Ukraine-Kundgebung in Bochum: „Wir wissen, wer der Aggressor in diesem Krieg ist, der Aggressor ist Putin“

Ukraine-Kundgebung in Bochum Foto: Roland W. Waniek

Um die 400 Menschen haben gestern bei einer Kundgebung auf dem Platz des europäischen Versprechens für die Ukraine demonstriert. Dazu aufgerufen hatten die vier demokratischen Parteien SPD, CDU, Grüne und FDP. Max Lucks, Bundestagsabgeordneter der Grünen, Serdar Yüksel SPD-Landtagsabgeordneter, Julian Meischein (CDU) und Robert Christofer (FDP) appellierten in ihren Reden an die Solidarität mit der Ukraine. Yüksel hatte das Land erst vor Kurzem besucht und berichtete von den Zerstörungen, die er mit seinen eigenen Augen sah. Einig waren sich alle darin, dass die Ukraine mit Waffen unterstützt werden und den Krieg gewinnen muss, den es auch für die Freiheit in ganz Europa führt.


Ein paar hundert Meter weiter, auf dem Konrad-Adenauer-Platz demonstrierte das Friedensplenum Bochum, dass sich überparteilich gibt, aber eng mit der Linkspartei verbunden ist. Dort sang man Putins Lied, spielte mit tiefsitzenden Ängsten und warnte vor einem drohenden Atomkrieg, den kein ernstzunehmender Experte befürchtet. Keine hundert Besucher wollten dem zuhören.

Es war gut, dass gestern in Bochum die Demokraten unter sich blieben und nicht, wie leider allzu oft aus falscher Toleranz, zusammen mit Extremisten demonstrierten. Schön wäre es gewesen, auch einen Menschen aus der Ukraine auf der Kundgebung zu hören, aber die Veranstaltung war wohl sehr kurzfristig organisiert worden.

 

Fotos der Kundgebung von Peter Ansmann:

Fotos der Kundgebung von Roland W. Waniek:

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