UBP: Wahlkampfauto brannte heute Nacht

Wir haben ja an verschiedenen Stellen in diesem Blog über die rechtspopulistische Unabhängige Bürgerpartei (UBP) berichtet.  Heute Nacht brannte das Wahlkampftauto der UBP.

Hier die Pressemitteilung der Polizei, die uns auf Anfrage bestätigt hat, dass es sich um das UBP-Fahrzeug handelte:

"Am Mittwoch (26.08.) gegen 04.00 Uhr geriet auf der Dorstener Straße ein PKW in Brand. Die Feuerwehr hat den Brand gelöscht. Brandstiftung kann als Brandursache nicht ausgeschlossen werden. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest."

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Andi
Andi
15 Jahre zuvor

Hat man schon alle Niederländer vernommen, die in der Nähe des Fahrzeugs gesichtet wurden…?

JK
JK
15 Jahre zuvor

Ha ha

karlchen_knaller
karlchen_knaller
15 Jahre zuvor

Das Werk linksgerichteter Chaoten, oder Köllers ganz persönlicher Reichstagsbrand ???? Man weiß es nicht … 😉

Trotzdem ist Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung abzulehnen!

Die UBP-Knüller kann man ganz leicht anders demaskieren und blamieren, falls die Hohlbratzen das nicht im Wahlkampf schon selbst zu genüge getan haben …..

Es grüßt,
Karlchen Knaller

David Schraven
Admin
15 Jahre zuvor

Ich finde die militante Aktion völlig daneben.

Mit der UBP muss man sich wie mit allen anderen rechtsdrehenden Parteien inhaltlich auseinandersetzen. Man muss sie stellen, argumentativ isolieren und abwatschen. Man muss sie demaskieren, der Lächerlichkeit preisgeben, ihre wahren Ziele und Absichten aufdecken. Bis sie keiner mehr sehen will. Man muss sie mit anderen Worten mit den Waffen der Satire, der Aufklärung und der demokratischen Auseinandersetzung fertig machen.

Aber gewaltätige Angriffe machen auf Seiten der Rechtsextremen aus Pfannkuchengehirnen Schlägernazis. Aus bürgerlichen Anhängern werden rechtsextreme. Und was ich noch schlimmer finde. So Leute wie die UBP können mit der militanten Aktion auch noch Sympathisanten finden. Leute, die sich schon abgewendet haben, denken vielleicht, man, das ist nicht OK, dass die so angegriffen werden. In der Wahlkabine sieht mich keiner, da mach ich mal mein Kreuz bei denen.

Das kann nicht das Ziel sein.

Die Gewalt muss verhindert werden.

David Schraven
Admin
15 Jahre zuvor

Ok, ich war zu schnell. 🙂

Aber für den Fall, dass irgendein Antifa-Bursche da seine militanten Phantasien am UBP-Auto ausgelebt hat, sei den Militanten dieser Welt gesagt, lasst den Quatsch.

Andreas
15 Jahre zuvor

Das ist schon ganz schön hart, Rechtspopulist zu sein.
Der eine bekommt telefonische Bombendrohungen, dem anderen verbrennt das Auto. Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen.

Horst
Horst
15 Jahre zuvor

So wie auf manchen Internet-Seiten gegen UBP gehetzt worden ist, tragen diverse Leute eine Mitschuld an solchen Brandanschlägen….oder seht ihr das anders ?

Michael Kolb
Michael Kolb
15 Jahre zuvor

Ich habe der Geschichte mal ein wenig Zeit gegeben, sich zu setzen und nun habe ich mal google bemüht. Weder rühmt sich eine Gruppe, die Karre abgefackelt zu haben, noch klagt die UDP über einen feigen Anschlag… Irgendwie komisch… Zufälle gibt es, die gibt es gar nicht

Hans-Heinrich Holland
Hans-Heinrich Holland
15 Jahre zuvor

Ich kann Stefan Laurin nur Recht geben, nichts genaues weiß man nicht. Es ist zu früh über Ursachen des Brandes zu spekulieren. Als überzeugter Pazifist und Antifaschist lehne ich auch „Gewalt gegen Sachen“ ab. Das nutzt immer der falschen Seite. Ich habe kein Problem damit, mit Sachargumenten gegen Rechtspopulisten vorzugehen, weil sie nichts so meinen, wie sie es sagen. Gewalt, egal in welcher Form – nein Danke! Das sagt jemand, der selbst schon Morddrohungen bekommen hat, dessen Namen im letzten Jahr auf der Klingel „ausgelöscht“ wurde. Natürlich weiß ich nicht, wer mir signalisieren will, dass sie genau wissen, wo ich wohne. Wer sich davon einschüchtern lässt, hat schon verloren. Die feige Bande zeigt deshalb ihr Gesicht nicht, weil sie glauben, so andere in Angst und Schrecken versetzen zu können. Das darf nie wieder so beginnen, denn so hatte es schon einmal begonnen. Wer heute Angst vor einer „Islamisierung“ oder „ausufernder Kriminalität“ schürt, kocht nur sein eigenes Süppchen und versucht, die Angst zu seinem Vorteil auszunutzen. Videokameras überall führen nicht zwangsläufig zu mehr Sicherheit – aber grundsätzlich in einen Überwachungsstaat.
Das schüren der Angst vor der „Schweinegrippe“ führt auch nur zu guten Umsätzen der Pharmaindustrie und man selbst wird zum Versuchskaninchen für unerprobte Medikamente. (Frontal 21 v. 25.8.09)
Erschreckende Parallelen, oder?
Hans-Heinrich Holland, Bürgerpreisträger der Stadt Herten 2004 (Kategorie: Zivilcourage/Toleranz/Eintreten gegen Rechtsextremismus)

Nina Seiler
Nina Seiler
15 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, wie man die UBP noch als rechtsextrem oder rassistisch bezeichnen kann, wenn man mal deren Wahlprogramm durchgelesen hat? Wie passt z.B. die Forderung für mehr Sicherheit für muslimische Frauen ins Bild? Man muss mit der UBP ja nicht einer Meinung sein, aber die ständigen Vergleiche mit der rechtsextremen Szene finde ich persönlich absolut unbegründet und überzogen.

Peter Schulz
Peter Schulz
15 Jahre zuvor

@Stefan Laurin

das sehe ich absolut anders! Auf der Page der UBP sehe ich eine Menge vernünftige Bürgeranträge. Ich habe schon mit einem Mitglied der Partei geredet und er wirkte auf mich als tue er seine Parteiarbet aus der Überzeugung etwas verändern zu wollen. Da er mit der aktuellen Situation in Recklinghausen unzufrieden ist. Und auf mich wirkt es eher so als wenn viele Parteien die aktuell seit 1999 im Rat sind nur für ihre Sitzungsgelder dort hofieren. Und wenn man sich die Unzufriedenheit der Bürger anhört, bin ich froh, dass es endlich eine Partei wie die UBP gibt, die frischen Wind in den Rat bringt und auch Themen anspricht bei denen sie weiß, dass sie dafür Schläge und haltlose Vorwürfe von einigen Leuten bekommt.

Nina Seiler
Nina Seiler
15 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin:
Gut, rechtspopulistisch lasse ich noch durchgehen. Aber ich habe bemerkt, dass viele Leute die UBP im Zusammenhang mit Rassismus und Rechtsextremismus bringen und das ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Auch auf dieser Seite habe ich diese Vergleiche und Seitenhiebe bemerkt (s. karlchen_knaller und David Schraven), vielleicht habe ich es aber auch falsch verstanden.

Mich würde noch interessieren, woher die Vermutung kommt, dass es der UBP nur um Mandate und Sitzungs-Gelder geht?

Zu den Punkten im Wahlprogramm, die gut klingen und die laut mancher auch nur aus diesem Grund im Programm stehen: Mag sein, aber was wäre, wenn es wirklich die Absicht der UBP ist, diese Punkte zu verwirklichen? Wieso geht kaum einer von diese Möglichkeit aus? Wenn die UBP wirklich diese Punkte verwirklichen möchte, wird ihr dazu ja erst gar keine Chance gelassen. Auch finde ich es von einer Partei nicht sehr abwegig, vor allem in Recklinghausen, die die höchste Kriminalitätsrate im Kreis hat, mehr Sicherheit zu fordern. Über die Art und Weise, WIE mehr Sicherheit geschaffen werden soll, lässt sich natürlich streiten.

Aber alles in allem verstehe ich diese grundsätzliche Feindseligkeit gegenüber der UBP nicht. Wieso keine Neutralität?

Nina Seiler
Nina Seiler
15 Jahre zuvor

Ich habe nur die Kriminalitätshäufigkeitszahlen für München, Berlin, Frankfurt usw. vorliegen. Demnach sind diese Städte tatsächlich unsicherer als Recklinghausen, jedoch bezweifel ich, dass diese Städte aufgrund ihrer Größenordnung mit Recklinghausen vergleichbar sind. Falls Sie Zahlen über vergleichbare Städte vorliegen haben, würde ich mich über eine Quellenangabe freuen.

Fakt ist jedenfalls, dass die Kriminalitätsrate in den letzten Jahren im Kreis – und v.a. in Recklinghausen – deutlich zugenommen hat (https://www.polizei-nrw.de/recklinghausen/stepone/data/downloads/ab/00/00/090325_lagebericht_kriminmalitt_extern_2008_iii.pdf). Der Trend nach oben zeigt deutlich, dass die Städte im Kreis sehr wohl ein Sicherheitsproblem haben und dass sich etwas ändern sollte.

Nina Seiler
Nina Seiler
15 Jahre zuvor

Nun, 9 Jahre stellen für mich einen aussagekräftigen und ausreichend langen Zeitraum dar. Und dieser Statistik (s. Link aus meinem Kommentar weiter oben) entnehme ich, dass in Recklinghausen z.B. die Körperverletzungs-Rate von 527 (1999) auf 1080 Fälle (2008) gestiegen ist, Gewaltkriminalität von 363 auf 530, Raub von 86 auf 132, usw. usf. Eine Abnahme gibt es nur in dem Bereich „Umweltkriminalität“.
Weiterhin ist dem Dokument zu entnehmen, dass Recklinghausen sogar deutlich über dem Kriminalitätsdurschnitt vom Land NRW liegt: Während das Land NRW von 2001 bis 2008 immer ca. bei 8000 Fällen liegt, liegt Recklinghausen in den letzen Jahren bei knapp über 10 000.

Es mag sich über mehrere Jahrzehnte hinweg betrachtet nur um peaks handeln, jedoch ändert das nichts daran, dass ich heute und morgen trotzdem gerne einigermaßen sicher durch die Straßen laufen möchte. Es mag sich auch „nur“ um Banden handeln, die bald wieder weiterziehen oder gefasst werden, aber ich würde gerne wissen, wann es soweit ist. Einfach abzuwarten empfinde ich als ein bisschen wenig.

REalist
REalist
15 Jahre zuvor

Unsinn…

das auch Grosstädte sicherer sein können als RE ist nachgewiesen. So liegt die KHZ in Stuttgart,Essen oder München unter 10.000…
Aber es ist für einige Leute praktisch dies zu verschweigen!
Frau Seiler,danke das sie mal ein paar Zahlen genannt haben,sonst wird ja hier nur gemutmaßt…..

heute wird abgerechnet dann wissen wir was die wähler davon denken….

Hans-Heinrich Holland
Hans-Heinrich Holland
15 Jahre zuvor

Da muss ich mich doch noch mal in die Diskussion einmischen. In den 90er Jahren war ich auch Mitglied im „Kriminalpräventiven Rat“ der Stadt Herten. Das Sicherheitsgefühl der Menschen hat nichts mit der tatsächlichen Kriminalität zu tun, das war in dem Gremium einhellige Meinung. Soziale Unsicherheit trägt zum Beispiel zu diesem Gefühl erheblich bei. Dass die UBP hier einfach nur Stimmungsmache betreibt ergibt sich doch allein aus der Tatsache, dass Sicherheitspolitik eine Landesangelegenheit ist. Die UBP kann vor Ort gar nicht versprechen, die Sicherheit zu verbessern, weil die Zuständigkeit gar nicht gegeben ist. Dunkle Ecken etwas heller machen – das haben alle im Auge, dafür braucht es keine UBP. Videokameras überall bedrohen die Freiheit. Solche Perspektiven sollten uns eher noch mehr schrecken.
Wichtiger ist es, sich um die gesellschaftlichen Missstände zu kümmern, die soziale Unsicherheit erst produziert. Das nennt man Prävention, aber das ist offenbar schon zu kompliziert für Rechtspopulisten.
Hans-Heinrich Holland

REalist
REalist
15 Jahre zuvor

das volk hat gesprochen….

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