Trinkhallen können wichtige Orte für gelingende Integration sein: Etwa drei Viertel der Besitzer und viele Gäste sind Migranten, was die Bude zu einem wichtigen interkulturellen Treffpunkt machen kann. Unter welchen Bedingungen die Dortmunder Kioske zur sozialen Interaktion in der Stadt beitragen, untersucht derzeit ein interdisziplinäres Projekt der Technischen Universität Dortmund unter dem Titel „Bude Inklusiv“.
Die Wissenschaftler erforschen in Interviews das Potenzial von Buden als Ankunfts- und Begegnungsort. Sie untersuchen u. a., welche geschriebene Sprache oder welche Landesflaggen von außen am Kiosk sichtbar sind, ob das Sortiment Waren aus dem Ausland enthält und ob es Stammkundschaft gibt. Da steigende Betriebskosten und Konkurrenz durch Supermärkte das Bestehen von Kiosken bedrohen, soll das Projekt auch dazu beitragen, Buden-Inhaber miteinander zu vernetzen und zum Austausch anzuregen.