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Das ist wieder so ein schönes Beispiel, wie unsere Kanzlerin zeigt, dass sie die Sorgen der Bürger kennt und mit ihrer Partei Lösungen für die dringendsten Probleme anbietet.
Realsatire pur.
Was wird die Zukunft bringen? Die CDU geht auf die konservativen Wähler zu und verschenkt traditionelle Weihnachtsliederbücher inkl. Blockflöte?
Werden SPD, Grüne, Linke etc. kontern? Evtl. durchgegenderte Liedertexte ohne göttlichen Bezug?
Wird es dann Proteste der anderen Religionsgemeinschaften wg. Diskriminierung geben?
Fragen über Fragen.
Irgendwie musste ich auch an die vielen "abc gegen Rechts" Aktionen von Vereinen Schulen denken. Wenig Inhalt, wenig Bezug zum Thema, aber die Presse schreibt und der Organisator gilt als engagiert.
Ich zähle das zum massenhaften Phänomen vorweihnachtlicher Selbstinfantilisierung. Da darf und kann auch die Kanzlerin nicht abseits stehen.
@ Arnold Voss:
"Vorweihnachtliche Selbstinfantilisierung" ist ein schöner Begriff! Schade ist nur, daß sich die Selbstinfantilisierung der Republik nicht auf die Vorweihnachtszeit beschränkt, sondern den ganzen Jahreslauf durchzieht …
"Block-flöten" , die CDU (Ost), die DDR und…….
Da war doch 'mal 'was.
Ob das mit der Wertschätzung der Block-Flöte(n) durch die Kanzlerin zu tun haben könnte?
@ discipulussenecae
Da muss ich dir wohl recht geben. Erwachsen werden, geschweige denn erwachsen sein, ist kollektiv wie individuell komplett aus der Mode gekommen.
Mit längerem Gedächtnis könnte einem auch Thilo Sarrazins Weltschmerz in Erinnerung kommen, Migranten könnten "Wandrers Nachtlied" nicht singen. Nur um es irgendwann später spontan aufgefordert selbst nicht hintereinander zu bekommen.
Wenn nun die anderen selbsternannten Wächter des Deutschtums nicht mal mehr Kinder- und Weihnachtslieder auf der Blockflöte schaffen…
Mutti war zu Besuch im Kindergarten namens Deutschland.
Frau Merkel sollte sich ein Beispiel an einem ehemaligen Bundespräsidenten nehmen und selber mal was singen….guckst Du
Macht Ihr nur Eure Schäärze…. Die "Feiern zu 500 Jahre Reformation" haben begonnen und damit stehen uns Lutherstürme der ungesündesten Art bevor. Dagegen wird Euch die Blockflötenreminiszenz des "Mädchens"(Kohl) wie eine ferne Erinnerung an die guten alten Zeiten vorkommen. Auf in die intellektuellen Rettungsboote und an Frau Zeidler der Rat, den Bleistift ganz spitz zu halten
Thomas Weigle,
könnte es sein, daß die Geschichte von der "Blockenflöten Kanzlerin" und daß die Geschichte und die Geschichten um bzw. über das "Martin-Luther-Gedenkjahr 2o17" ca.80 Prozent der Menschen in Deutschland "am A…" vorbeigehen, um es in der deftig/deutlichen Sprache Luthers zu formulieren? Befinden sich nicht viele von uns , mich eingerechnet, so wie von Dir formuliert, nicht auch dieser halb in "intellektuellen Rettungsbooten" bzw. haben wir diese nicht stets zur Hand, um in sie mit bzw. mit ihnen flüchten zu können?
Ein Privileg?
Eine Flucht?
In Geschichten und in die Geschichte -vor der Lebenswirklichkeit sehr vieler Menschen in Deutschland und vor der Auseinandersetzung mit deren alltäglichen Sorgen und Hoffnungen?
PS
Alles, was ich bisher aus gegebenem Anlaß in den neuesten Veröffentlichungen über Martin-Luther lesen konnte -in Büchern, in Zeitungen und Zeitschriften-, hat mich angesichts der Realitäten in dieser unserer heutigen Welt und mit Blick auf deren Zukunft fragen lassen:
"Was würde dazu (!!) Martin Luther zu sagen haben und dieserhalb tun"?
Das werden sich Viele fragen und ich denke, daß die Suche und das der Streit über denkbare Antworten auf diese Frage im Martin-Luther-Jahr 2o17 für jedermann interessant sein werden, nicht nur für die in den "intellektuellen Rettungsboten".
Walter Stach Angesichts der Äußerungen des Herrn Luther zu Juden, Türken und aufständigen Bauern wäre ein heutiger Luther zumindest hier bei Ruhrbarons eher ein sehr kontroverses Thema.
Gegen den aktuellen Papst hätte ein heutiger Luther auch keine Chance.
Thomas Weigle-10-,
ich frage mich, ob ein heutiger Luther als "Wutbürger seiner Zeit" -so wird er -m.E. zutreffend im SPIEGEL genannt, heute seine Wut überhaupt auf den Klerus bezogen und ob er dabei gewütet hätte gegen Juden, Türken und gegen Aufständische -gegen welche wohl?
Hätte er nicht möglicherweise sein Potential an Wut , basierend auf seinem Intellekt , seiner Willens-, seiner Überzeugungs- und Durchsetzungskraft ausgerichtet auf……????? Ich denke, da böten sich Einiges an!
Arnold Voss -11-,
nachdenkenswert -bezogen auf die Protagonisten und auf die Verfassung, die Verfaßheit der katholischen Weltkirche heute. Und was würde ein Luther wohl zur Verfaßtheit, zur Verfassung des Protestantismus heutzutage zu sagen haben?
Ich bin jedenfalls gespannt, ob und ggfls. wie die von mir unter -9-gestellte Frage im Jahre 2o17 über die Antworten 9 und 1o hinausgehend aufgegriffen werden könnte.
Nachtrag zu -12-:
Der SPIEGEL, Nr. 44/29.10.2o16
Titelbild Luther
mit dem Zusatz : " Luther
Der erste Wutbürger
und Titelstory von Georg Diez -S.12- S.2o -erster Teil einer fünfteiligen Serie-.
Walter Stach Viel interessanter als den Luther in den Fokus zu nehmen, wäre es mal zu fragen, was wäre gewesen, hätte sich die "Thomas -Münzer-Fraktion durchgesetzt.
Betrachtet man eine Europakarte des ausgehenden Mittelalters und setzt für Aufstände und Unruhen einen roten Punkt, dann sieht´s nach Masern aus. Luther selbst ging als Mönch nach Rom und kam als "Reformator" zurück. Keine Institution war damals besser informiert als der Vatikan, sozusagen die Stasi der damaligen Zeit. Wissend, dass was geändert werden muss, werden die klugen römischen Köpfe sicher Pläne geschmiedet haben. Eine zweite Kirche, in der sich die Unzufriedenen sammeln konnten, ohne die, nun ja, gottgewollte Ordnung in Frage zu stellen, war sicher besser als eine Entwicklung, in der die gottgewollte Ordnung zur Disposition gestanden hätte.
Thomasweigle
a.)
Der eine -nämlich Luther- würde ja den anderen -Münzer- nicht ausschließen, wenn man sich fragen würde: Was würden diese Wutbürger heute tun oder lassen, wenn……
b.)
Bist Du unter die Verschwörungstheoretiker gegangen?
Schon bemerkenswert, was denen -in diesem Falle Dir- so alles einfällt!
Im übrigen:
Du hast mich mit Deinem Beitrag -8- dazu "verführt", in Beiträgen zu einem Kommentar über die "Blockflöten der Frau Merkel" auch auf Martin Luther einzugehen. Ich denke, daß das "an sich" meinerseits deplatziert, ja respektlos ist. Also werde ich mich an dieser Stelle und in diesem Zusammenhang nicht mehr zu Martin Luther äußern. Vermutlich gibt es in 2o17 noch oftmals sachgerechtere Anlässe dazu.
Walter Stach Ich habe 71/72 drei Semester an der KIHO Bethel evang. Theologie studiert und damals sorgte das Theaterstück von Dieter Forte "Martin Luther & Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung" zumindest in gewissen evangelischen Kreisen für nicht unerhebliche Aufregung und Diskussionen, die natürlich an einer theologischen Hochschule/Fakultät mit dem entsprechenden Hintergrundwissen und dem Entwickeln von "Verschwörungstheorien"(?) geführt wurden.
Sicher ist richtig, dass Luther an anderer Stelle bei Ruhrbarons in den Blick genommen werden muss.
Thomas Weigle -16-
Interessant der Hinweis auf das einschlägige Theaterstück -war mir nicht bekannt.
Ganz grundsätzlich -u.a. als Erklärung für meine Überlegungen unter -12-einleitend-:
Ich versuche als historischer Laie stets das Denken, das Tun, das Unterlassen geschichtlich relevanter Personen möglichst eng, möglichst konkret einzuordnen, einzubinden in die jeweils herrschenden "gesamtgesellschaftlichen Bedingungen -soziale, kulturelle, religiösen, wirtschaftliche, gesamtpolitische . Und mache mir so -und nur so- auch "mein Bild" von der betreffenden Persönlichkeit. Das gilt auch für Luther.
Ich frage mich zudem regelmäßig, um der betr. Persönlichkeit näher kommen zu können, was wären "unter den heutigen Bedingungen" möglicherweise die wesentlichen Inhalte ihres Denkens, was während heute die wesentlichen Ziele und Inhalte ihre Tuns, z.B. eben auch eines Martin Luther.
Warten wir 'mal ab, ob, wann und aus welchen Gründen es hier bei den Ruhrbaronen zu einer Diskussion über Martin Luther im speziellen bzw. über die Reformation in Deutschland bzw. europaweit im allgemeinen kommen wird.
Im Augenblick bin ich gedanklich weniger mit Luther und der Reformation , sondern viel mehr und viel intensiver mit Cllnton/Trump befaßt. Ist Letzterer auch ein Wutbürger, der das sog. Establishment aufmischt? Ist Trump ein Wutbürger aus Überzeugung oder als Narzisst aus ausschließlich ichbezogenem machtpolitischem Kalkül? Und was wird werden -in den USA, weltweit-, wenn dieser Wutbürger………………
Darüber wird sicherlich an anderer Stelle hier bei den Ruhrbaronen nach dem 8.11. diskutiert werden.
Wow, Angela Merkel hat auch hier dazu beigetragen, dass aus einer der üblichen Ich-bin-viel-schlauer-als-der-Rest-Netzdebatte ein echter Austausch über Martin Luther geworden ist.
Bravo, Frau Bundeskanzlerin! 🙂
Oder wie es einschlägige Kreise stets zu formulieren pflegen: DANKE, MERKEL!!!111!!elf!! 😉
Michael Blume,
ja, so ist das halt mit "unserer" Kanzlerin, konkret mit ihrem meinerseits ungeahnten Talent zur Inspiration , hier ausgehend von ihren Blockflöten hin zu Martin Luther.
Bin gespannt, ob, wann, aus welchem Anlaß und wie wir uns dann ggfls. hier im Blog über Martin Luther, insbesondere 2o17, unterhalten werden.
"Paßt" eine solche Diskussion überhaupt in einen Blog? Ich warte 'mal ab.
Walter Stach Ich denke schon, dass Luther in diesen Blog passt. Als ich vor ca 11/2 Jahren hier einen Artikel zu einer Straßenumbenennung im schönen Halle schrieb- von Lettow-Vorbeck zu Luther- haben wir hier heiß diskutiert.