Tja, so ist Schalke, kann man da wohl nur sagen. Da wartet man seit Tagen auf die Bekanntgabe des neuen Cheftrainers bei den Königsblauen, und dann erreicht einen plötzlich eine ganz andere Neuigkeit: Statt die Verpflichtung eines neuen Coaches zu vermelden, erklärte der Tabellenletzte der Bundesliga am Mittwoch, dass Sportdirektor Rouven Schröder den Klub mit sofortiger Wirkung verlässt.
Wie unter anderem auch der Kicker vermeldet, hatte Schröder den Vorstand darüber informiert, „aus persönlichen Gründen“ schon vor Ablauf seines Vertrags gehen zu wollen. Diesem Wunsch seien Dr. Bernd Schröder, Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel nachgekommen. Damit stehen die Schalker aktuell ohne Cheftrainer und Sportdirektor da. Das ist ein echter Knaller!
Da muss man selbst als BVB-Fan erst einmal kräftig schlucken. Die Gelsenkirchener toppen mal wieder alles, setzen als vermeintliche Skandalnudel der Liga mal wieder neue Maßstäbe. Und dabei schien der Klub nach dem beispiellosen Absturz zwischen 2018 und 2021 zuletzt auf einem guten Weg. Auch wenn derzeit das Tabellenende der ersten Liga die Heimat der Knappen ist, schien Schröder den Verein seit Sommer 2021 wieder auf ein solideres Fundament gestellt zu haben. Jetzt droht das aufstrebende neue Bauwerk direkt wieder massiven Schaden zu nehmen.
Demensprechend positiv war Schröders Ruf und auch die warmen Worte, die die Schalker Offiziellen ihm heute hinterherriefen, waren durchweg lobend. „Rouven hat sich Verdienste um den Klub erworben, deren Bedeutung vielleicht erst in einigen Jahren vollumfänglich bemessen und von der Öffentlichkeit gewürdigt werden“, wird Knäbel zitiert. „Ich sage es ganz deutlich: Ohne die Arbeit von Rouven Schröder würde es den FC Schalke 04 in seiner gewohnten Form nicht mehr geben. Dafür gebührt ihm der Dank aller Schalker.“
Da fragt man sich als Beobachter sofort, warum ging Schröder dann? In den kommenden Tagen wird darüber sicherlich noch mehr zu erfahren sein. Aktuell gibt es nur Spekulationen. Es drängt sich natürlich direkt der Verdacht auf, dass das mit der offenkundig verzögerten Trainerfindung zu tun hat. Die Tatsache, dass bis Mittwochnachmittag noch immer keine Verpflichtung offiziell bestätigt wurde, deutet in diese Richtung. Aber bestätigt ist das halt noch nicht. Deshalb sollte man die Diskussionen in diese Richtung auch noch nicht allzu weit treiben.
Fest steht heute Nachmittag erst einmal nur: Das ‚alte‘ Schalke, die Skandalnudel der Bundesliga, hat sich anscheinend völlig überraschend mit einem Paukenschlag in Erinnerung gebracht. Viele Fußballfreunde außerhalb Gelsenkirchens werden sich ein Schmunzeln deshalb heute nicht verkneifen können. Auf Schalke dürfte es hingegen einige entsetzte Gesichter geben….
[…] geeinigt. Der ehemalige Cheftrainer des VfL, seit dem 12. September freigestellt, wird zum FC Schalke 04 wechseln. Mit ihm wird auch der ehemalige Co-Trainer Markus Gellhaus beim Reviernachbarn anheuern. Gellhaus […]
[…] wird spannend werden zu beobachten, ob er dabei er selber bleiben kann, oder aber ob er sich auf dem Rummelplatz Schalke zu sehr verbiegen muss um seiner Persönlichkeit treu zu bleiben. Fest steht: Bekommt Reis auf […]