "Ute, Schnute, Kasimir" in Köln u.a. anderswo die (Werbe)Programmhoheit.
Arnold, Merkel ist nicht besser als Trump, macht es aber für die deutsche Seele. Und das merkt hier nur niemand, weil wir die Welt so kennen. Die Amis waren uns immer schon schlichter vorgekommen, und wir gefallen uns seit jahrzehnten darin, sie eigentlich für unkultiviert zu halten. Dabei sind wir…., aber ich laß es jetzt. Ich bin doch kein Nestbeschmutzer.
Klüger und friedlicher ist sie auf jeden Fall.
Es mag ja vieles heute im Argen liegen, nur früher war es nicht besser, eher schlimmer. Ich darf daran erinnern, wie bspw. die Nazivergangenheit gehändelt wurde. Wie ein ganzes halbes Volk verdummbeutelt wurde, bspw. in Sachen Speer, der, fast unwidersprochen in sämtlichen Medien "auf das Lukrativste bereuen"(Carl Amery) und die Mär vom "guten Nazi" in die Welt setzen konnte, bis ins neue Jahrtausend wirkmächtig.
Heute kann sich, wer das denn will, sich bestens informieren. Da lauern zwar viele Gefahren am (digitalen) Wegesrand, manche Abzweigung führt in die Irre, dennoch ist die Situation besser als vor dem Internet und den Möglichkeiten, sich in digitalen Archiven schlau zu machen.
Von den roten und braunen Diktaturen brauche ich ja gar nicht erst zu reden…
Nachkriegsdeutschland ist nun wirklich kein Massstab für demokratische Kultur und offene Informationsgesellschaft, Thomas. Ich habe deswegen auch nicht vor, dankbar dafür zu sein, dass es Deutschland in 70 Jahren von 90% Vollfaschos auf den diesbezüglichen europäischen Durchschnitt zurück geschafft hat.
#Beitragsautor, Arnold Voss und andere…
Mag ja sein, dass vieles in dem Beitrag bedenkenswert ist, man sollte nur aufpassen, das Volk nicht für zu dämlich, zu emotional und zu moralisch unbedarft zu halten
Zitat aus der Zeitschrift Foreign Policy nach dem Brexit-Votum: „Es ist an der Zeit, dass sich die Eliten gegen die ignoranten Massen erheben“. Diese Haltung scheint sich inzwischen immer mehr zu verbreiten.
Ich empfehle den Artikel auf Novo Argumente: http://www.novo-argumente.com/artikel/verteidigung_der_massen
@ Arnold Speer und seine Unterstützer 1966ff, zu denen auch Wiesenthal und Kempner gehörten, ist nicht mehr Nachkrieg und die "geistig-moralische Wende" eines Herrn Kohl dito. In den USA lebte ein Tricky Dicky dort, wo heute ein Dumb pöbelt. Also tiefer hängen….
Dat Folk is doof und stinkt. Wat en Glück, dat et so lü wie den Autor jibt. Wenn die ers ma regieren, lernen die uns dat all schon richtich. Wir doofen, ungebildeten, konsumsüchtigen, impulsgesteuerten Idioten, die nur annet fressen, saufen und bällebaden denken, immer mit dat Smartphone dabei. Dann sin mer froh, wenn die uns führen, da darf dat auch gern ma en bißjen härter zur Sache jehn; nicht die ewige Kuschelei von heute. Da müsse mer auch nit mehr andauernd wählen jonn; sind do eh alle gleich, die futlöcher. Und den Bundestach können mer uns auch spare. Die lauschepper wollen wieso alle nur nit wirken. Danke, Herr von Cube
Quatsch, dumme und impulsgesteuerte Menschen sind doch im Interesse der Elite. Das legitime Interesse mitzureden muss bloß gegen die Verdummungsstrategien verteidigt werden.
@Nansy, Zitat aus Novo Argumente "„Es ist an der Zeit, dass sich die Eliten gegen die ignoranten Massen erheben“. "
Das scheint zu geschehen, aber ich glaube nicht daran, daß das klappt. Und was wollen diese "Eliten"?
Hochschulen nur für ihre Kinder? Autobahen nur für sich? Über Gebührenreglungen? Gentrifizierung?
Läuft alles schon ohne große Erhebung. Was anderes? Bildung für die Doofen? Würde ich sofort mitmachen. Sogar mit Zwang zum Lernen. Das scheidet aber aus, denn das könnten die Eliten schon lange haben. Worauf also würden die "Eliten" hinaus wollen? Ich sehe da kein Ziel, was sie zusätzlich zu dem, was sie von der Politik sowieso schon in den Hintern geblasen kriegen. Im Gegenteil! Wenn sie offen, wie es in USA läuft, gegen den Helden der Massen angehen, verlieren sie Wahlen. Und dann ziehen sie sich zurück, weil sie Angst haben etwas riskieren zu müssen. Eliten sind genau deshalb feige, weil sie etwas verlieren könnten.
Die Welt ist jenseits der Mathematik oft grau und selbst in der Mathematik gibt es Wahrscheinlichkeiten etc.
Wer sich informieren will, kann es. Nie war es so einfach Material zu bekommen.
Als Student war ich über Stunden in der Bücherei, habe kopiert , bin in Nachbarstädte gefahren, um mit meinem Budget an Infos zu kommen. Heute gibt es Infos aus allen Bereichen kostenfrei, selbst für die kleinsten Gruppen mit Spezialgebieten überwiegend.
Ein Präsident hält nichts vom Urteil eines Richters.
Was ist daran schlimm? Wie oft wechseln Urteile von schuldig nach unschuldig im Laufe der Instanzen. Soll unbedingt der Richter xyz die Wahrheit gepachtet haben? Oft bekommen Gerichte nach Jahren zu keinem Urteil, obwohl der Fall doch von Außen eindeutig ist.
In den Abmahnfällen gab es beim gleichen Gericht, den geleichen Fällen unterschiedliche Entscheidungen.
Das Leben ist grau. Jeder macht sich sein Bild vom Leben und das ist auch gut so. Die Mensch hat versch. Fähigkeiten und jeder macht sich sein Bild von vielen Aspekten.
Welcher Wissenschaftler hat bspw. den Immobiliencrash vorausgesehen. Die Eliten hätten doch erkennen müssen, was für einen wertlosen Kram sie kaufen/verkaufen.
Wer meint, dass er die Wahrheit gepachtet hat, kann seine Fähigkeiten ja nutzen, der "Masse" die Welt zu erklären.
Intellektuelle Redlichkeit bedeutet ja gerade n i c h t, dass man die Wahrheit gepachtet hätte. Sie bedeutet, anzuerkennen, dass jede Wahrheit nur vorläufig ist. Und gerade deswegen, dass man versuchen muss, objektive Methoden des Erkenntnisgewinns anzuwenden.
@15:
Hierbei ist es natürlich nicht einfach, objektive Methoden zu definieren/zu finden.
Das fängt damit an, dass man überhaupt ein Ziel definieren muss….
Dann gibt es das Dilemma.
Wohin soll ein automatisiertes Auto ausweichen, wenn es einen Crash in eine Menschenmenge vermeiden will. Nach links in den Schüler, nach rechts, in den Rentner? Darf überhaupt eine Menschenmenge geschützt werden ….
Was ist denn Wahrheit? Hilft ein Medikament, weil es glücklicher macht, weil es das Leben um 2 Monate verlängert, … Oder nur, wenn die Krankheit geheilt ist. Wann ist man dann geheilt?
Es ist oft Definitionssache, die dann subjektiv ist.
In vielen Fällen ist es für mich arrogant, von einer Wahrheit zu sprechen. Insbesondere, wenn alle möglichen grauen Beispiele herangezogen werden.
Wie viele Studien haben eine lächerliche Vergleichsgruppe. Insbesondere die "Gedöns" Wissenschaften fallen hierbei auf.
Fische mögen Mikroplastik. U.a. eine schwedische Studie hat dies gezeigt. Oder doch nicht?
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur/forscherskandal-um-plastikstudie/story/17969608
Wie viele Berichte mit großen Schlagzeilen sind noch im Netz.
Was bedeutet dies zum Sachverhalt. Andere Studien sollen zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sein.
@ Davbub # 11
Die wenigsten Menschen halten sich selbst für dumm. Wieso sollten Sie auch. Aber die meisten lassen sich nach Strich und Faden verarschen. Sogar die, die sich für besonders intelligent halten. Und wenn sie es merken, ist es meistens zu spät.
Wieso, denken sie, haben wir – obwohl gerade heute alle Bildung für so absolut zentral halten – in den wichtigsten Jahren unsere Intelligenz- und Begabungsentwicklung das am wenigsten dahin ausgebildete und am schlechtesten bezahlte Lehrpersonal in dazu noch überfüllten Kindergärten und Grundschulen? Weil wir so ein armes Land sind? Machen Sie einfach nur die Augen auf, Davbub.
@ Thomas Weigle # 10
Nachkriegsdeutschland hat erst 1989 aufgehört, Thomas. Und der Verfassungschutz war auch danach noch auf dem rechten Auge blind. Alles andere ist ein Illusion der 68ger.
Trump hat es geschafft, über Twitter, über Fox-News pp. den Ungebildeten und Unterprivilegierten zu vermitteln, was die sog. Eliten von ihnen als Ungebildete, als Unterpriviliegierte halten und dass sie nicht daran denken, parteiübergreifend, sie aus diesem Zustand des Ungebildet- und Unterprivilegiertseins zu befreien. "Hass gegen die sog. Eliten" konnte Trump zielsetzig schüren und nutzen , denn der Boden für diese Saat war und ist fruchtbar -dank der sog. Eliten in den USA.
Die Annahme, daß sog. Eliten in den USA wegen des Trump-Erfolges
-sicher nicht wegen der Einsicht, dass es eine gesellschaftliche oder gar eine staatliche Pflicht sein könnte, jedermann die reale Chance zu verschaffen, sich seinen Anlagen, Fähigkeiten und Interessen gemäß zu bilden –
umdenken werden mit dem Ziel, die Masse an Ungebildeten in den USA zumindest ein wenig zu reduzieren, um den Boden für die Saat a la Trump unfruchtbar zu machen, liegt nahe. Erkennen kann ich ein solches radikales (!) Umdenken jedoch weder beim Spitzenpersonal der Demokraten noch bei dem trump-kritischen Teil der Republikaner, sondern derzeit nur bei Bernie Sanders.
Und bei uns?
Solange CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne bei jeder Wahl ca. 8o% der Stimmen gewinnen? Warum sollten sie radikal (!!) einen Prozess einleiten nach dem Motto: "Besser Bildung für jedermann. Das beste Mittel gegen Volksverdummer -von links und rechts-"?
Ich beziehe "meine " SPD in diese Kritik ausdrücklich mit ein.
Wenn es nach der Bundestagswahl tatsächlich dazu kommen sollte, daß über eine Bund/Länderkooperation kurzfristig der gebührenfreie Kindertagestättenbesuch, die gebührenfreie Schulbildung, die gebührenfreie Weiterbildung und das gebührenfreie Studium realisiert werdend, wäre damit das Fundament geschaffen, um -u.a.- einer Volksverdummungspoltik den Boden zu entziehen. Da ich drauf vergebens seit 1949 warte, sehe ich auch jetzt nicht, daß es zu diesem radikalen Umdenken in der deutschen Politik kommen könnte; auch dann nicht, wenn "meine" SPD stärkste Fraktion im Bundestag werden würde.
Könnte folglich "irgend wann, irgend wer" auch in Deutschland den -insofern begründeten (!!- Hass auf die Eliten so befördern und so ge- bzw. so mißbrauchen, wie das Trump in den USA gelungen ist?
Mir scheint, dass das Internet mehr denn je -und viel stärker als von mir noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten- für solche Volksverdummungsprozessen das "ideale Medium" ist, ein Medium, das jedem sog. Dummen für jede "Dummheit" offen steht, aber eben auch von jedem genutzt werden kann, der die "Dummen und ihre Dummheit" für seine Interessen und sein Ziele zu nutzen gedenkt.
Ich kann nicht erkennen, daß die sog. Eliten dabei sind, ihrersetis das Internet so zu nutzen, daß diesem "Fall-beil" im politischen Volksverdummungsprozess zumindest seine Schärfe genommen werden könnte.
Zusammengefaßt:
Ich kann in Deutschland nach wie vor nicht erkennen, daß "man" radikal den Volksverdummern den Boden zu entziehen versuchen könnte durch den angesprochenen bundesweiten, kostenträchtigen Prozess "Bildung für alle -wider die Volksverdummung-".
Ich erkenne -leider- auch nicht erkennen, daß der Wettbewerb der sog. Eliten -parteiübergreifend, allerdings graduell unterschiedlich- spürbar zurückgefahren wird, dh. den Wettbewerb um das beste "Volksverdummungs-Programm", im Gegenteil.
Leider, leider, leider, so mein Eindruck, fehlt es trotz aller meines Erachtens durchaus bedenkenswerter Fortschritte seitens "meiner " SPD in ihrem Wahlprogramm bezüglich der dort beschriebenen Ziel und Mittel in Sachen "Bildungsgerechtigkeit" -wider die Volksverdummung-, auch dort an der von mir umschriebenen und von mir erwünschten Radikalität.
Und die Medien?
Warum sollten sie darauf setzen, einen politischen Diskurs , der diese Bezeichnung verdient, zu fördern, zu unterstützen, der darauf baut, daß die Volksverdummer, daß die Volksverdummung n den Berichten, Beiträgen und Kommentaren rzumindest "eingehegt" werden könnten durch mehr Sachverstand, durch mehr Ehrlichkeit, durch etwas mehr Vernunft und etwas weniger Emotion, getragen von der Überzeugung, auch die sog. Dummen nicht und nie "verarschen" ? Ließe sich damit ,ließe sich so heutzutage in der Medienwelt das große Geld verdienen?
Und warum sollten die weltbeherrschenden Internetunternehmen daran interessiert sein , weltweit das sog. Dumme , die sog. Dummheit und die sog. Dummen mittelfristig "ein wenig einzudämmen"?
Und die weltweit aktiven Großunternehmen/Großbanken/-Fonds?
Warum sollten sie…..?????
Ich kann nur hoffen -mehr wohl nicht-, daß es in Deutschland, in (West-) Europa, in der sog. westlichen Welt immer wieder gelingen wird, daß die sog. Eliten -in allen gesellschaftlichen Bereichen, u.a. in der Politik, in der Wirtschaft, in den Medien- rechtzeitig erkennen, daß es in ihrem Interesse (!!) liegt, fortschreitender "allgemeiner Volksdummheit/Volksverdummung " zu begegnen und daß es letztlich auch in ihrem Interesse ist, ihre Ziele und ihre Zielerreichungsprozesse nicht, jedenfalls nicht primär auszurichten an einem von ihnen gewollten ,an einem von ihnen gehegten und gepflegten Zustand der Volksdummheit.
Von der Demokratie zu Ochlokratie, von der Herrschaft des Volkes zur Herrschaft des Pöbels, von Freiheit zur Unfreiheit aller -auch der sog. Eliten- ist es nicht weit.
Mir scheint, daß es sinnvoll wäre, 'mal über die Existenz einer "politische Elite" in Deutschland zu reden, darüber zu reden, was sie ausmachen sollte und dabei zu vermitteln versuchen, daß ohne eine politische Elite eine Demokratie nicht existieren kann -jedenfalls nach meiner Meinung. Und eine solche Diskussion würde zwangsläufig die Frage einbeziehen, ob es derzeit ein besonderes Ausmaß an "Eliteversagen" zu beklagen gilt mit Folgen für freiheitlich-pluralistische Gesellschaften und freiheitlich-demokratische Staaten.
Ich nehme jedoch an, daß das , was ich für sinnvoll halte, mindestens 70 Prozent der Menschen in Deutschland für blödsinnig halten, denn diese 7o Prozent scheinen mit dem was ist -materiell, ideell, im kleinen wie im großen- rundherum zufrieden zu sein. Und wenn das so ist, kann das ja, nur weil es so ist, nicht a priori fragwürdig sein -im Gegenteil.
Wenn bei der nächsten Bundestagswahl rd. 7o Prozent der Wahlberechtigen wählen gehen und davon CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne insgesamt rd. 80% Wählerstimmen auf sich vereinigen, dann ist das eben so und auch das wäre ja nicht a priori fragwürdig -im Gegenteil.
Ich bedenke das jedenfalls stets, wenn ich dann und wann 'mal den großen Hammer auspacke, und an gesellschaftlichen Zuständen Kritik übe, z.B. in Sachen Volksverdummung, in Sachen "Bildungsgerechtigkeit", in Sachen "Eliteversagen", in Sachen Information und Kommunikation via Internet, u.a. am Beispiel des Präsidenten der USA nebst all den diesbezüglich n für mich bis vor kurzen undenkbaren Folgen für die Verfaßtheit einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft -in den USA und darüber hinaus- und mit besorgtem Blick auf deren Zukunft.
Ich hatte doch vor ein paar Wochen noch den Vergleich der gaga-esken, unvorhersehbaren Handlungsweisen eines D. Trumpel und seiner Spießgesellen mit einem "Kulturgut" des amerikanischen TV-Volks namens "Wrestling" inkl. Helden- und Gewaltverehrung, SchwarzWeiß-Malerei von simpelsten "Botschaften", quotensteigerndem Ausländerhass und grenzdebilem Frauenbild gewagt. Schon seehr interessant, wie unverblümt das sprechende Haarteil sich nun seine Realität anhand dieses pubertären TV-Kosmos zurechtschneidert.
"Die neue Macht der Primitiven"……
Passend dazu -wenn auch nicht der Intention des Gastautors entsprechend:
" Sprechschau und Schausprech"
-ein "Schlagloch- Beitrag von Georg Sesslin in der TAZ –
-TAZ.DIE TAGESZEITUNG, Mittwoch d. 5.7. S. 08 -Meinung + Diskussion
Ich zitiere den Inhalt des letzten und den vorletzen Absatzes dieses Beitrages:
"Die politische Talkshow, wie wir sie kennen, entlarvt nicht nur das mediale Sprechen, sondern die Politik, die dahintersteckt; wir erkennen, wenn wir hinsehen, den großen Unterschied zwischen der Schau und dem, was sie darstellt, und die fatale Folge ist, dass der Showcharakter der demokratischen Politik als gegeben hingenommen wird. Dann nämlich verzeihen wir den Teilnehmern jeden Unfug, jede Lüge, jede Gemeinheit, solange sie nur unterhaltsam sind. Und mit ihrem Medium vergreisen auch die Talkshows, verkalkt nicht nur das Sprechen in ihnen, sondern auch das Sprechen über sie.
Es wäre an der Zeit, die Sprechschau in der Demokratie zu begraben statt die Demokratie in der Sprechschau".
Volksverdummung mittels der politischen Talkshows? Nicht nur hingenommen von "politisch Dummen", sondern von diesen gewünscht und durch relative hohe Einschaltquoten von ihnen honoriert sowie von den im öffentlichen Raum agierenden "politischen Eliten" – aus den Parteien, aus den Parlamenten , aus den Regierungen, aus Wirtschaft und Wissenschaft-ihren individuellen bzw. ihren partikularen Interessen gemäß ge – bzw. mißbraucht?
Bezieht sich "Intention des Gastautors" auf mich? Das widerspricht nicht meinen Gedanken, ergänzt sie eher. Auch das Fernsehprogramm ist Teil (Opfer?) der Marketingmaschinerie.
Robert von Cube,
ich war der Meinung, daß der betr. Beitrag in der TAZ nicht der Intention Ihres Kommentars entspricht. Sie haben nunmehr erklärt, daß ich mit dieser Interpretation daneben liege.
Das nehme ich ohne weitere Kommentierung zur Kenntnis, vor allem deshalb, weil ich meine, daß wir -Sie mit Ihrem Kommentar, ich mit meinem Beitrag -19- und Georg Sesslin in seinem TAZ-Beitrag- von dem selben Problem ausgehen und von dem gleichen " gesellschaftspolitischen Unbehagen" angesichts desselben.
Denke ich auch – aber ich wäre sehr neugierig (auch wegen einiger anderer Kommentare), wie meine Intention sonst rüberkam. Vielleicht kann ich zukünftig klarer formulieren.
Robert von Cube,
24 Beiträge zum Kommentar deuten daraufhin, daß die von Ihnen angesprochene Thematik/Problematik interessiert und zu Meinungsäußerungen animiert . Das ist ein Erfolg.
Der Inhalt der Beiträge zum Kommentar ist vielfältig, vielschichtig und , so meine Wahrnehmung, er widerspricht überwiegend substantiell nicht Ihrer Meinung .
Im übrigen muß "man" bei Kommentaren bei den Ruhrbaronen -generell in allen Internetforen-, davon ausgehen, daß die Meinungsbeiträge relativ schnell von der "eigentlichen Hauptsache" auf Nebengleise geraten, was z.T. auch hier der Fall ist und was es jedem Kommentator schwer macht, in seinen (Antwort-) Beiträgen dazu seine Intention, seine Grundidee nicht zu verlieren, sondern diese möglichst kurz/präzise immer wieder herauszuarbeiten. Das könnte -verstärkt-, so meine ich, bereits beim Schreiben des Kommentars zielführend -im Sinne des Kommentators – sein.
Ansonsten:
Weiter machen, und zwar so wie man zu arbeiten, zu formulieren gelernt hat.
Mir fällt es nach wie vor schwer, den Internetgepflogenheiten Rechnung zu tragen – inhaltlich und in der Diktion- , wenn ich mich daran mache, zu Kommentaren Beiträge zu schreiben Dem entsprechende Kritik nehme ich zur Kenntnis.
Robert von Cube,
das als Anmerkung zu Ihrer "Aufforderung" -24-, die ich mir erlaube, wohlwissend, daß "man" mir "oberlehrerhaftes" Verhaltens vorwerfen könnte. Pädagoge war ich allerdings nie.
@ 17: "Die wenigsten Menschen halten sich selbst für dumm. Wieso sollten Sie auch. Aber die meisten lassen sich nach Strich und Faden verarschen. Sogar die, die sich für besonders intelligent halten. Und wenn sie es merken, ist es meistens zu spät."
Und Sie? Sind Sie einer der Auserwählten, die sich nicht verxx läßt? Wie abgehoben oder von sich eingenommen muß man sein, um einem großen Teil der Menschheit die Fähigkeit zur Selbstbestimmung, der politischen Willensbildung sowie der realistischen Wahrnehmung der eigenen Lebenswirklichkeit abzusprechen? Nur weil diese Menschen offensichtlich nicht zu den gleichen Schlüssen kommen wie man selbst?
Auch wenn es nicht in das Bild paßt, das Sie wohl von der Welt im allgemeinen und D im Besonderen haben: Die meisten Menschen in D sind mit ihrer Lebenssituation zufrieden, den meisten Menschen in D geht es besser als den Menschen zur Zeit meiner Geburt vor mehr als fünfzig Jahren. Weltweit ist die Anzahl der absolut Armen sowie der tatsächlich hungernden relativ zur Gesamtbevölkerung gesunken.
Interessanterweise sind es die saturierten Gutmenschen (Sprachalarm) wie der Sitzungsgeld-Abgreifer Schulz, die besserverdienenden Grünen oder die verbeamtete Linke, die uns erzählen wollen, daß in D das Elend herrscht und die Massen ausgebeutet und verblödet ihrem Ende entgegendämmern.